LIVOPAN darf nicht angewendet werden:
Bevor Sie LIVOPAN anwenden teilen Sie bitte Ihrem Arzt mit, ob eines der folgenden Anzeichen/Symptome für Sie zutrifft:
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Gasgefüllte Hohlräume oder Gasblasen: Wenn krankheitsbedingt oder aus einem anderen Grund der Verdacht besteht, dass Luftansammlungen in der Brusthöhle außerhalb der Lunge oder Gasblasen im Blut oder in einem anderen Organ vorhanden sind. Dies kann beispielsweise vorkommen, wenn sich nach einem Tauchgang mit entsprechender Ausrüstung Gasblasen in Ihrem Blut befinden, oder wenn Sie aufgrund einer Retinaablösung oder Ähnlichem mittels einer Gasinjektion in das Auge behandelt wurden. Diese Gasblasen können sich vergrößern und dadurch Schädigungen hervorrufen.
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Herzkrankheit: Wenn Sie an Herzinsuffizienz oder schwerer Beeinträchtigung der Herzfunktion leiden, kann die leicht entspannende Wirkung von Distickstoffmonoxid auf den Herzmuskel zu einer weiteren Verschlechterung der Herzfunktion führen.
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Erkrankungen des zentralen Nervensystems: Wenn Sie einen erhöhten Hirndruck haben, z. B. als Folge eines Hirntumors oder Blutungen im Gehirn, kann Distickstoffmonoxid zu einem weiteren Anstieg des Hirndrucks und möglicherweise zu Schädigungen führen.
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Vitaminmangel: Wenn Sie an einem diagnostizierten aber nicht behandelten Vitamin B12- oder Folsäuremangel leiden, kann Distickstoffmonoxid die Symptome, die durch die Mangelerscheinungen verursacht werden, verschlimmern.
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Darmverschluss (Ileus): Wenn Sie starke Bauchbeschwerden haben, können diese auf einen Darmverschluss hindeuten. In diesem Fall kann LIVOPAN zu einer weiteren Aufblähung des Darms führen.
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Verletzungen an Gesicht und Kiefer, bei denen die Anwendung einer Gesichtsmaske nur unter Schwierigkeiten möglich oder mit Risiken verbunden ist.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Informieren Sie Ihren Arzt bitte auch, wenn eines der folgenden Anzeichen/Symptome auf Sie zutrifft:
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Vermindertes Bewusstsein oder anhaltende Anzeichen von Verwirrtheit: Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich unwohl fühlen oder aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung nicht vollkommen wach fühlen. Dies ist wichtig, da der Lachgas-Anteil von LIVOPAN sedierend (ruhigstellend) wirkt und Ihre natürlichen Schutzreflexe durch diese weitere Sedierung somit beeinträchtigt werden könnten.
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Ohrenbeschwerden: z. B. Ohrenentzündung, da LIVOPAN den Druck im Mittelohr erhöhen kann.
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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), da die Verwendung von Sauerstoff Atemdepression verursachen kann.
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Probleme mit Drogen- oder Medikamentenmissbrauch haben oder hatten, da bei einer wiederholten Einnahme ein erhöhtes Risiko besteht, dass eine Abhängigkeit von Distickstoffmonoxid entsteht. Ihr Arzt wird entscheiden, ob eine Behandlung mit LIVOPAN in Ihrem Fall möglich ist.
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Vitaminmangel: Wenn bei Ihnen der Verdacht auf einen Vitamin B12- oder Folsäuremangel besteht, da die Anwendung von Distickstoffmonoxid die Symptome, die durch die Mangelerscheinungen verursacht werden, verstärken kann.
In diesen Fällen entscheidet Ihr Arzt, ob LIVOPAN angewendet werden darf.
Die wiederholte oder langfristige Anwendung von Distickstoffmonoxid kann das Risiko eines Vitamin-B12-Mangels erhöhen, was zu einer Schädigung des Knochenmarks oder des
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Nervensystems führen kann. Ihr Arzt kann vor und nach der Behandlung Blutuntersuchungen durchführen, um die Folgen eines möglichen Vitamin-B12-Mangels zu beurteilen.
Anwendung von LIVOPAN zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Methotrexat zur Behandlung von z.B. Arthritis. Die Einnahme von LIVOPAN zusammen mit Methotrexat kann sich auf die Anzahl der Blutkörperchen auswirken.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, die das Gehirn oder die Gehirnfunktion beeinflussen, z.B. Benzodiazepine (beruhigend) oder morphinähnliche Arzneimittel. LIVOPAN kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken. In Kombination mit anderen Medikamenten, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht.
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Bleomycin (zur Behandlung von Krebs) oder Amiodaron (zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags) vor der Anwendung von LIVOPAN, da aufgrund der hohen Sauerstoffkonzentration toxische Wirkungen auf die Lunge auftreten können.
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Nitrofurantoin oder ähnliche Antibiotika (zur Behandlung von Infektionen)
LIVOPAN verstärkt die Nebenwirkungen dieser Arzneimittel.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
LIVOPAN kann während der Schwangerschaft angewendet werden, wenn der Arzt es für klinisch erforderlich hält. Es kann auch während der Geburt angewendet werden. Bei geburtsnaher Anwendung sollte Ihr Baby auf Atemnot (Atemdepression) und anderen unerwünschten Wirkungen beobachtet werden.
LIVOPAN kann während der Stillzeit angewendet werden, die Anwendung während des Stillens sollte jedoch unterbleiben.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Sie sollten sich dessen bewusst sein, dass Sie nach der Anwendung von LIVOPAN eine Erholungszeit benötigen.
Nach kurzer Inhalation verlässt der Lachgas-Anteil von LIVOPAN Ihren Körper recht schnell, aber die Auswirkung auf Ihre Wahrnehmung kann noch mehrere Stunden andauern. Daher sollten Sie aus Sicherheitsgründen das Führen von Fahrzeugen, das Bedienen von Maschinen oder anspruchsvolle
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Tätigkeiten erst dann wieder aufnehmen, nachdem die Wirkung vollständig abgeklungen ist (mindestens 30 Minuten).
Lassen Sie sich auf jeden Fall von medizinischem Fachpersonal beraten, ob Sie verkehrstüchtig sind.