Hustenlöser 1A Pharma 600 mg - Brausetabletten

Hustenlöser 1A Pharma 600 mg - Brausetabletten
Wirkstoff(e)Acetylcystein
Zulassungslandat
Zulassungsinhaber1A Pharma
ATC CodeR05CB01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeExpektoranzien, exkl. Kombinationen mit Antitussiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Hustenlöser 1A Pharma enthält den Wirkstoff Acetylcystein, der schleimlösende Eigenschaften besitzt. Acetylcystein wirkt spezifisch auf jene Bestandteile des Schleims ein, die ihn dickflüssig machen.

Hustenlöser 1A Pharma verflüssigt zähe Lungen- und Nasensekrete. Dadurch wird deren Auswurf gefördert, der Hustenreiz gemildert und die Atmung erleichtert.

Acetylcystein, die Wirksubstanz des Hustenlösers 1A Pharma, ist aus den körpereigenen Stoffen Acetat und Cystein aufgebaut.

Hustenlöser 1A Pharma dient der Schleimlösung und zum erleichterten Abtransport bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen mit zähem Schleim und vermindertem Schleimtransport.

Wenn Sie sich nach 4 - 5 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Hustenlöser 1A Pharma darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Acetylcystein oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie ein Magengeschwür haben
  • von Kindern unter 2 Jahren

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Hustenlöser 1A Pharma einnehmen.

Besondere Vorsicht ist geboten

  • wenn Sie an Einengungen der Atemwege z. B. bei Asthma bronchiale leiden, da es zu einem Krampf der Bronchien kommen kann. Bei der Verabreichung an Asthma- Patienten ist eine regelmäßige ärztliche Überwachung erforderlich.
  • wenn Ihre Atemfunktion gestört ist
  • wenn Sie zu Magen-/Darm-Blutungen neigen (z. B. Speiseröhren- oder Magengeschwür in der Vorgeschichte)
  • wenn Sie an einer Nieren- oder Leberinsuffizienz leiden
  • bei Patienten mit Histaminunverträglichkeit; eine längerfristige Therapie sollte bei diesen Patienten vermieden werden, da Acetylcystein den Histaminstoffwechsel beeinflusst und zu Unverträglichkeitserscheinungen (z. B. Kopfschmerzen, Fließschnupfen, Juckreiz) führen kann

Sehr selten ist über das Auftreten von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen wie ausgedehnte Hautausschläge, die mit Juckreiz, Fieber, Schüttelfrost, Erkrankungen der Lymphknoten, Gelenkschmerzen, Hautabschälung und mit Veränderungen im Blutbild einhergehen (Stevens- Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom) im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Hustenlöser 1A Pharma berichtet worden. Bei Neuauftreten von Haut-und Schleimhautveränderungen muss die Behandlung mit Hustenlöser 1A Pharma beendet und unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Die Anwendung von Hustenlöser 1A Pharma, insbesondere zu Beginn der Behandlung, kann zu einem erhöhten Volumen von verflüssigtem Bronchialschleim führen. Bei ungenügendem Abhusten müssen die Luftwege, falls notwendig, mechanisch abgesaugt werden.

Die Brausetabletten sollen nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln aufgelöst werden.

Für Diabetiker geeignet.

Einnahme von Hustenlöser 1A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Bei kombinierter Anwendung von Hustenlöser 1A Pharma und hustenstillenden Mitteln (Antitussiva) kann es, aufgrund des verminderten Hustenreflexes, zu einer schleimbedingten Blockade („Sekretstau“) der Atemwege kommen. Fragen Sie daher vor einer kombinierten Behandlung unbedingt Ihren Arzt.

Die gleichzeitige Gabe von Acetylcystein und Nitroglycerin kann möglicherweise zu einem niedrigen Blutdruck (Hypotonie) führen, der sich durch auftretende Kopfschmerzen andeuten kann. Wenn Ihr Arzt eine gemeinsame Behandlung mit Nitroglycerin für notwendig erachtet, wird er Sie auf eine möglich auftretende Blutdrucksenkung hin überwachen.

Aus Sicherheitsgründen sollte die Einnahme von Antibiotika getrennt und in einem mindestens 2 - stündigen Abstand zeitversetzt erfolgen.

Aktivkohle in hohen Dosen (als Antidot) kann die Wirksamkeit von Acetylcystein vermindern.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Über die Verwendung von Hustenlöser 1A Pharma Brausetabletten während Schwangerschaft und Stillzeit entscheidet Ihr Arzt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es ist nicht bekannt, dass Hustenlöser 1A Pharma einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen hat. Da vereinzelt Schläfrigkeit vorkommen kann, ist im Straßenverkehr und bei der Bedienung von Maschinen Vorsicht geboten.

