Resyl - Saft

Resyl - Saft
Wirkstoff(e)Guaifenesin
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberNovartis
ATC CodeR05CA03
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeExpektoranzien, exkl. Kombinationen mit Antitussiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Guaifenesin, der Wirkstoff in Resyl-Saft, löst den zähen Schleim in den Atemwegen und erleichtert das Abhusten. Dies führt zur Linderung des Hustenreizes bei Erkältungen der oberen Atemwege.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Resyl-Saft darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Guaifenesin oder einen der sonstigen Bestandteile von Resyl-Saft sind.
  • wenn Sie unter schweren und chronischen Magen-Darm-Erkrankungen leiden.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Resyl-Saft ist erforderlich

  • Bei Krankheiten bei denen der Schleim nicht ausreichend abgehustet werden kann wie zum Beispiel Myasthenia gravis (einer Erkrankung des Immunsystems, die zu einer vorzeitigen Ermüdung der Muskulatur bei Belastung führt).
  • Bei eingeschränkter Nierenfunktion
  • Bei leichten Magen- Darm- Erkrankungen

Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen und Verkrampfungen der Atemwege muss die Behandlung sofort abgebrochen werden und ein Arzt informiert werden.

Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt, ist ehestens eine ärztliche Beratung erforderlich.

Bei Einnahme von Resyl-Saft mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Resyl Saft kann die Wirkung folgender Arzneimittel verstärken:

  • Beruhigungsmittel (sogenannte sedierende Arzneimittel)
  • muskelentspannende Arzneimittel (Mittel zur Verminderung der Muskelspannung z.B. bei Narkosen während einer Operation).

Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die den Hustenreiz unterdrücken, kann es zu einer Behinderung beim Abhusten des Schleims aus den Bronchien kommen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es gibt keine eindeutigen Hinweise auf ein Risiko im Verlaufe der Schwangerschaft. Resyl sollte dennoch während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da zu wenige Daten vorliegen. Da es nicht bekannt ist, ob die Wirksubstanz in die Muttermilch übertritt, sollten aus Sicherheitsgründen Frauen, die das Präparat einnehmen, nicht stillen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Resyl-Saft enthält Alkohol, sodass auch bei bestimmungsgemäßer Anwendung das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden kann.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Resyl-Saft

Dieses Arzneimittel enthält 46,9 mg/mlAlkohol. Das sind bis zu 469 mg pro Einzeldosis entsprechend 11,9 ml Bier für Erwachsene bzw. 5,9 ml Bier für Kinder (6-12 Jahre) oder 5 ml Wein für Erwachsene bzw. 2,5 ml für Kinder (6-12 Jahre). Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Patienten mit organischen Erkrankungen des Gehirns, Schwangeren, Stillenden und Kindern.

Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol: Bitte nehmen Sie Resyl-Saft erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Resyl-Saft immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Erwachsene und Jugendliche von 12 bis 18 Jahren: 4-mal täglich 1 - 2 Kaffeelöffel Kinder von 6 – 12 Jahren: bis zu 4-mal täglich 1 Kaffeelöffel

Da keine Erfahrungen vorliegen und auf Grund des Alkoholgehaltes wird Resyl- Saft bei Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen.

Zusätzlich zur Einnahme des Medikamentes ist reichliche Flüssigkeitszufuhr z.B. in Form von Tee, Fruchtsaft etc. empfehlenswert.

Dauer der Anwendung:

Wenn nach einer Behandlungsdauer von 5 Tagen keine spürbare Besserung des Schleim- produzierenden Hustens eintritt, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Die maximale Behandlungsdauer sollte 2 Wochen nicht überschreiten.

Wenn Sie eine größere Menge von Resyl-Saft eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Einnahme sehr großer Mengen kann es zu Übelkeit oder Erbrechen kommen bzw. zu leichter Muskelschwäche. In diesen Fällen kontaktieren Sie bitte einen Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Resyl-Saft vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch Resyl Saft Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Zur Abschätzung der Häufigkeit von Nebenwirkungen wird folgende international definierte Einteilung verwendet:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10

Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10

Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10

Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Sehr selten: Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozytopenie)

Erkrankungen des Immunsystems:

Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (verlangsamter Herzschlag, Verkrampfung der Atemwege, Atemnot)

Erkrankungen des Nervensystems:

Sehr selten: Müdigkeit, Schwindel, Verwirrtheit, Einschränkungen des Reaktionsvermögens

Herzerkrankungen:

Sehr selten: verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), meist als folge einer Überempfindlichkeitsreaktion)

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:

Selten: Magen-Darm-Beschwerden, z.B. in Form von Magendrücken,

Sehr selten (meist bei sehr hoher Dosierung): Übelkeit, Erbrechen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Sehr selten: allergische Reaktionen (wie z.B. Rötung, Juckreiz)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 30° C lagern.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach“Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Resyl-Saft enthält

1 Kaffeelöffel (= 5 ml) Resyl-Saft enthält: 100 mg Guaifenesin.

Sonstige Bestandteile (pro 5 ml): 234,5 mg Ethanol (5,9 Vol %), 1400 mg Sorbitol (=0,12 BE), Glycerol, Saccharin-Natrium, Aromen, gereinigtes Wasser.

Wie Resyl-Saft aussieht und Inhalt der Packung

Klare bis leicht opaleszierende Lösung in einer Braunglasflasche mit Polyethylen-Verschraubung und -Ausgießer.

Packungsgrößen: 100, 200 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Novartis Consumer Health-Gebro GmbH, Fieberbrunn

Z.Nr.: 16.643

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juni 2014.

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Die folgende Information ist für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Ein Metabolit von Guaifenesin kann falsch positive Resultate im 5-Hydroxyindolessigsäure-Test bzw. Vanillinmandelsäure –Test verursachen.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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