Gentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung

Gentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
Wirkstoff(e)Gentamicin
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberB. Braun Melsungen AG
Zulassungsdatum01.07.2009
ATC CodeJ01GB03
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAminoglykosid-Antibiotika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Gentamicin B. Braun gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Antibiotika bezeichnet werden, d. h., sie werden zur Behandlung von schweren Infektionen mit Bakterien angewendet, die durch den Wirkstoff Gentamicin abgetötet werden können.

Zur Behandlung der folgenden Erkrankungen (außer bei komplizierten Infektionen der Niere, der Harnwege und der Blase) sollte Gentamicin B. Braun nur zusammen mit anderen Antibiotika angewendet werden.

Mit Gentamicin B. Braun können folgende Erkrankungen behandelt werden:

  • Komplizierte und wiederkehrende Infektionen der Nieren, der Harnwege und der Blase
  • Infektionen der Lunge und der Atemwege, die bei einem Krankenhausaufenthalt erworben wurden
  • Infektionen des Bauchraumes, einschließlich Bauchfellentzündung
  • Infektionen der Haut und der Weichteile, einschließlich schwerer Verbrennungen
  • Sepsis (eine Infektion des ganzen Körpers), Bakterien im Blut
  • Entzündungen der Herzinnenhaut ( zur Behandlung von Infektionen)
  • Behandlung von Infektionen nach Operationen

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Gentamicin B. Braun beachten?

Gentamicin B. Braun darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Gentamicin, ähnliche Substanzen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an Myasthenia gravis leiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Gentamicin B. Braun erhalten,

  • wenn Sie schwanger sind oder stillen.
  • wenn Ihre Nierenfunktion beeinträchtigt ist oder Sie an Innenohrschwerhörigkeit leiden.
  • wenn Sie wissen (oder glauben), dass Sie eine mitochondriale Erkrankung (Mutationen in den Zellbestandteilen, die zur Energiegewinnung beitragen) haben; bestimmte mitochondriale

Erkrankungen können das Risiko erhöhen, dass Sie bei Anwendung dieses Arzneimittels einen Hörverlust erleiden.

In diesen Fällen erhalten Sie Gentamicin nur dann, wenn Ihr Arzt es als unbedingt notwendig für die Behandlung Ihrer Krankheit erachtet. Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Gentamicindosis mit besonderer Sorgfalt wählen.

Ihr Arzt wird auch dann besonders vorsichtig sein, wenn Sie an einer Krankheit leiden, welche die Funktionsweise Ihrer Nerven und Muskeln beeinträchtigt (z. B. die PARKINSONSCHE Krankheit), oder wenn Sie während einer Operation Mittel zur Muskelerschlaffung (Muskelrelaxantien) erhalten. Gentamicin kann in solchen Fällen Ihre Nerven- und Muskelfunktionen blockieren.

Wenn bei Ihnen starker Durchfall auftritt, müssen Sie sofort Ihren Arzt informieren.

Wenn Ihre Infektion auf andere Aminoglykoside nicht angesprochen hat, lässt sie sich mit Gentamicin möglicherweise auch nicht behandeln; außerdem kann eine allergische Reaktion gegen Gentamicin auftreten, wenn Sie bereits auf andere Aminoglykoside allergisch reagiert haben.

Zur einmal täglichen Gabe von Gentamicin bei älteren Patienten gibt es nur begrenzte Erfahrungen.

Um die Gefahr einer Schädigung Ihres Hörnervs und Ihrer Nieren zu vermindern, wird Ihr Arzt folgende Punkte streng beachten:

  • Kontrolle der Hör-, Gleichgewichts- und Nierenfunktion vor, während und nach der Behandlung.
  • Die Dosierung muss an Ihre Nierenleistung angepasst sein.
  • Wenn Ihre Nierenfunktion beeinträchtigt ist, werden zusätzliche Antibiotika, die direkt an der Infektionsstelle gegeben werden, in die Gesamtdosis einberechnet.
  • Kontrolle der Gentamicin-Konzentrationen im Serum während der Behandlung, falls dies in Ihrem speziellen Fall erforderlich ist.
  • Bei schon bestehender Schädigung des Hörnervs (Hörbeeinträchtigung oder Gleichgewichtsstörungen) oder bei langfristiger Behandlung ist zusätzlich eine Überwachung der Gleichgewichtsfunktion und des Hörvermögens erforderlich.
  • Wenn möglich, werden Sie nicht länger als 10 – 14 Tage (meist 7 – 10 Tage) mit Gentamicin behandelt.
  • Zwischen erneuten Behandlungen mit Gentamicin oder anderen eng verwandten Antibiotika sollte ein ausreichender behandlungsfreier Zeitraum von 7 – 14 Tagen liegen.
  • Keine gleichzeitige Behandlung mit anderen Substanzen, die den Hörnerv oder die Nieren schädigen könnten. Lässt sich dies nicht vermeiden, ist eine besonders engmaschige Kontrolle der Nierenfunktion angezeigt.
  • Ihr Körperflüssigkeitsspiegel und die Harnproduktion sollten im Normbereich liegen.

