Was ist Remodulin?
Der Wirkstoff von Remodulin ist Treprostinil.
Trepostinil gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die ähnlich wirken wie die natürlich vor- kommenden Prostazykline. Prostazykline sind hormonähnliche Substanzen, die den Blutdruck senken, indem sie entspannend auf die Blutgefäße wirken, sie dadurch erweitern und so das Blut leichter hindurchfließen kann. Prostazykline können auch hemmend auf die Blutgerinnung wir- ken.
Wofür wird Remodulin verwendet?
Remodulin wird zur Behandlung einer idiopathischen oder erblichen pulmonalen arteriellen Hy- pertonie (PAH) bei Patienten mit mittelschweren Symptomen verwendet. Die pulmonale arteriel- le Hypertonie ist eine Erkrankung, bei der der Blutdruck in den Gefäßen zwischen Herz und Lunge zu hoch ist, wodurch es zu Kurzatmigkeit, Schwindel, Müdigkeit, Ohnmacht, Herzklop-
fen, Herzrhythmusstörungen, trockenem Husten, Brustschmerzen und geschwollenen Knöcheln oder Beinen kommen kann.
Remodulin wird zunächst als subkutane (unter die Haut) Dauerinfusion verabreicht. Einige Pati- enten vertragen dies möglicherweise wegen Schmerzen und Schwellungen an der Einstichstelle nicht. Ihr Arzt entscheidet, ob Remodulin als intravenöse Dauerinfusion direkt in eine Vene ver- abreicht werden kann. Dabei wird ein zentraler Venenkatheter eingeführt, der mit einer externen Pumpe oder, je nach Ihrem Befinden, einer unter der Haut Ihres Bauches chirurgisch implantier- ten Pumpe verbunden ist. Ihr Arzt wird entscheiden, welche Option für Sie am besten ist.
Wie wirkt Remodulin?
Remodulin senkt den Blutdruck in der Pulmonalarterie, indem der Blutfluss verbessert und die Belastung für das Herz gesenkt wird. Verbesserter Blutfluss führt zu einer besseren Sauer- stoffversorgung des Körpers und verminderter Belastung des Herzens, wodurch es effektiver arbeiten kann. Remodulin mildert die Beschwerden einer pulmonalen arteriellen Hypertonie und erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit bei Patienten, deren Aktivität eingeschränkt ist.