Was sollte dazu beachtet werden?
Bevor Sie mit der Einnahme von Maltofer Sirup beginnen, sollte der Gehalt des Blutes an Eisen und Blutfarbstoff (Hämoglobin) vom Arzt oder der Ärztin durch geeignete Untersuchungen abgeklärt worden sein. Wenn die Symptome nicht durch Eisenmangel bedingt sind, ist Maltofer Sirup nicht wirksam.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möchte durch regelmässige Untersuchungen die Fortschritte Ihrer Behandlung feststellen und vielleicht auch Blutuntersuchungen vornehmen. Das ist normal und sollte Sie nicht weiter beunruhigen. Wenn sich Ihre Beschwerden innerhalb von 3 Wochen nicht bessern, suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf.
Dieses Arzneimittel enthält 0,28 g Sorbitol pro ml. Sorbitol ist eine Fruktose-Quelle. Wenn Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Intoleranz gegenüber einigen Zuckerarten haben, oder wenn Sie an einer hereditären Fruktoseintoleranz (HFI), einer seltenen erblichen Krankheit, bei welcher Fruchtzucker nicht abgebaut werden kann, leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten. Sorbitol kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen und hat eine leicht abführende Wirkung.
1 ml Maltofer Sirup enthält 200 mg Saccharose. Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. Saccharose kann schädlich für die Zähne sein.
Maltofer Sirup enthält kleine Mengen an Ethanol (Alkohol), weniger als 100 mg pro 30 ml (maximale tägliche Dosierung).
Maltofer Sirup enthält Methylhydroxybenzoat (E218) und Propylhydroxybenzoat (E216). Diese können allergische Reaktionen verursachen, die möglicherweise auch erst verzögert auftreten.
Dieses Arzneimittel enthält 1 mg Natrium (Hauptbestandteil von Koch-/Tafelsalz) pro ml. Dies entspricht 0,05% der empfohlenen maximalen täglichen Natriummenge, die Erwachsene über die Nahrung aufnehmen sollten.
Während der Behandlung mit Maltofer kann es zu dunklen Verfärbungen des Stuhls kommen, doch dies ist ungefährlich.
Wann darf Maltofer Sirup nicht angewendet werden?
- Bei bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) oder Unverträglichkeit gegenüber dem Wirkstoff Eisen(III)-hydroxid Polymaltose Komplex oder einem der Hilfsstoffe (siehe «Was ist in Maltofer Sirup enthalten?»);
- Bei Eisenüberschuss im Körper (z.B. bedingt durch selten vorkommende Eisenspeicherkrankheiten, welche zu Eisenablagerungen in den Geweben führen);
- Bei sogenannten Eisenverwertungsstörungen (wenn die Blutarmut z.B. auf einer mangelhaften Verwertung des Eisens beruht);
- Bei Blutarmut, die nicht auf einem Eisenmangel beruht (z.B. bedingt durch erhöhten Hämoglobinabbau oder Mangel an Vitamin B12).
Wann ist bei der Einnahme von Maltofer Sirup Vorsicht geboten?
Informieren Sie vor der Einnahme von Maltofer Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie eine Infektion oder einen Tumor haben.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie kürzlich mit injizierbaren Eisenpräparaten behandelt worden sind oder mit diesen behandelt werden könnten. Solche Eisenpräparate sollten nicht gleichzeitig mit Maltofer angewendet werden.
Informieren Sie auch Ihren Arzt resp. Ärztin, wenn Sie Bluttransfusionen erhalten haben, denn dann besteht ein Risiko von Eisenüberladung bei zusätzlicher Eisengabe.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie:
- An anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben,
- Andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Darf Maltofer Sirup während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, dürfen Sie Maltofer nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin einnehmen.