Anwendung von Gentamicin B. Braun zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Bei folgenden Arzneimitteln ist Vorsicht geboten:

Ether, Muskelrelaxantien

Die blockierende Wirkung der Aminoglykoside auf die Nerven- und Muskelfunktionen wird durch Ether und Muskelrelaxantien verstärkt. Wenn Sie solche Substanzen erhalten, werden Sie daher besonders sorgfältig überwacht.

Methoxyfluran-Anästhesie

Der Narkosearzt sollte Bescheid wissen, wenn Sie vor einer Narkose mit Methoxyfluran (ein Narkosegas) Aminoglykoside erhalten oder erhalten haben. Er wird dann diese Substanz nach Möglichkeit nicht anwenden, da ein erhöhtes Risiko für Nierenschäden besteht.

Andere Arzneimittel, die gehör- oder nierenschädigend sein können

Sie werden sehr sorgfältig überwacht, wenn Gentamicin Ihnen vor, während oder nach einer Behandlung mit Arzneimitteln gegeben wird, die folgende Substanzen enthalten:

  • Amphotericin B (Mittel gegen Pilzinfektionen),
  • Colistin (gegen Darminfektionen),
  • Ciclosporin (zur Unterdrückung von unerwünschten Reaktionen des Immunsystems),
  • Cisplatin (Mittel gegen Krebs),
  • Vancomycin, Streptomycin, Viomycin, Carbenicillin, Aminoglykoside, Cephalosporine (Antibiotika)

Wenn Sie mit harntreibenden Arzneimitteln behandelt werden, die z. B. Etacrynsäure und Furosemid enthalten, werden Sie ebenfalls engmaschig kontrolliert.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Dieses Arzneimittel darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.

Stillzeit

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie stillen. Ihr Arzt wird sorgfältig abwägen, ob das Stillen oder die Behandlung mit Gentamicin abgebrochen werden sollte.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Im Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel und Drehschwindel ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.

Gentamicin B. Braun enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 283 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Flasche. Dies entspricht 14,2 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Dieses Arzneimittel enthält 283 mg/425 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 80-ml-/120-ml-Flasche. Dies entspricht 14,2 %/21,3 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Wie wird es angewendet?

Dosierung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion

Erwachsene/Jugendliche

Für Jugendliche und Erwachsene mit normaler Nierenfunktion wird eine Dosis von 3 – 6 mg/kg Körpergewicht pro Tag in 1 (bevorzugt) oder in 2 Einzelgaben empfohlen.

Für gewöhnlich werden Sie höchstens 7 – 10 Tage mit Gentamicin behandelt. Nur bei schweren und komplizierten Infektionen kann die Therapie länger als 10 Tage dauern.

Die Gentamicin-Konzentrationen in Ihrem Blut werden sorgfältig überwacht: Am Ende jedes Dosierungsintervalls und sofort nach einer Infusion werden Blutproben genommen, um speziell Ihre Nierenfunktion zu kontrollieren. Zur Vermeidung von Nierenschäden wird Ihre Dosis sorgfältig eingestellt.

Kinder (von 2 bis 12 Jahren)

Die Tagesdosis beträgt bei Neugeborenen 4 – 7 mg/kg Körpergewicht. Neugeborene erhalten die gesamte Tagesdosis als 1 Einzelgabe.

Die Tagesdosis für Säuglinge nach dem ersten Lebensmonat beträgt 4,5–7,5 mg/kg Körpergewicht in 1 (bevorzugt) oder in 2 Einzelgaben.

Bei älteren Kindern mit normaler Nierenfunktion beträgt die empfohlene Tagesdosis 3 – 6 mg/kg Körpergewicht in 1 (bevorzugt) oder in 2 Einzelgaben.

Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Wenn Ihre Nierenfunktion beeinträchtigt ist, werden Sie kontrolliert, damit die Gentamicin- Konzentration im Blut angepasst werden kann. Dies kann entweder durch eine Verringerung der Dosis oder durch eine Verlängerung der Zeit zwischen den einzelnen Gaben geschehen. Ihr Arzt weiß, wie die Dosierung in einem solchen Fall anzupassen ist.

Dosierung bei Dialysepatienten

Ihre Dosis wird sorgfältig eingestellt, abhängig von der Gentamicin-Konzentration in Ihrem Blut.

Bei älteren Patienten sind eventuell niedrigere Erhaltungsdosen als bei jüngeren Erwachsenen erforderlich, um ausreichende Gentamicin-Konzentrationen im Blut zu erzielen.

Bei schwer übergewichtigen Patienten sollte die Anfangsdosis auf der Basis Idealgewicht plus 40 Prozent des Übergewichts berechnet werden.

Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Wenn Sie eine größere Menge Gentamicin B. Braun erhalten haben als Sie sollten

Im Fall einer Anreicherung (z. B. bei eingeschränkter Nierenfunktion) kann es zu einer weiteren Schädigung der Nieren und einer Schädigung des Hörnervs kommen.

Behandlung im Fall einer Überdosierung

Als erstes wird die Behandlung abgebrochen. Es gibt kein spezielles Gegenmittel. Gentamicin kann durch Dialyse aus dem Blut entfernt werden. Zur Behandlung der Blockade von Nerven- und Muskelfunktionen kann Calciumchlorid verabreicht werden, nötigenfalls ist künstlich zu beatmen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

Art der Anwendung

Gentamicin B. Braun wird über einen Tropf direkt in eine Vene verabreicht (intravenöse Infusion). Die Infusionslösung in der Polyethylenflasche wird über einen Zeitraum von 30-60 Minuten gegeben.

Gentamicin B. Braun darf nicht in einen Muskel oder eine Vene injiziert werden (intramuskuläre oder intravenöse Injektion).

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Unter bestimmten Umständen kann Gentamicin sich schädlich auf den Hörnerv und die Nieren auswirken. Nierenfunktionsstörungen werden häufig bei mit Gentamicin behandelten Patienten beobachtet. Sie bilden sich für gewöhnlich nach Absetzen des Arzneimittels wieder zurück. In den meisten Fällen hängt eine Schädigung der Nieren mit einer übermäßig hohen Dosierung oder einer langfristigen Behandlung, bereits vorhandenen Nierenanomalien oder mit anderen Substanzen zusammen, die sich schädlich auf die Nieren auswirken.

Zusätzliche Risikofaktoren für eine Nierentoxizität sind fortgeschrittenes Alter, niedriger Blutdruck, vermindertes Blutvolumen oder Schock, oder eine bestehende Lebererkrankung. Risikofaktoren für eine toxische Wirkung auf den Hörnerv sind bestehende Beeinträchtigungen der Leber oder des Gehörs, Bakterien im Blut und Fieber.

Die folgenden Nebenwirkungen, die sehr selten auftreten (d. h. bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten), können schwerwiegend sein und erfordern eine sofortige Behandlung:

Hautausschlag, Juckreiz und Atemprobleme können Anzeichen einer akuten Überempfindlichkeit sein.

Verminderung der täglichen Harnausscheidung (Oligurie) oder völlige Harnverhaltung (Anurie), übermäßige Harnausscheidung in der Nacht und Schwellungen am ganzen Körper (Flüssigkeitsretention) weisen auf akutes Nierenversagen hin.

Infektionen und parasitäre Erkrankungen:

Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):

Infektionen mit anderen, gentamicinresistenten Keimen, Dickdarmentzündung (meist auf andere Antibiotika zurückzuführen)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Gelegentlich (bei bis Veränderte Blutzusammensetzung zu 1 Behandelten von

100):

Sehr selten (bei bis zu Ungewöhnlich geringe Anzahl verschiedener Blutzelltypen, Anstieg 1 Behandelten von der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen) 10.000):

Erkrankungen des Immunsystems – Allergische Reaktionen:

Sehr selten (bei bis zu Arzneimittelfieber, schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen 1 Behandelten von

10.000):

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:

