Treposa 1 mg/ml Infusionslösung

Abbildung Treposa 1 mg/ml Infusionslösung
Wirkstoff(e) Treprostinil
Zulassungsland Österreich
Hersteller Amomed Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 19.09.2019
ATC Code B01AC21
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antithrombotische Mittel

Zulassungsinhaber

Amomed Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Treposa?

Der Wirkstoff von Treposa ist Treprostinil.

Treprostinil gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die ähnlich wirken wie die natürlich vorkommenden Prostazykline. Prostazykline sind hormonähnliche Substanzen, die den Blutdruck senken, indem sie entspannend auf die Blutgefäße wirken, sie dadurch erweitern und so das Blut leichter hindurchfließen kann. Prostazykline können auch hemmend auf die Blutgerinnung wirken.

Wofür wird Treposa angewendet?

Treposa wird zur Behandlung einer idiopathischen oder erblichen pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) bei Patienten mit mittelschweren Symptomen verwendet. Die pulmonal-arterielle Hypertonie ist eine Erkrankung, bei der der Blutdruck in den Gefäßen zwischen Herz und Lunge zu hoch ist, wodurch es zu Kurzatmigkeit, Schwindelgefühl, Müdigkeit, Ohnmacht, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, trockenem Husten, Brustkorbschmerz und geschwollenen Knöcheln oder Beinen kommen kann.

Treposa wird zunächst als subkutane (unter die Haut) Dauerinfusion verabreicht. Einige Patienten vertragen dies möglicherweise wegen Schmerzen und Schwellungen an der Einstichstelle nicht. Ihr Arzt entscheidet, ob Treposa stattdessen als intravenöse Dauerinfusion direkt in eine Vene verabreicht werden kann, indem ein zentraler Venenschlauch (Katheter) eingeführt wird, der mit einer externen Pumpe verbunden ist, oder ob, je nach Ihrem Zustand, eine Pumpe chirurgisch unter die Haut des Bauches (Abdomen) implantiert wird. Ihr Arzt entscheidet, welche Option für Sie die beste ist.

Wie wirkt Treposa?

Treposa senkt den Blutdruck in der Lungenarterie, indem der Blutfluss verbessert und die Belastung für das

Herz gesenkt wird. Verbesserter Blutfluss führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung des Körpers und verminderter Belastung des Herzens, wodurch es effektiver arbeiten kann. Treposa mildert die Beschwerden einer pulmonal-arteriellen Hypertonie und erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit bei Patienten, deren Aktivität eingeschränkt ist.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Treposa darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Treprostinil oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn bei Ihnen eine „pulmonale veno-okklusive Erkrankung“ diagnostiziert wurde. Dies ist eine Erkrankung, bei der die Blutgefäße, die Blut durch die Lungen transportieren, anschwellen und verstopfen, was zu erhöhtem Blutdruck in den Blutgefäßen zwischen Herz und Lunge führt.
  • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben.
  • wenn Sie Herzprobleme haben, zum Beispiel:
    • Myokardinfarkt (Herzinfarkt) innerhalb der letzten sechs Monate
    • schwere Herzrhythmusstörungen
    • schwere Erkrankung der Herzkranzgefäße oder instabile Angina Pectoris
    • diagnostizierter Herzfehler, wie zum Beispiel eine fehlerhafte Herzklappe, die die Funktion des Herzens beeinträchtigt
    • Herzerkrankungen, die nicht behandelt oder ärztlich kontrolliert werden
  • wenn bei Ihnen ein besonders hohes Blutungsrisiko besteht, wie zum Beispiel bei aktiven Magengeschwüren, Verletzungen und anderen Blutungen.
  • wenn Sie innerhalb der letzten 3 Monate einen Schlaganfall oder andere Durchblutungsstörungen des Gehirns hatten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Treposa anwenden

  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben.
  • wenn Sie krankhaft übergewichtig sind (BMI (Body-Mass-Index) über 30 kg/m2).
  • wenn bei Ihnen eine Infektion mit dem menschlichen Immunschwäche-Virus (HIV) vorliegt.
  • wenn bei Ihnen erhöhter Blutdruck in den Lebervenen (portale Hypertonie) vorliegt.
  • wenn Sie einen angeborenen Herzfehler haben, der den Blutfluss in Ihrem Herzen beeinträchtigt.

Informieren Sie Ihren Arzt während der Anwendung von Treposa

  • wenn Ihr Blutdruck abfällt (Hypotonie).
  • wenn bei Ihnen nach kurzer Zeit zunehmende Atemnot oder beständiger Husten auftreten (dies kann durch eine Stauungslunge, Asthma oder eine andere Erkrankung hervorgerufen werden). Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
  • wenn Sie starke Blutungen haben, da Treprostinil das Blutungsrisiko erhöht, indem es die Blutgerinnung hemmt.
  • wenn Sie Fieber bekommen, während Sie Treposa intravenös erhalten, oder die intravenöse Infusionsstelle sich rötet, anschwillt und/oder druckempfindlich wird, da dies ein Zeichen einer Infektion sein kann.

