Resyl mit Codein - Tropfen

Resyl mit Codein - Tropfen
Wirkstoff(e)Guaifenesin, Codein
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberSTADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift1
Zulassungsdatum12.05.1972
ATC CodeR05FA02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAntitussiva und Expektoranzien, Kombinationen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Resyl mit Codein ist ein Mittel das die Wirkstoffe Codein und Guaifenesin enthält. Das enthaltene Codein wirkt dämpfend auf:

Das enthaltene Guaifenesin wirkt zudem schleimlösend.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bitte wenden Sie sich vor Gebrauch an einen Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Die übliche Dosis beträgt 20-30 Tropfen 3-4 mal täglich. Die Tropfen sollten Sie am besten in einem Glas Wasser gelöst zu sich nehmen.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Häufige Nebenwirkungen können sein:

Hier finden Sie eine Liste der gelegentlichen und selteneren Nebenwirkungen.

[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie das Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Lagern Sie Resyl mit Codein - Tropfen nicht über 25 °C.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen

Was Resyl mit Codein enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Guaifenesin und Codein. 1 ml Tropflösung (= 30 Tropfen) enthält 100 mg Guaifenesin und 10 mg Codeinphosphat-Hemihydrat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Ethanol, Saccharin, Glycerol, Sternanisöl, Anethol, gereinigtes Wasser

Wie Resyl mit Codein aussieht und Inhalt der Packung

Braunglasfläschchen mit Polyethylen-Senkrechttropfer und Schraubkappe aus Polyethylen. Tropfflasche zu 15 und 30 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Arzneiform: Tropfen zum Einnehmen, farblose, gelbliche oder bräunliche Lösung

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien

Z.Nr.: 15049

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2021.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Behandlung einer Überdosierung:

Die Behandlung sollte klinisch angezeigt sein oder von der nationalen

Vergiftungsinformationszentrale empfohlen werden.

Guaifenesin

Symptome und Anzeichen:

Bei Überdosierung von Resyl mit Codein-Tropfen kann durch Guaifenesin eine Muskelrelaxation verursacht werden. Sehr hohe Dosen von Guaifenesin können Übelkeit und Erbrechen verursachen.

Maßnahmen:

Erbrechen wird, falls angezeigt, durch Flüssigkeitsersatz und Überwachung von Elektrolyten behandelt.

Codein

Symptome und Anzeichen:

Eine akute Überdosierung von Codein (nach Einnahme von hohen Dosen über mehrere wenige Tage hinweg oder bei verzögerter Elimination) äußert sich durch eine Verstärkung der oben genannten Nebenwirkungen, vor allem zentraler Effekte, Atemdepression, meist Miosis, oft auch Erbrechen, Kopfschmerzen, Harn- und Stuhlverhalten, gelegentlich (insbesondere bei Kindern) Muskelkrämpfe, extreme Somnolenz bis Stupor, Muskelschwäche, Ataxie, des weiteren feuchtkalte Haut, verlangsamte Atmung, Lungenödem, apnoische Episoden sowie manchmal Bradykardie und Hypotension, später Zyanose,Kreislaufkollaps und Koma. Es können Anzeichen einer Histaminfreisetzung auftreten.

Die letale Dosis beim Erwachsenen wird mit Werten von 0,5 – 1 g Codein angegeben.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern muss altersabhängig mit einer toxischen Schwellendosis bei einer Einmaldosis ab 2 mg Codein/kg Körpergewicht gerechnet werden. Eine akute Überdosierung mit der Einmaldosis von

5 mg/kg kann tödlich verlaufen. Neu- und speziell Frühgeborene sind gegenüber Opioiden besonders empfindlich.

Maßnahmen:

Diese sollten allgemeine symptomatische und unterstützende Maßnahmen umfassen, einschließlich der Überwachung der Vitalfunktionen, bis diese stabilisiert sind.

Die Behandlung einer Überdosierung besteht in der Wiederherstellung des Gasaustausches mittels Intubation und assistierter oder kontrollierter Beatmung.

Eine codeinbedingte Atemdepression kann mit einer entsprechenden Dosis eines Opiatantagonisten z.B. Naloxon, behandelt werden, der bei gleichzeitiger Unterstützung der Atmung i.v. verabreicht wird. Es wird auf die Fachinformation solcher Präparate hingewiesen. Für den Fall der Verwendung von Naloxon muss dessen kurze Halbwertszeit beachtet werden.

Der Patient muss nach der Überdosierung mindestens vier Stunden lang beobachtet werden.

Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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