Infektionen und parasitäreErkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Infektionen mit anderen, gentamicinresistenten Keimen, Dickdarmentzündung (meist auf andere Antibiotika zurückzuführen)
Erkrankungen des Blutesund des Lymphsystems:
Gelegentlich (bei bis zu 1 Behandelten von 100):Veränderte Blutzusammensetzung
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Ungewöhnlich geringe Anzahl verschiedener Blutzelltypen, Anstieg der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen)
Erkrankungen desImmunsystems - Allergische Reaktionen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Arzneimittelfieber, schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen
Stoffwechsel- undErnährungsstörungen:
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000):Erniedrigung der Kalium-, Calcium- und Magnesium- Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Erniedrigung der Phosphat-Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung)
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen
Erkrankungen desNervensystems:
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000):Schädigung peripherer Nerven, Empfindungsstörungen oder -verlust
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Organische Gehirnerkrankung, Krämpfe, Blockade der Nerven- und Muskelfunktionen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen

Psychiatrische Erkrankungen:

Sehr selten (bei bis zu Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen 1 Behandelten von

10.000):

Erkrankungen des Nervensystems:

Selten (bei bis zu 1 Schädigung peripherer Nerven, Empfindungsstörungen oder -verlust Behandelten von

1.000):

Sehr selten (bei bis zu Organische Gehirnerkrankung, Krämpfe, Blockade der Nerven- und 1 Behandelten von Muskelfunktionen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen,

10.000): Kopfschmerzen

Gerötete Haut Haarausfall, schwere allergische Reaktion der Haut und der Schleimhäute mit Blasenbildung und Hautrötung (Erythema multiforme); in schweren Fällen kann die Erkrankung innere Organe befallen und lebensbedrohend sein (Stevens-Johnson-Syndrom), toxische epidermale Nekrolyse

Augenerkrankungen:

Sehr selten (bei bis zu Sehstörungen 1 Behandelten von

10.000):

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:

Sehr selten (bei bis zu Schädigung des Hörnervs, Hörverlust, Menière-Krankheit, 1 Behandelten von Ohrenklingen/Ohrensausen, Drehschwindel

10.000):

Häufigkeit nicht Irreversibler Hörverlust und irreversible Taubheit bekannt (Häufigkeit

auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Gefäßstörungen:

Sehr selten (bei bis zu Blutdruckabfall, Blutdruckanstieg 1 Behandelten von

10.000):

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:

Infektionen und parasitäreErkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Infektionen mit anderen, gentamicinresistenten Keimen, Dickdarmentzündung (meist auf andere Antibiotika zurückzuführen)
Erkrankungen des Blutesund des Lymphsystems:
Gelegentlich (bei bis zu 1 Behandelten von 100):Veränderte Blutzusammensetzung
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Ungewöhnlich geringe Anzahl verschiedener Blutzelltypen, Anstieg der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen)
Erkrankungen desImmunsystems - Allergische Reaktionen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Arzneimittelfieber, schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen
Stoffwechsel- undErnährungsstörungen:
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000):Erniedrigung der Kalium-, Calcium- und Magnesium- Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Erniedrigung der Phosphat-Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung)
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen
Erkrankungen desNervensystems:
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000):Schädigung peripherer Nerven, Empfindungsstörungen oder -verlust
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Organische Gehirnerkrankung, Krämpfe, Blockade der Nerven- und Muskelfunktionen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Gelegentlich (bei bis Allergischer Hautausschlag, Juckreiz zu 1 Behandelten von

100):

Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000):

Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Selten (bei bis zu 1 Muskelschmerzen (Myalgie) Behandelten von

1.000):

Infektionen und parasitäreErkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Infektionen mit anderen, gentamicinresistenten Keimen, Dickdarmentzündung (meist auf andere Antibiotika zurückzuführen)
Erkrankungen des Blutesund des Lymphsystems:
Gelegentlich (bei bis zu 1 Behandelten von 100):Veränderte Blutzusammensetzung
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Ungewöhnlich geringe Anzahl verschiedener Blutzelltypen, Anstieg der Eosinophilen (eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen)
Erkrankungen desImmunsystems - Allergische Reaktionen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Arzneimittelfieber, schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen
Stoffwechsel- undErnährungsstörungen:
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000):Erniedrigung der Kalium-, Calcium- und Magnesium- Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Erniedrigung der Phosphat-Konzentrationen im Blut (bei hochdosierter Langzeitbehandlung)
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen
Erkrankungen desNervensystems:
Selten (bei bis zu 1 Behandelten von 1.000):Schädigung peripherer Nerven, Empfindungsstörungen oder -verlust
Sehr selten (bei bis zu 1 Behandelten von 10.000):Organische Gehirnerkrankung, Krämpfe, Blockade der Nerven- und Muskelfunktionen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Selten (bei bis zu 1 Erhöhte Körpertemperatur Behandelten von

