Roxithromycin Sandoz darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Roxithromycin, andere Makrolid-Antibiotika oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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bei Einnahme von
o Ergotamin oder Dihydroergotamin, Arzneimittel zur Behandlung von Migräne o Cisaprid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Magen-/Darm-Problemen
o Pimozid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen
o Astemizol und Terfenadin, Arzneimittel zur Behandlung von Allergien
Siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Roxithromycin Sandoz einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen:
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Leberprobleme
Nehmen Sie Roxithromycin Sandoz nicht ein, außer Ihr Arzt hat es Ihnen besonders empfohlen. Ihr Arzt wird Ihre Leberwerte überprüfen und die Dosis, wie in Abschnitt „3. WIE IST ROXITHROMYCIN SANDOZ EINZUNEHMEN?“ beschrieben, reduzieren.
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Herzprobleme, wie z. B.
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koronare Herzerkrankungen
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Herzversagen
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sehr langsamer Herzschlag, weniger als 50 Schläge pro Minute
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unregelmäßiger Herzschlag in der Vergangenheit
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oder wenn eines Ihrer Familienmitglieder an einer Veränderung in der elektrischen Herzaktivität, einer sogenannten „QT-Verlängerung“, leidet
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niedrige Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut
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eine bestimmte Art der Muskelschwäche, genannt Myasthenia gravis
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Kinder und Personen mit einem Körpergewicht unter 40 kg
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wenn Sie lang anhaltenden, schweren (blutigen) Durchfall haben
Sie haben möglicherweise eine Entzündung des Dickdarms, verursacht durch die Einnahme von Roxithromycin Sandoz. In diesem Fall muss die Einnahme von Roxithromycin Sandoz sofort gestoppt werden. Nehmen Sie kein Arzneimittel, das die Darmbewegung einschränkt.
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Einnahme anderer Arzneimittel – siehe nächster Abschnitt
Ihr Arzt wird über Tests Ihrer Nieren, Leber und Ihres Blutes entscheiden, wenn Sie Roxithromycin Sandoz länger als 14 Tage einnehmen.
Wenden Sie sich bei Auftreten eines großflächigen, schweren Hautausschlags, einschließlich Blasenbildung oder Abschälen der Haut, sowie von Grippesymptomen und Fieber (Stevens- Johnson-Syndrom), allgemeinem Unwohlsein, Fieber, Schüttelfrost und Muskelkrämpfen (toxisch epidermaler Nekrolyse) oder eines roten, schuppigen Ausschlags mit Dellen unter der Haut und Blasen (akute generalisierte exanthematische Pustulose) unverzüglich an einen Arzt, da diese Hautreaktionen lebensbedrohlich sein können.
Bei Auftreten von schweren, akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfschwellungen mit Einengung der Atemwege, Anaphylaxie) müssen Sie die Behandlung mit Roxithromycin Sandoz sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen, da entsprechende Notfallmaßnahmen eingeleitet werden müssen (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sie sollten Roxithromycin Sandoz nicht in der Schwangerschaft einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt verordnet es Ihnen ausdrücklich, weil er es für medizinisch eindeutig erforderlich hält.
Stillzeit
Klinische Erfahrungen in der Stillzeit liegen nicht vor, nur sehr geringe Mengen Roxithromycin werden in die Muttermilch ausgeschieden. Beim gestillten Säugling kann es aber u. U. dennoch zu Störungen der Darmfunktion und zur Entstehung einer Überempfindlichkeit kommen. Wenn Sie stillen, sollten Sie Roxithromycin Sandoz nur einnehmen, wenn es Ihr Arzt für medizinisch eindeutig erforderlich hält.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern (z. B. sehr selten durch Schwindelzustände, siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“), dass die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Sehstörungen und verschwommenes Sehen können sich auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen auswirken.
Roxithromycin Sandoz enthält Lactose und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Roxithromycin Sandoz erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.