Ondansetron Sandoz®, Filmtabletten, Schmelztabletten, Sirup

Ondansetron Sandoz®, Filmtabletten, Schmelztabletten, Sirup
Wirkstoff(e)Ondansetron
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberSandoz Pharmaceuticals AG
ATC CodeA04AA01
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAntiemetika und Mittel gegen Übelkeit

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ondansetron Sandoz beugt Formen von Übelkeit und Erbrechen vor, welche durch gewisse medizinische Behandlungen verursacht werden und darf nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin hin eingenommen werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann ist bei der Einnahme von Ondansetron Sandoz Vorsicht geboten?

Vorsicht ist geboten wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • Carbamazepin oder Phenytoin für die Behandlung der Epilepsie.
  • Rifampicin für die Behandlung der Tuberkulose.
  • Tramadol als Schmerzmittel.
  • Bestimmte Arzneimittel (sogenannte SSRI, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) zur Behandlung von Depressionen und/oder Angststörungen.
  • Bestimmte Arzneimittel (sogenannte SNRI, Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer), zur Behandlung von Depressionen und/oder Angststörungen.

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind während und nach der  Einnahme mit Ondansetron Sandoz plötzliche Brustschmerzen auftreten oder Sie ein Engegefühl in der Brust verspüren.

Ondansetron Sandoz Filmtabletten:

Bitte nehmen Sie Ondansetron Sandoz Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Ondansetron ODT Sandoz Schmelztabletten:

Ondansetron ODT Sandoz 4 mg enthalten 0.625mg Aspartam, Ondansetron ODT Sandoz 8 mg enthalten 1.25mg Aspartam pro Schmelztablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. In diesem Fall ist die Einnahme der Filmtabletten vorzuziehen.

Ondansetron ODT Sandoz enthält weniger als 1mmol Natrium (23mg) pro Schmelztablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Ondansetron ODT Sandoz 4 mg enthält 0.00002mg Benzylalkohol/ Tablette, Ondansetron ODT Sandoz 8 mg enthalten 0.00004mg Benzylalkohol/ Tablette. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschliesslich Atemprobleme (sogenanntes «Gasping- Syndrom»), bei Kleinkindern in Verbindung gebracht. Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche an, ausser auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, da grosse Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»).

Ondansetron ODT Sandoz Schmelztabletten können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen

Ondansetron Sandoz Sirup:

Ondansetron Sandoz Sirup enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Messlöffel, d.h. er ist nahezu «natriumfrei»

Ondansetron Sandoz Sirup enthält 0.0026mg Benzylalkohol pro Messlöffel. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eineWoche an, ausser auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, da grosse Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»).

Ondansetron Sandoz Sirup enthält 2,1g Sorbitol pro Messlöffel (5ml). Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie oder Ihr Kind dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie oder Ihr Kind eine Unverträglichkeit gegenüber Zucker haben oder wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eine hereditäre Fructoseintolerenz (HFI) – eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Frustose nicht abbauen kann – festgestellt wurde. Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.

Ondansetron Sandoz Sirup kann allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder gleichzeitig andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Darf Ondansetron Sandoz während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Ondansetron Sandoz sollte nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.

Ondansetron Sandoz kann Ihrem ungeborenen Kind schaden. Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, wird Ihr behandelnder Arzt resp. Ärztin vor Beginn der Behandlung mit Ondansetron Sandoz/Ondansetron ODT Sandoz, gegebenenfalls einen Schwangerschaftstest durchführen. Falls Sie im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung und für mindestens 2 Tage nach Beendigung der Behandlung mit Ondansetron Sandoz eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Während der Stillzeit sollten Sie Ondansetron Sandoz nicht einnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin wenn Sie stillen oder stillen möchten.

Wie wird es angewendet?

Die Dosierung und die Therapiedauer werden vom Arzt oder der Ärztin festgelegt.

Die übliche Dosierung beträgt:

Erwachsene:

Filmtabletten/Schmelztabletten: 2mal täglich 1 Tablette zu 8 mg.

Sirup: 2mal täglich 2 Messlöffel (= 8 mg).

Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche bis 17 Jahren:

Filmtabletten/Schmelztabletten: 3mal täglich 1 Tablette à 4 mg oder 8 mg.

Sirup: 3mal täglich 1-2 Messlöffel (= 4 mg - 8 mg).

Die Ondansetron ODT Sandoz Schmelztabletten dürfen nicht durch die Blisterfolie gedrückt werden. Vor der Einnahme muss jede einzelne Schmelztablette im Blister an der vorgegebenen Perforierung abgetrennt werden. Die Deckfolie wird an den mit Pfeilen markierten Stellen abgezogen und die Tablette vorsichtig aus dem Blister genommen.