1.000):

Sehr selten (bei bis zu Schmerzen an der Injektionsstelle 1 Behandelten von

10.000):

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

[für Deutschland]:

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

[für Österreich]:

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 WIEN, ÖSTERREICH, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/ anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Flasche und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Die Lösung sollte nach dem ersten Öffnen sofort verwendet werden.

Das Arzneimittel ist zur einmaligen Anwendung bestimmt. Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie klar, farblos und frei von Schwebeteilchen ist.

Nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.

Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Gentamicin B. Braun enthält

Der Wirkstoff ist Gentamicin.

1 ml Gentamicin B. Braun enthält 1 mg Gentamicin als Gentamicinsulfat. Eine Flasche mit 80 ml enthält 80 mg Gentamicin.

1 ml Gentamicin B. Braun enthält 3 mg Gentamicin als Gentamicinsulfat. Eine Flasche mit 80 ml enthält 240 mg Gentamicin.

Eine Flasche mit 120 ml enthält 360 mg Gentamicin.

– Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke

Natriumedetat (Ph.Eur.), Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke

Wie Gentamicin B. Braun aussieht und Inhalt der Packung

Gentamicin B. Braun ist eine Infusionslösung, d. h., sie wird durch einen dünnen Schlauch oder eine Kanüle in eine Vene verabreicht.

Die Lösung ist klar und farblos.

Gentamicin B. Braun ist in Polyethylenflaschen zu 80 ml abgefüllt.

Es sind Packungen zu 10 oder 20 Flaschen erhältlich.

Gentamicin B. Braun ist in Polyethylenflaschen zu 80 ml und 120 ml abgefüllt. Beide sind in Packungen zu 10 oder 20 Flaschen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

B. Braun Melsungen AG

BelgienGentamycine B. Braun 1 mg/ml Solution pour perfusion / Infusionslösung / Oplossing voor infusie
DänemarkGentamicin B. Braun
DeutschlandGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
FinnlandGentamicin B. Braun 1 mg/ml
IrlandGentamicin 1 mg/ml solution for infusion
IslandGentamicin B. Braun 1 mg/ml innrennslislyf, lausn
ItalienGentamicina B. Braun 1 mg/ml soluzione per infusione
LuxemburgGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
NorwegenGentamicin B. Braun 1 mg/ml infusjonsvaeske, opplosning
ÖsterreichGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
PolenGentamicin B. Braun
PortugalGentamicina B. Braun 1 mg/ml Solução para perfusão
SlowakeiGentamicin B. Braun 1 mg/ml infúzny roztok
SlowenienGentamicin B. Braun 1 mg/ml raztopina za infundiranje
Tschechische RepublikGentamicin B. Braun 1 mg/ml
Vereinigtes KönigreichGentamicin 1 mg/ml solution for infusion
BelgienGentamycine B. Braun 3 mg/ml Solution pour perfusion / Infusionslösung /
Oplossing voor infusie
DänemarkGentamicin B. Braun
DeutschlandGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
FinnlandGentamicin B. Braun 3 mg/ml
IrlandGentamicin 3 mg/ml solution for infusion
IslandGentamicin B. Braun 3 mg/ml innrennslislyf, lausn
ItalienGentamicina B. Braun 3 mg/ml soluzione per infusione
LuxemburgGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
NorwegenGentamicin B. Braun 3 mg/ml infusjonsvaeske, opplosning
ÖsterreichGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