Anwendung von Treposa zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Antihypertensiva oder andere Vasodilatatoren)
  • entwässernde Arzneimittel (Diuretika) einschließlich Furosemid
  • blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien) wie Warfarin, Heparin oder Produkte auf Stickstoffmonoxid-Basis
  • nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAR) (z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen)

Arzneimittel, die die Wirkung von Treprostinil verstärken oder abschwächen können (z. B. Gemfibrozil, Rifampicin, Trimethoprim, Deferasirox, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Johanniskraut), da Ihr Arzt unter Umständen die Dosierung von Treposa anpassen muss.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Anwendung von Treposa wird während der Schwangerschaft oder wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden oder vermuten, schwanger zu sein, nicht empfohlen, es sei denn, Ihr Arzt hält dies für unerlässlich. Die Sicherheit dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft wurde bisher noch nicht nachgewiesen.

Während der Behandlung mit Treposa wird eine Empfängnisverhütung dringend empfohlen.

Die Anwendung von Treposa wird während der Stillzeit nicht empfohlen, es sei denn, Ihr Arzt hält dies für unerlässlich. Während der Behandlung mit Treposa sollte nicht gestillt werden, da nicht bekannt ist, ob dieses Arzneimittel in die Muttermilch übergeht.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen

Treposa kann zu niedrigem Blutdruck führen, der mit Schwindel oder Ohnmacht einhergeht. In diesen Fällen dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Treposa enthält Natrium

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie eine kontrollierte Natriumdiät befolgen müssen. Er/Sie wird dann berücksichtigen, dass eine Durchstechflasche Treposa die folgenden Mengen an Natrium enthält:

Treposa 1 mg/ml Infusionslösung:

Dieses Arzneimittel enthält ein Maximum von 36,8 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 10-ml-Durchstechflasche. Dies entspricht 1,8% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Treposa 2,5 mg/ml Infusionslösung:

Dieses Arzneimittel enthält ein Maximum von 37,3 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 10-ml-Durchstechflasche. Dies entspricht 1,9% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Treposa 5 mg/ml Infusionslösung:

Dieses Arzneimittel enthält ein Maximum von 39,1 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 10-ml-Durchstechflasche. Dies entspricht 2,0% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Treposa 10 mg/ml Infusionslösung:

Dieses Arzneimittel enthält ein Maximum von 37,4 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 10-ml-Durchstechflasche. Dies entspricht 1,9% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Treposa wird als Dauerinfusion verabreicht, entweder:

  • subkutan (unter die Haut) über eine kleine Kanüle (Hohlnadel), die am Bauch oder Oberschenkel eingeführt wird
    oder
  • intravenös über einen Schlauch (Katheter), der gewöhnlich am Hals, Brustbereich oder der Leistengegend eingeführt wird.

In beiden Fällen wird Treposa durch die Leitung über eine tragbare Pumpe außerhalb des Körpers (extern) abgegeben.

Bevor Sie die Klinik oder die Praxis verlassen, wird der Arzt Sie darüber informieren, wie Treposa vorzubereiten ist und in welcher Geschwindigkeit die Pumpe Ihr Treprostinil abgeben sollte.

Das Ausspülen des angeschlossenen Infusionsschlauchs kann zu einer versehentlichen Überdosierung führen.

Alternativ kann Treposa intravenös über eine implantierbare Infusionspumpe verabreicht werden, die in der Regel chirurgisch unter die Haut des Bauches (Abdomen) eingesetzt wird. In diesem Fall befinden sich sowohl die Pumpe als auch die Leitung vollständig in Ihrem Körper (intern), und Sie müssen regelmäßig (z. B. alle 4 Wochen)das Krankenhaus aufsuchen, um den internen Behälter auffüllen zu lassen.

In jedem Fall sollten Sie auch Informationen darüber erhalten, wie Sie die Pumpe richtig verwenden und was zu tun ist, wenn sie nicht mehr funktioniert. In den Informationen sollte auch angegeben werden, an wen Sie sich im Notfall wenden können.

Treposa wird nur verdünnt, wenn es als intravenöse Dauerinfusion verabreicht wird:

Bei intravenöser Infusion mit einer externen tragbaren Pumpe: Sie müssen Ihre Treprostinil-Lösung entweder mit sterilem Wasser für Injektionszwecke oder 0,9%iger Natriumchlorid-Injektionslösung (nach Maßgabe Ihres Arztes) verdünnen.

