Was Somatuline retard 30 mg enthält
Der Wirkstoff ist:
Lanreotid (30 mg)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Pulver: Laktid-Glykolid-Copolymer, Milchsäure-Glykolsäure-Copolymer, Mannitol, Carmellose-Natrium, Polysorbat 80.
Lösungsmittel: Mannitol und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Somatuline retard 30 mg aussieht und Inhalt der Packung
Somatuline retard 30 mg ist ein Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension mit verzögerter Wirkstofffreigabe.
Das Pulver ist nahezu weiß und ist in einer Durchstechflasche aus Glas (mit Gummistopfen und Aluminium-Bördelkappe mit Plastikabdeckung) zusammen mit einer Ampulle mit 2 ml Lösungsmittel sowie einem sterilen Injektionsset bestehend aus 1 Einwegspritze und 2 Injektionsnadeln erhältlich. Das Glas der Durchstechflasche ist leicht getönt.
Nach Zubereitung hat die Suspension ein milchiges Aussehen.
Faltschachtel mit 1 Durchstechflasche, 1 Lösungsmittelampulle und 1 Blisterpackung mit 1 Einwegspritze und 2 Injektionsnadeln.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Ipsen Pharma GmbH
D-76275 Ettlingen
Tel.: 0049 7243 184-80
Fax: 0049 7243 184-39
Vertrieb in Österreich
Pharma Logistik Austria GmbH Feldgasse 19
4600 Wels
Hersteller
Ipsen Pharma Biotech SAS
Parc d’Activités du Plateau de Signes
CD 402
F-83870 Signes
Z. Nr.: 1-22920
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2015.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Anwendungshinweise
Benutzen Sie das Injektionsset nicht, wenn es beschädigt oder offen ist.
Die Zubereitung der Injektionssuspension sollte unmittelbar vor der Injektion erfolgen. Somatuline retard 30 mg sollte 30 Minuten vor Anwendung aus dem Kühlschrank genommen werden.
Benutzen Sie immer beide Injektionsnadeln: Eine Injektionsnadel, um die Suspension zuzubereiten und in die Einwegspritze aufzuziehen, und die andere, um das Arzneimittel dem Patienten zu injizieren.
1 VORBEREITUNG DES PATIENTEN
Der Patient sollte vornübergeneigt und die Haut am Gesäß desinfiziert sein.
2 VORBEREITUNG DER INJEKTION
Drehen Sie eine der beiden Injektionsnadeln auf die Spritze (den Nadelschutz noch nicht entfernen!).
Brechen Sie die Lösungsmittelampulle über der Brechmarkierung auf.
Entfernen Sie den Nadelschutz von der Injektionsnadel und ziehen Sie das Lösungsmittel vollständig in die Spritze auf.
Entfernen Sie die Plastikabdeckung von der Durchstechflasche mit Pulver. Durchstechen Sie den Gummistopfen der Durchstechflasche und spritzen Sie das Lösungsmittel langsam, nach Möglichkeit so, dass es sich breitflächig an der Flaschenwand ergießt, in die Durchstechflasche.
Lassen Sie die Injektionsnadel in der Durchstechflasche und ziehen Sie diese über den Flüssigkeitsspiegel während Sie die homogene, milchige Injektionssuspension durch leichtes Schwenken herstellen - die Durchstechflasche dabei nicht umdrehen.
Achtung: Das Mischen darf nicht durch mehrmaliges Aufziehen und Entleeren mit der Spritze erfolgen!
Ziehen Sie nun die Injektionssuspension möglichst vollständig in die Spritze auf. Verbleibt nach Aufziehen der Injektionssuspension in die Spritze eine größere Menge als gewohnt in der Durchstechflasche, so ist dies zu dokumentieren.
Entfernen Sie die erste Injektionsnadel von der Spritze und lassen Sie, sofern nötig, Luft entweichen.
Drehen Sie die zweite Injektionsnadel auf die Spritze und injizieren Sie die Suspension sofort dem Patienten.
Mischen Sie diese nicht mit anderen Arzneimitteln.
3 INJEKTION
Die Injektion sollte intramuskulär in das Gesäß erfolgen. Der Inhalt sollte unverzüglich und schnell injiziert werden.
Folgeinjektionen sollten abwechselnd in die rechte oder linke Seite erfolgen.
4 NACH DEM GEBRAUCH
Werfen Sie die Injektionsnadeln und alles andere Material in einen dafür vorgesehenen Behälter. Nur zum einmaligen Gebrauch. Jede nicht verwendete Suspension muss verworfen werden.