Hustenlöser 1A Pharma enthält Lactose und Natrium

Dieses Arzneimittel enthält Lactose, wasserfrei. Bitte nehmen Sie Hustenlöser 1A Pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält 138,8 mg Natrium pro Dosis. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird für Hustenlöser 1A Pharma 600 mg – Brausetabletten folgende Dosierung empfohlen:

Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahren nehmen 1 Brausetablette täglich (entsprechend 600 mg Acetylcystein).

Dieses Arzneimittel soll aufgrund des hohen Wirkstoffgehalts nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren angewendet werden.

Für diese Altersgruppe stehen andere Acetylcystein-hältige Arzneispezialitäten mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Die Brausetablette wird nach den Mahlzeiten, in einem Glas Wasser aufgelöst, eingenommen. Die gebrauchsfertige Lösung ist ohne Verzögerung einzunehmen.

Dauer der Anwendung

Nehmen Sie Hustenlöser 1A Pharma ohne ärztlichen Rat nicht länger als 4 – 5 Tage ein.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Hustenlöser 1A Pharma zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Hustenlöser 1A Pharma eingenommen haben als Sie sollten

Kontaktieren Sie einen Arzt.

Es ist bis heute kein Fall einer Überdosierung bekannt.

  • Symptome einer Vergiftungserscheinung: Eine Überdosierung könnte zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann es zu einer vermehrten Schleimsekretion kommen.
  • Therapie: Wenn notwendig entsprechend den auftretenden Symptomen

Wenn Sie die Einnahme von Hustenlöser 1A Pharma vergessen haben

Wenn Sie einmal vergessen habe Hustenlöser 1A Pharma einzunehmen oder zu wenig eingenommen haben, nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein. Setzen Sie beim nächsten Mal die Einnahme wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzenimitteles haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Häufigkeit (Wahrscheinlichkeit des Auftretens) von Nebenwirkungen wird wie folgt eingestuft:

Sehr häufig: kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Die meisten der nachstehenden Nebenwirkungen von Hustenlöser 1A Pharma sind mild und vorübergehend.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Sehr selten: Blutarmut, Blutungen (wurde nur im Rahmen einer Überempfindlichkeitsreaktion beobachtet)

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Angioödem (allergische Schwellung von Haut und Schleimhaut)

Sehr selten: allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktion bis hin zum Schock

Erkrankungen des Nervensystems:

Gelegentlich: Kopfschmerzen

Selten: Schläfrigkeit

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:

Gelegentlich: Ohrensausen (Tinnitus)

Herzerkrankungen:

Gelegentlich: schnelle Herztätigkeit, niedriger Blutdruck

Sehr selten: Bluterguss im Herzen

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

Gelegentlich: übermäßige Nasensekretion

Selten: erschwerte Atemtätigkeit (Dyspnoe), Atemnot durch Verengung der Atemwege; Die seltenen dokumentierten Fälle von Atemnot durch Verengung der Atemwege traten vor allem bei besonders empfindlichen Asthmatikern auf.

Es können Hustenanfälle und Atemnot auftreten, die bei Asthmatikern einen Anfall auslösen können.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Gelegentlich: Entzündung der Mundschleimhaut, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall

Selten: Sodbrennen

Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: allergische Reaktionen mit Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht und Rötung

Sehr selten: Blasenbildung an Haut und Schleimhäuten mit schwerer Störung des Allgemeinbefindens (Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom)

Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Selten: Krämpfe, die im Falle einer Überdosierung auch tödlich enden können.

Allgemeine Erkrankungen am Verabreichungsort

Gelegentlich: Fieber

Nicht bekannt: Schwellung im Gesicht (Gesichtsödem)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

PP-Röhrchen mit PE-Stopfen: Nicht über 30°C lagern.

Papier/Alu/PE Beutel: Es sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. Behältnis nach „Verwendbar bis“ bzw. Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Hustenlöser 1A Pharma enthält

  • Der Wirkstoff ist Acetylcystein. 1 Brausetablette enthält 600 mg Acetylcystein.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Citronensäure, wasserfrei, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, wasserfrei, Mannitol (E 421), Lactose, wasserfrei, Ascorbinsäure (Vitamin C), Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium-Dihydrat, Natriumcitrat-Dihydrat, Brombeeraroma

Wie Hustenlöser 1A Pharma aussieht und Inhalt der Packung

10 und 20 Stück weiße, runde Brausetabletten mit charakteristischem Geruch nach Brombeeraroma und einer Kerbe. Die Kerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

1A Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Z.Nr.: 1-21963

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2014.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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