Bei intravenöser Infusion mit implantierbarer Infusionspumpe: Sie müssen in regelmäßigen Abständen

(z. B. alle 4 Wochen) das Krankenhaus aufsuchen, wo das medizinische Fachpersonal Ihre Treprostinil- Lösung mit 0,9%igem Natriumchlorid zur Injektion verdünnt und den internen Behälter auffüllt.

Erwachsene Patienten

Treposa steht als Infusionslösung in den Stärken 1 mg/ml, 2,5 mg/ml, 5 mg/ml oder 10 mg/ml zur Verfügung. Ihr Arzt wird die Infusionsrate sowie die geeignete Dosierung für Ihre Erkrankung festlegen.

Patienten mit Übergewicht

Wenn Sie Übergewicht haben (ein Gewicht, das Ihr ideales Körpergewicht um 30% oder mehr übersteigt), wird Ihr Arzt die Anfangsdosis und darauffolgenden Dosen aufgrund Ihres idealen Körpergewichts festlegen. Siehe auch Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Ältere Patienten

Ihr Arzt wird die Infusionsrate sowie die geeignete Dosierung für Ihre Erkrankung festlegen.

Kinder und Jugendliche

Für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen stehen nur begrenzte Daten zur Verfügung.

Dosisanpassung

Die Infusionsrate kann ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht individuell verringert oder erhöht werden.

Die Anpassung der Infusionsrate hat zum Ziel, eine wirksame Erhaltungsrate einzustellen, mit der die Symptome einer pulmonal-arteriellen Hypertonie verbessert und Nebenwirkungen minimiert werden.

Falls sich Ihre Symptome verstärken oder Sie vollständige Ruhe benötigen oder Ihr Bett nicht mehr verlassen bzw. vom Stuhl nicht mehr aufstehen können oder falls irgendeine körperliche Aktivität zu Unannehmlichkeiten führt und Ihre Symptome auch im Ruhezustand auftreten, erhöhen Sie nicht ohne ärztliche Empfehlung Ihre Dosis. Dieses Arzneimittel kann eventuell für die Behandlung Ihrer Erkrankung nicht mehr ausreichend sein, und möglicherweise ist eine andere Therapie erforderlich.

Wie lassen sich Infektionen des Blutkreislaufes bei der intravenösen Behandlung mit Treposa verhindern?

Wie bei jeder intravenösen Langzeitbehandlung besteht das Risiko einer Infektion des Blutkreislaufs. Ihr Arzt zeigt Ihnen, wie Sie dies verhindern können.

Wenn Sie eine größere Menge Treposa angewendet haben, als Sie sollten

Falls Sie versehentlich eine Überdosis dieses Arzneimittels angewendet haben, können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, niedriger Blutdruck (Schwindelgefühl, Benommenheit oder Ohnmacht), Hautrötungen und/oder Kopfschmerz auftreten.

Falls eine dieser Wirkungen schwerwiegend ist, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder die Klinik. Ihr Arzt kann die Infusion verringern oder absetzen, bis Ihre Symptome abgeklungen sind. Anschließend wird die Treposa-Infusionslösung in einer von Ihrem Arzt empfohlenen Dosierung wieder eingeleitet.

Wenn Sie die Anwendung von Treposa abbrechen

Wenden Sie Treposa immer nach Anweisung Ihres Arztes oder des klinischen Fachpersonals an. Brechen Sie die Anwendung von Treposa nicht ab, wenn Ihnen Ihr Arzt dies nicht geraten hat.

Ein abrupter Behandlungsabbruch oder eine plötzliche deutliche Verringerung der Treprostinil-Dosis kann ein Wiederauftreten der pulmonal-arteriellen Hypertonie verursachen, was zu einer raschen und schweren Verschlechterung Ihres Zustandes führen kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Erweiterung der Blutgefäße mit Hautrötung
  • Schmerzen oder Druckschmerzhaftigkeit an der Infusionsstelle
  • Verfärbungen der Haut oder Blutergüsse an der Infusionsstelle
  • Kopfschmerz
  • Hautausschlag
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Kieferschmerzen

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Schwindelgefühl
  • Erbrechen
  • Benommenheit oder Ohnmacht aufgrund niedrigen Blutdrucks
  • Juckreiz oder Hautrötungen
  • Schwellungen in Füßen, Knöcheln oder Beinen oder Flüssigkeitsansammlungen
  • Blutungsepisoden wie Nasenbluten, Bluthusten, Blut im Urin, Zahnfleischbluten, Blut im Stuhl
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Schmerzen in Armen und/oder Beinen

