Theraflu Erkältungsgetränk darf NICHT eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Paracetamol, Pseudoephedrinhydrochlorid, Menthol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Sie allergisch gegen Erdnüsse oder Soja sind, da dieses Arzneimittel Sojalecithin (E 322) enthält,
- wenn Sie eine Herzerkrankung, eine schwere koronare Herzkrankheit oder Bluthochdruck (Hypertonie) haben,
- wenn Sie eine überaktive Schilddrüse haben,
- wenn Sie ein Engwinkelglaukom (erhöhten Augeninnendruck) haben,
- wenn Sie unter Harnverhalt leiden,
- wenn Sie ein Phäochromozytom (ein bestimmter Tumor der Nebennieren) haben,
- wenn Sie Monoaminoxidase-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Depression oder Morbus Parkinson) einnehmen oder in den letzten zwei Wochen eingenommen haben,
- wenn Sie trizyklische Antidepressiva einnehmen,
- wenn Sie Betablocker (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen) einnehmen,
- wenn Sie andere Sympathikomimetika wie abschwellende Arzneimittel, Appetitzügler und Amphetamin-ähnliche Psychostimulanzien einnehmen,
- wenn Sie schwanger sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Enthält Paracetamol. NICHT zusammen mit anderen Paracetamol-haltigen Arzneimitteln einnehmen. Wenn Sie die Tageshöchstdosis von Paracetamol überschreiten, können schwere Leberschäden auftreten.
Bei längerer, hochdosierter, nicht bestimmungsgemäßer Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch höhere Dosierungen von Schmerzmitteln behandelt werden sollten.
Im Allgemeinen kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere eine Kombination mehrerer schmerzstillender Arzneimittel, zu dauerhaften Nierenschäden und dem Risiko einer Niereninsuffizienz führen.
Nach längerer hochdosierter, nicht bestimmungsgemäßer Anwendung von Schmerzmitteln kann ein abruptes Absetzen Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und Beschwerden des unwillkürlichen Nervensystems hervorrufen. Diese Entzugsbeschwerden bilden sich innerhalb weniger Tage zurück. Bis dahin vermeiden Sie eine weitere Einnahme von Schmerzmitteln und beginnen deren erneute Anwendung nicht ohne vorherigen medizinischen Rat.
Nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln gegen Grippe oder Erkältung oder abschwellenden Arzneimitteln einnehmen.
Trinken Sie keine alkoholischen Getränke, während Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Theraflu Erkältungsgetränk, wenn Sie:
- an chronischem Husten, Asthma oder Emphysem (einer Lungenkrankheit) leiden,
- an Nierenproblemen leiden,
- an Leberproblemen leiden,
- Herz-Kreislauf-Probleme haben,
- an Diabetes leiden,
- eine vergrößerte Prostata haben, weil Sie anfällig für Harnverhaltung sein können,
- eine Durchblutungsstörung (wie Raynaud-Syndrom) haben,
- eine leichte Gelbsucht (Gilbert-Syndrom) haben,
- an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Enzymmangel) leiden,
- einen abnormen Abbau von roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie) haben,
- wenn Sie an Dehydrierung (Flüssigkeitsmangel) oder chronischer Mangelernährung leiden,
- an einer Psychose leiden.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel darf bei Kindern unter 15 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Patienten
Ältere Patienten können für die Wirkungen von Pseudoephedrin auf das zentrale Nervensystem besonders empfindlich sein.
Warnhinweis zum Dopingmissbrauch
Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Einnahme von Theraflu Erkältungsgetränk zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, insbesondere:
- Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer), zur Behandlung von Depression und Morbus Parkinson: Wenn Sie MAO-Hemmer einnehmen oder innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben, dürfen Sie Theraflu Erkältungsgetränk nicht anwenden.
- Trizyklische Antidepressiva zur Behandlung von Depression.
- Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, wie z. B. Betablocker.
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen (Digoxin und andere Herzglykoside).
- Arzneimittel zur Blutverdünnung (Gerinnungshemmer), wie Warfarin und andere Cumarine.
- Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen, wie Metoclopramid oder Domperidon.
- Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin und Isoniazid) und gegen bakterielle Infektionen (Chloramphenicol, Linezolid).
- Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (Epilepsie), wie Lamotrigin, Phenytoin, Phenobarbital und Carbamazepin.
- Cholestyramin zur Senkung des Cholesterinspiegels.
- Zidovudin (AZT) zur Behandlung von HIV-Infektion (AIDS).
- Probenecid zur Behandlung von Gicht.
- Ergotamin und Methylsergid gegen Migräne.
- Arzneimittel, die Paracetamol oder abschwellende Mittel gegen Erkältung und Grippe enthalten.
- Arzneimittel gegen Fieber und leichte Schmerzen (Acetylsalicylsäure, Salicylate).
- Halogenierte Narkosemittel für die Anästhesie vor Operationen.
Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn bei Ihnen Urin- oder Blutzuckeruntersuchungen durchgeführt werden.
Einnahme von Theraflu Erkältungsgetränk zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Trinken Sie keinen Alkohol, während Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Dieses Arzneimittel kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nehmen Sie Theraflu Erkältungsgetränk nicht ein, wenn Sie schwanger sind. Theraflu Erkältungsgetränk darf nicht während der Stillzeit eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Dieses Arzneimittel kann Schwindel verursachen. Wenn Sie sich schwindlig fühlen, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile dieses Arzneimittels
Theraflu Erkältungsgetränk enthält:
- Saccharose: Bitte nehmen Sie Theraflu Erkältungsgetränk erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. 1 Beutel dieses Arzneimittels enthält 6,9 g Saccharose. Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
- Aspartam (E 951) (38 mg/Sachet), enthält eine Phenylalaninquelle und kann bei Personen mit Phenylketonurie (Enzymmangel zur Spaltung von Phenylalanin) schädlich sein.
- Natrium: Dieses Arzneimittel enthält 1,52 mmol (bzw. 35 mg)/Dosis. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
- Allurarot AC (E 129), Gelborange S (E 110), Azofarbstoffe: Diese können allergische Reaktionen hervorrufen.