Dieses Arzneimittel sollte nur von Ärzten verordnet werden, die mit den verschiedenen Eigen- schaften des Arzneimittels und seiner Wirkungsweise vertraut sind.
Wichtiger Warnhinweis zur Dosierung von Methotrexat
Zur Therapie von rheumatologischen Erkrankungen oder Erkrankungen der Haut darf Metho- trexat Dermapharm nur 1 x wöchentlich angewendet werden.
Fehlerhafte Dosierung von Methotrexat kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich tödlich verlaufender, führen. Lesen Sie bitte Abschnitt 3 „Wie ist Methotrexat Dermapharm anzuwen- den“ dieser Gebrauchsinformation sehr sorgfältig.
Wenden Sie Methotrexat Dermapharm immer genau nach der Anweisung des Arztes an.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die übliche Dosis ist:
Dosierung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis
Die empfohlene Anfangsdosis für Methotrexat ist 7,5 mg einmal pro Woche. Methotrexat Der- mapharm wird als einmalige Anwendung unter die Haut oder in einen Muskel gespritzt (siehe unter „Art und Dauer der Anwendung”).
Wenn die Therapie nicht anspricht, aber gut vertragen wird, kann die Dosis von Methotrexat Der- mapharm schrittweise um 2,5 mg pro Woche erhöht werden. Die durchschnittliche wöchentliche Dosis beträgt 15-20 mg. Generell sollte die wöchentliche Dosis von 20 mg Methotrexat Der- mapharm nicht überschritten werden. Wenn das gewünschte therapeutische Ergebnis erreicht wor- den ist, sollte die Dosis schrittweise auf die niedrigste mögliche Erhaltungsdosis reduziert werden.
Dosierung bei Kindern und Jugendlichen mit polyarthritischen Formen der juvenilen idiopathi- schen Arthritis
Die empfohlene Dosis beträgt 10-15 mg/m² Körperoberfläche wöchentlich. Wenn der Patient auf die Therapie nicht ausreichend anspricht, kann die wöchentliche Dosierung auf 20 mg/m2 Körper- oberfläche erhöht werden. Allerdings sollten dann Kontrolluntersuchungen in kürzeren Abständen erfolgen.
Aufgrund ungenügender Erfahrungen in dieser Altersgruppe, sollte das Arzneimittel bei Kindern unter 3 Jahren nicht angewendet werden.
Erwachsene mit Psoriasis oder psoriatischer Arthritis
Empfohlene Anfangsdosis (für ein durchschnittliches Körpergewicht von 70 kg):
Es wird empfohlen, eine einmalige Testdosis von 5-10 mg zu verabreichen, um mögliche schädi- gende Wirkungen einschätzen zu können.
Diese Dosis kann subkutan (unter die Haut) oder intramuskulär (in den Muskel) verabreicht wer- den.
Wenn nach einer Woche keine Blutbildveränderungen beobachtet werden, wird die Therapie mit einer Dosis von 7,5 mg fortgesetzt. Die Dosis kann schrittweise erhöht werden, bis das ideale the- rapeutische Ergebnis erreicht ist. Generell sollte eine wöchentliche Dosis von 30 mg nicht über- schritten werden.
Wenn das gewünschte therapeutische Ergebnis erreicht wurde, sollte die wöchentliche Dosis auf die für den Patienten niedrigste mögliche Erhaltungsdosis reduziert werden.
Patienten mit Nierenkrankheiten
Patienten mit einer Nierenerkrankung benötigen eventuell eine geringere Dosis.
Art und Dauer der Anwendung
Für subkutane und intramuskuläre Anwendung.
Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen (siehe auch Abschnitt „Wie ist Methotrexat Dermapharm aufzubewahren?“)
Die Behandlungsdauer wird von dem behandelnden Arzt festgelegt. Methotrexat Dermapharm wird einmal wöchentlich verabreicht!
Es wird empfohlen, einen bestimmten Wochentag als „Injektionstag” festzulegen. Methotrexat Dermapharm wird als Injektion unter die Haut oder in den Muskel verabreicht.
Die Behandlung von rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis, Psoriasis vulgaris und psoriatischer Arthritis mit Methotrexat Dermapharm ist eine Langzeitbehandlung.
Rheumatoide Arthritis
Generell kann eine Besserung der Beschwerden nach 4-8 Wochen Behandlungsdauer erwartet wer- den.
Nach Absetzen von Methotrexat Dermapharm können die Beschwerden wieder auftreten.
Schwere Erscheinungsformen von Psoriasis vulgaris und psoriatischer Arthritis (Psoriasis arthropa- tica)
Im Allgemeinen kann nach 2-6 Wochen ein Ansprechen auf die Behandlung erwartet werden. In Abhängigkeit von der Schwere der Symptome und der Laborwerte wird die Therapie entweder fortgesetzt oder abgebrochen.
Zu Beginn Ihrer Therapie kann Methotrexat Dermapharm von medizinischem Personal verabreicht werden. Ihr Arzt kann auch entscheiden, dass Sie erlernen, sich Methotrexat Dermapharm selbst zu spritzen. Sie werden in diesem Fall angemessen instruiert. Sie sollten sich unter keinen Umständen selbst spritzen, wenn Sie noch nicht angelernt wurden.
Wenn Sie eine größere Menge von Methotrexat Dermapharm angewendet haben, als Sie soll- ten
Ändern Sie auf keinen Fall selbstständig die Dosierung!
Wenden Sie Methotrexat Dermapharm nach ärztlicher Anweisung oder nach den Dosierungsanwei- sungen in dieser Packungsbeilage an.
Falls Sie Methotrexat Dermapharm in einer größeren Menge angewendet haben, als Sie sollten, muss sofort ein Arzt oder die nächstgelegene Notaufnahme kontaktiert werden.
Eine Überdosis Methotrexat kann schwere toxische Schäden verursachen. Symptome einer Über- dosis können sein: leichte Entstehung von blauen Flecken oder Blutungen, ungewöhnliche Schwä- che, offene Stellen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, schwarzer oder blutiger Stuhl, blutiger Husten oder Erbrochenes, das aussieht wie Kaffeesatz, und verringerte Harnausscheidung (siehe auch Ab- schnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Nehmen Sie Ihre Arzneimittelpackung mit, wenn Sie zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen. Im Fall einer Überdosis ist Calciumfolinat das Gegenmittel.
Wenn Sie die Anwendung von Methotrexat Dermapharm vergessen haben
Verabreichen Sie sich nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern fahren Sie mit der verschriebenen Dosis fort. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Wenn Sie die Anwendung von Methotrexat Dermapharm abbrechen
Sie sollten die Behandlung mit Methotrexat Dermapharm nicht unterbrechen oder beenden, wenn Sie dies nicht mit Ihrem Arzt besprochen haben. Falls Sie schwere Nebenwirkungen vermuten, fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt um Rat.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.