BelgienGentamycine B. Braun 1 mg/ml Solution pour perfusion / Infusionslösung / Oplossing voor infusie
DänemarkGentamicin B. Braun
DeutschlandGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
FinnlandGentamicin B. Braun 1 mg/ml
IrlandGentamicin 1 mg/ml solution for infusion
IslandGentamicin B. Braun 1 mg/ml innrennslislyf, lausn
ItalienGentamicina B. Braun 1 mg/ml soluzione per infusione
LuxemburgGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
NorwegenGentamicin B. Braun 1 mg/ml infusjonsvaeske, opplosning
ÖsterreichGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
PolenGentamicin B. Braun
PortugalGentamicina B. Braun 1 mg/ml Solução para perfusão
SlowakeiGentamicin B. Braun 1 mg/ml infúzny roztok
SlowenienGentamicin B. Braun 1 mg/ml raztopina za infundiranje
Tschechische RepublikGentamicin B. Braun 1 mg/ml
Vereinigtes KönigreichGentamicin 1 mg/ml solution for infusion
BelgienGentamycine B. Braun 3 mg/ml Solution pour perfusion / Infusionslösung /
Oplossing voor infusie
DänemarkGentamicin B. Braun
DeutschlandGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
FinnlandGentamicin B. Braun 3 mg/ml
IrlandGentamicin 3 mg/ml solution for infusion
IslandGentamicin B. Braun 3 mg/ml innrennslislyf, lausn
ItalienGentamicina B. Braun 3 mg/ml soluzione per infusione
LuxemburgGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
NorwegenGentamicin B. Braun 3 mg/ml infusjonsvaeske, opplosning
ÖsterreichGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
BelgienGentamycine B. Braun 1 mg/ml Solution pour perfusion / Infusionslösung / Oplossing voor infusie
DänemarkGentamicin B. Braun
DeutschlandGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
FinnlandGentamicin B. Braun 1 mg/ml
IrlandGentamicin 1 mg/ml solution for infusion
IslandGentamicin B. Braun 1 mg/ml innrennslislyf, lausn
ItalienGentamicina B. Braun 1 mg/ml soluzione per infusione
LuxemburgGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
NorwegenGentamicin B. Braun 1 mg/ml infusjonsvaeske, opplosning
ÖsterreichGentamicin B. Braun 1 mg/ml Infusionslösung
PolenGentamicin B. Braun
PortugalGentamicina B. Braun 1 mg/ml Solução para perfusão
SlowakeiGentamicin B. Braun 1 mg/ml infúzny roztok
SlowenienGentamicin B. Braun 1 mg/ml raztopina za infundiranje
Tschechische RepublikGentamicin B. Braun 1 mg/ml
Vereinigtes KönigreichGentamicin 1 mg/ml solution for infusion
BelgienGentamycine B. Braun 3 mg/ml Solution pour perfusion / Infusionslösung /
Oplossing voor infusie
DänemarkGentamicin B. Braun
DeutschlandGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
FinnlandGentamicin B. Braun 3 mg/ml
IrlandGentamicin 3 mg/ml solution for infusion
IslandGentamicin B. Braun 3 mg/ml innrennslislyf, lausn
ItalienGentamicina B. Braun 3 mg/ml soluzione per infusione
LuxemburgGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung
NorwegenGentamicin B. Braun 3 mg/ml infusjonsvaeske, opplosning
ÖsterreichGentamicin B. Braun 3 mg/ml Infusionslösung

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2020.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Gentamicin B. Braun ist eine gebrauchsfertige Zubereitung und darf vor der Anwendung nicht verdünnt werden.

Aminoglykoside dürfen auf keinen Fall in einer Infusionslösung mit Beta-Lactam-Antibiotika

(z. B. Penicillinen, Cephalosporinen), Erythromycin oder Lipiphysan gemischt werden, da es dabei zu einer physikochemischen Inaktivierung kommen kann. Dies gilt auch für eine Kombination von Gentamicin mit Diazepam, Furosemid, Flecainidacetat oder Heparin-Natrium.

Folgende Wirkstoffe oder Lösungen zur Rekonstitution/Verdünnung sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden:

Gentamicin ist nicht kompatibel mit Amphotericin B, Cephalothin-Natrium, Nitrofurantoin-Natrium, Sulfadiazin-Natrium und Tetracyclinen.

Durch den Zusatz von Gentamicin zu Lösungen, die Bicarbonat enthalten, kann Kohlendioxid freigesetzt werden.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt sofort verwendet werden. Falls es nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich. Die Aufbewahrung sollte üblicherweise nicht mehr als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C betragen.

Die Lösung sollte mit sterilen Instrumenten und unter Anwendung von geeigneten aseptischen Methoden verabreicht werden. Lösung vorher durchlaufen lassen, bis sich keine Luft mehr im System befindet.

Nur zur einmaligen Anwendung.

Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.

Vor der Anwendung muss visuell geprüft werden, ob die Lösung farblos und frei von Fremdpartikeln ist. Es dürfen nur klare, partikelfreie Lösungen verwendet werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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