Andere mögliche Nebenwirkungen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Infektion der Infusionsstelle
  • Abszess an der Infusionsstelle
  • Absinken der Blutgerinnungszellen (Blutplättchen) im Blut (Thrombozytopenie)
  • Blutungen an der Infusionsstelle
  • Infektionen des Gewebes unter der Haut (Cellulitis)
  • Knochenschmerzen
  • Hautausschlag mit Verfärbungen oder Erhebungen der Haut
  • Herzmuskelschwäche bei hohem Volumen des Blutes, das pro Zeitspanne vom Herzen gepumpt wird, mit der Folge von Kurzatmigkeit, Ermüdung, Schwellung der Beine- und des Bauchraums sowie anhaltendem Husten (High-Output-Herzinsuffizienz)

Zusätzliche Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der intravenösen Gabe (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Venenentzündung (Thrombophlebitis)
  • Infektionen des Blutkreislaufes (Bakteriämie)* (siehe Abschnitt 3)
  • Septikämie (schwere bakterielle Blutinfektion)

* Es sind Fälle einer lebensbedrohlichen oder tödlich verlaufenden bakteriellen Infektion des Blutkreislaufes berichtet worden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchstechflasche nach „Verwendbar bis“ bzw. „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dürfen Treposa nicht verwenden, wenn Sie eine Beschädigung der Durchstechflasche, Verfärbung oder andere Zeichen der Nichtverwendbarkeit bemerken. Eine Treposa-Durchstechflasche muss nach dem ersten Öffnen innerhalb von 30 Tagen verbraucht oder entsorgt werden.

Bei der subkutanen Dauerinfusion muss ein einzelner Behälter (Spritze) mit unverdünntem Treposa innerhalb von 72 Stunden verbraucht werden.

Bei der intravenösen Dauerinfusion muss ein einzelner Behälter (Spritze) mit verdünntem Treposa innerhalb von 24 Stunden verbraucht werden.

Bei der intravenösen Dauerinfusion mit implantierbaren Infusionspumpen muss das verdünnte Treprostinil, das in den Behälter der Pumpe eingefüllt wird, innerhalb von höchstens 30 Tagen verbraucht werden. Die medizinische Fachkraft wird Ihnen den Zeitraum bis zum nächsten Auffüllen des Behälters mitteilen.

Verbleibende verdünnte Lösung muss entsorgt werden.

Hinweise zur Anwendung siehe Abschnitt 3 „Wie ist Treposa anzuwenden?“

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Treposa enthält

Der Wirkstoff ist Treprostinil (1 mg/ml, 2,5 mg/ml, 5 mg/ml oder10 mg/ml).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumcitrat (dihydrat), Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Salzsäure (zur pH-Einstellung), Metacresol und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Treposa aussieht und Inhalt der Packung

Treposa wird in Form einer klaren, farblosen bis schwach gelben Lösung ohne sichtbare Partikel in durchsichtigen 10-ml-Durchstechflaschen aus Glas geliefert, die mit einem Gummistopfen mit farbig gekennzeichneten Schnappdeckeln verschlossen sind:

  • Treposa 1 mg/ml Infusionslösung hat einen gelben Gummischnappdeckel.
  • Treposa 2,5 mg/ml Infusionslösung hat einen blauen Gummischnappdeckel.
  • Treposa 5 mg/ml Infusionslösung hat einen grünen Gummischnappdeckel.
  • Treposa 10 mg/ml Infusionslösung hat einen roten Gummischnappdeckel.

Jeder Umkarton enthält eine Durchstechflasche.

Pharmazeutischer Unternehmer

Amomed Pharma GmbH

Leopold-Ungar-Platz 2

1190 Vienna

Austria

Hersteller

AOP Orphan Pharmaceuticals GmbH

Leopold-Ungar-Platz 2

1190 Vienna

Austria

Treposa 1 mg/ml Infusionslösung: Z.Nr.: 139141

Treposa 2,5 mg/ml Infusionslösung: Z.Nr.: 139140

Treposa 5 mg/ml Infusionslösung: Z.Nr.: 139139

Treposa 10 mg/ml Infusionslösung: Z.Nr.: 139138

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Austria Treposa, Infusionslösung
Bułgarien Tresuvi, инфузионен разтвор
Dänemark Tresuvi, infusionsvæske, opløsning
Finland Treposa, infuusioneste, liuos
Griechenland Tresuvi, Διάλυμα για έγχυση
Spanien Tresuvi, solución para perfusión
Norwegen Tresuvi, infusionsvæske, oppløsning
Polen Tresuvi, Roztwór do infuzji
Portugal Tresuvi, solução para perfusão
Rumänien Tresuvi, soluţie perfuzabilǎ
Słovakei Tresuvi, infúzny roztok
Słowenien Treprostinil Amomed, raztopina za infundiranje
Tschechische Republik Tresuvi, infuzní roztok
Ungarn Tresuvi, oldatos infúzió

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2022

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Treposa 1 mg/ml Infusionslösung - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Treprostinil
Zulassungsland Österreich
Hersteller Amomed Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 19.09.2019
ATC Code B01AC21
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden