Was sollten Sie vor der Anwendung von Uromitexan 400 mg - Ampullen beachten?
Uromitexan 400 mg - Ampullen dürfen nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Mesna oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Eine allergische Reaktion kann unter anderem Kurzatmigkeit, Keuchen, Hautausschlag, Juckreiz oder Schwellungen im Gesicht oder an den Lippen beinhalten.
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wenn Sie jemals allergisch auf ein ähnliches Arzneimittel reagiert haben.
Da Uromitexan 400 mg - Ampullen nur zusammen mit Oxazaphosphorinen (Cyclophosphamid, Ifosfamid bzw. Trofosfamid) angewendet werden, sind auch die jeweiligen Gegenanzeigen von Cyclophosphamid, Ifosfamid bzw. Trofosfamid zu beachten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder medizinischem Fachpersonal, bevor Uromitexan 400 mg – Ampullen angewendet werden.
Wenn Sie an einer überschießenden Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe(Autoimmunerkrankung) leiden, ist unter der Therapie (Zytostatikum mit Uromitexan) das Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht.
Deshalb sollte ein Schutz der Harnwege mit Uromitexan 400 mg - Ampullen dann nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung unter ärztlicher Beobachtung, gegebenenfalls unter Bereitstellung geeigneter Notfallmedikation, erfolgen.
Die schützende Wirkung von Uromitexan 400 mg - Ampullen bezieht sich nur auf die Harnwege. Es verhindert keine der anderen, unter einer Therapie mit Zytostatika auftretenden, Nebenwirkungen.
Informieren Sie vor der Anwendung von Uromitexan 400 mg - Ampullen Ihren Arzt oder Apotheker, wenn:
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Sie an rheumatoider Arthritis leiden,
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Sie an systemischem Lupus erythematodes (auch „Lupus“ oder „SLE“ genannt) leiden oder
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Ihr Immunsystem durch eine „Autoimmunerkrankung“ geschwächt ist, bei der sich das körpereigene Immunsystem gegen sich selbst richtet.
Bitte fragen Sie vor der Anwendung von Uromitexan 400 mg – Ampullen bei Ihrem Arzt, Apotheker oder medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Uromitexan 400 mg - Ampullen schützen nicht alle Patienten vor einer Blasenentzündung mit Blut im Harn. Deshalb sollte der Morgenharn am Tag vor Behandlungsbeginn mit Cyclophosphamid, Trofosfamid oder Ifosfamid im Mikroskop auf Spuren von Blut untersucht werden. Auch während und am Tag nach der Behandlung sollten Harnuntersuchungen auf Blut und Eiweiß durchgeführt werden.
Wenn trotz Einhaltung des empfohlenen Dosierungsschemas Blut im Harn auftritt, sollte die Dosis des Zytostatikums (Cyclophosphamid, Trofosfamid oder Ifosfamid) reduziert bzw. die Therapie gänzlich unterbrochen werden.
Eine ausreichende Harnausscheidung (mindestens 100 ml/Stunde) sollte angestrebt werden.
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Kinder und Jugendliche:
Die Anwendung von Uromitexan 400 mg – Ampullen bei Kindern und Jugendlichen ist bisher unzureichend untersucht.
Ältere Menschen
Spezielle Untersuchungen zur Einnahme bei älteren Patienten wurden nicht durchgeführt.
Anwendung von Uromitexan 400 mg - Ampullen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden. Uromitexan 400 mg - Ampullen werden gleichzeitig mit Ifosfamid, Cyclophosphamid oder Trofosfamid angewendet. Sie reagieren nicht mit diesen Arzneimitteln und es ist nichts über Reaktionen mit anderen Arzneimitteln bekannt.
Anwendung von Uromitexan 400 mg - Ampullen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel haben keinen Einfluss auf die Aufnahme des Wirkstoffes Mesna ins Blut oder die Ausscheidung über die Nieren.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat.
Uromitexan 400 mg - Ampullen werden nur gleichzeitig mit Ifosfamid, Cyclophosphamid oder Trofosfamid angewendet. Da Uromitexan 400 mg - Ampullen nur als Harnwegsschutz im Rahmen einer zytostatischen Therapie angewendet werden, gelten für den Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit die Kriterien dieser zytostatischen Therapie.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf fruchtschädigende Wirkungen für Mesna.
Untersuchungen während der Anwendung von Uromitexan 400 mg - Ampullen
Ihr Arzt wird Ihren Urin regelmäßig mit einem Teststäbchen oder einem Mikroskop untersuchen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen noch andere Untersuchungen mit Teststäbchen durchgeführt werden, denn Ihre Arzneimittel können deren Testergebnisse verfälschen. Solche Untersuchungen mit Teststäbchen können mit Ihrem Blut oder Ihrem Urin durchgeführt werden, um im Blut bestimmte chemische Substanzen – die „Ketone“ – und im Urin rote Blutkörperchen nachzuweisen.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Manche Nebenwirkungen, die durch Uromitexan verursacht werden, können die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen können. Da Uromitexan immer in Kombination mit Cyclophosphamid, Trofosfamid oder Ifosfamid verabreicht wird, müssen zusätzlich deren Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beachtet werden.
Uromitexan 400 mg - Ampullen enthalten Natrium.
Uromitexan enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 10 ml, d.h. es ist nahezu natriumfrei.
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Wenn Sie einen anderen Arzt aufsuchen oder stationär behandelt werden
Informieren Sie den behandelnden Arzt unbedingt über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen oder anwenden. Nehmen Sie keine anderen Arzneimittel ein, bis Ihr Arzt über Ihre Uromitexan Therapie informiert ist.