Die Ondansetron ODT Sandoz Schmelztabletten wird auf die Zungenoberfläche gegeben, wo sie innert Sekunden zerfällt, um dann mit dem Speichel geschluckt zu werden.

Ondansetron Sandoz darf bei Kindern unter 2 Jahren nicht verwendet werden.

Bei älteren Patienten und Patientinnen sowie bei Patienten und Patientinnen mit eingeschränkter Leberfunktion wird in der Regel eine niedrigere Dosierung verschrieben.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Ondansetron Sandoz nicht eingenommen werden?

Ondansetron Sandoz darf nie bei Übelkeit und Erbrechen angewendet werden, das nicht durch die oben genannte medizinische Behandlung ausgelöst wurde.

Es darf auch nicht zusammen mit Apomorphin (zur Behandlung von Parkinson) eingenommen werden.

Bei Überempfindlichkeit gegenüber Ondansetron Sandoz darf dieses nicht eingenommen werden.

Welche Nebenwirkungen kann Ondansetron Sandoz haben?

Am häufigsten wurde nach der Einnahme von Ondansetron Sandoz über Kopfschmerzen sowie über Wärme- oder Hitzegefühl berichtet. Gelegentlich kann Verstopfung oder Schluckauf vorkommen. In solchen Fällen ist es nicht notwendig, mit der Einnahme von Ondansetron Sandoz aufzuhören. Sie sollten jedoch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin beim nächsten Besuch darüber informieren.

Gelegentlich wurde zusätzlich über Bewegungsstörungen und Herzbeschwerden berichtet.

Beenden Sie die Einnahme von Ondansetron Sandoz und suchen Sie unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie oder Ihr Kind plötzliche Brustschmerzen oder ein Engegefühl in der Brust verspüren.

In seltenen Fällen können ebenfalls Überempfindlichkeitsreaktionen oder Schwindelgefühl auftreten.

Selten kommt es zu Herzrhythmusstörungen (die manchmal zu einem plötzlichen Bewusstseinsverlust führen können).

Sehr selten kommt es zu einem grossflächigen Hautausschlag mit Blasenbildung und Hautablösung auf weiten Teilen der Körperoberfläche (toxische epidermale Nekrolyse).

Sollten diese Nebenwirkungen auftreten, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Es gibt seltene Berichte über verschwommenes Sehen. Sehr selten kann eine vorübergehende Erblindung auftreten, die sich in der Regel innerhalb von 20 Minuten wieder löst.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Ondansetron Sandoz ist unter 30°C und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Ondansetron Sandoz Sirup ist aufrecht zu lagern und darf nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, der/die über die ausführliche Fachinformation verfügt.

Weitere Informationen

Was ist in Ondansetron Sandoz enthalten?

Ondansetron Sandoz Filmtabletten enthält 4 mg oder 8 mg Ondansetron als Ondansetronhydrochlorid-Dihydrat.

Ondansetron ODT Sandoz Schmelztablette enthält 4 mg oder 8 mg Ondansetron.

Der Sirup enthält in 5 mL (= 1 Messlöffel) 4 mg Ondansetron als Ondansetronhydrochlorid-Dihydrat.

Wirkstoffe

Ondansetron.

Hilfsstoffe

Ondansetron Sandoz Filmtabletten: Lactose, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke, Magnesiumstearat, Titanoxid, gelbes Eisenoxid (E172), Hypromellose.

Ondansetron ODT Sandoz Schmelztabletten: Benzylalkohol, Gelatine, Mannitol, Aspartam (E951), Natriumpropylhydroxybenzoat (E217), Natriummethylhydroxybenzoat (E219), Aromatica.

Sirup: Citronensäure, Natriumcitrat-dihydrat, Sorbitol (2,1 g Sorbitol/5mL Sirup entsprechend 35,7 kJ/8,4 kcal pro 5 mL, entsprechend 0,21 Brotwert), Aromatica, Benzylalkohol, Natriumbenzoat (E211), gereinigtes Wasser.

Zulassungsnummer

67214, 67216, 67218 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Ondansetron Sandoz? Welche Packungen sind erhältlich?

Ondansetron Sandoz ist in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung erhältlich.

Filmtabletten 4 mg: Packung mit 10 Filmtabletten.

Filmtabletten 8 mg: Packung mit 6 Filmtabletten.

Schmelztabletten 4 mg: Packung mit 10 Schmelztabletten.

Schmelztabletten 8 mg: Packung mit 6 Schmelztabletten.

Sirup (4 mg/5 mL): Flasche à 50 mL.

Zulassungsinhaberin

Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.

Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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