Remodulin darf nur als Dauerinfusion unter die Haut (subkutan) durch eine kleine Kanüle (Hohlnadel) verabreicht werden, die entweder am Bauch oder Oberschenkel eingeführt wird. Remodulin wird durch die Kanüle über eine tragbare Pumpe abgegeben.
Bevor Sie das Krankenhaus oder die Praxis verlassen, wird Sie der Arzt darüber informieren, in welcher Geschwindigkeit die Pumpe Remodulin abgeben sollte. Man wird Sie ebenfalls mit dem korrekten Gebrauch der Pumpe und was Sie tun müssen, wenn die Pumpe nicht mehr funktionieren sollte, sowie mit Kontaktdaten, wen Sie in einem Notfall informieren können, vertraut machen.
Vor dem Ausspülen der Pumpe sollten Sie immer den Infusionsschlauch entfernen, um eine versehentli- che Überdosierung zu vermeiden.
Erwachsene
Remodulin steht als 1 mg/ml, 2,5 mg/ml, 5 mg/ml oder 10 mg/ml Infusionslösung zur Verfügung. Ihr Arzt wird entscheiden, welche Infusionsrate und Dosierung für Ihre Erkrankung geeignet ist.
Patienten mit Übergewicht
Wenn Sie Übergewicht haben (ein Gewicht, das Ihr ideales Körpergewicht um 30 % oder mehr über- steigt), wird Ihr Arzt die Anfangsdosis und darauffolgenden Dosen aufgrund Ihres idealen Körperge- wichts festlegen. Siehe auch Abschnitt 2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Remodulin ist erforderlich“.
Ältere Patienten
Ihr Arzt wird die Infusionsrate sowie die geeignete Dosierung für Ihre Erkrankung festlegen.
Kinder und Jugendliche
Für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen stehen nur begrenzte Daten zur Verfügung.
Dosisanpassung
Die Infusionsrate kann ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht individuell verringert oder erhöht wer- den.
Die Anpassung der Infusionsrate hat zum Ziel eine wirksame Erhaltungsrate einzustellen, mit der die Symptome einer Hypertonie verbessert und Nebenwirkungen minimiert werden.
Falls sich Ihre Symptome verstärken, Sie vollständige Ruhe benötigen, Ihr Bett nicht mehr verlassen bzw. vom Stuhl nicht mehr aufstehen können oder falls irgendeine körperliche Aktivität zu Unannehmlichkei- ten führt bzw. Ihre Symptome auch im Ruhezustand auftreten, erhöhen Sie nicht ohne ärztliche Empfeh- lung Ihre Dosis. Remodulin kann eventuell nicht mehr ausreichend sein, um Ihre Erkrankung zu behan- deln, und möglicherweise ist eine andere Therapie erforderlich.
Wenn Sie eine größere Menge Remodulin angewendet haben, als Sie sollten
Falls Sie versehentlich eine Überdosis Remodulin angewendet haben, können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, niedriger Blutdruck (Schwindel, Benommenheit oder Ohnmachtsanfälle), Hautrötungen und/oder Kopfschmerzen auftreten.
Sollte irgendeine dieser Wirkungen schwerwiegend sein, dann sollten Sie sofort Ihre Dosis reduzieren oder absetzen und Ihren Arzt oder das Krankenhaus umgehend verständigen.
Wenn Sie die Anwendung von Remodulin abbrechen
Wenden Sie Remodulin immer nach Anweisung Ihres Arztes oder des Krankenhauspersonals an. Brechen Sie die Anwendung von Remodulin nicht ab, wenn Ihnen Ihr Arzt dies nicht geraten hat.
Ein abrupter Behandlungsabbruch oder eine plötzliche deutliche Verringerung der Remodulin-Dosis kann ein Wiederauftreten der pulmonalen arteriellen Hypertonie und eine rasche und schwere Verschlechterung Ihres Zustandes verursachen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.