Pantogar®

Abbildung Pantogar®
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Merz Pharma (Schweiz) AG
Suchtgift Nein
ATC Code A11JC
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Vitaminpräparate, Kombinationen

Zulassungsinhaber

Merz Pharma (Schweiz) AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Pantogar ist ein Haar- und Nageltherapeutikum bei diffusen Haarausfall und brüchigen Nägeln. Pantogar wirkt über die Blutbahn auf den Zellstoffwechsel ein. So ist es möglich, den Haaren und Nägeln die Aufbaustoffe, die zur Gesunderhaltung und Stärkung notwendig sind, zuzuführen.

Pantogar enthält Vitamine der B-Gruppe, Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente. Vitamine der B-Gruppe, wie Pantothensäure und Thiamin sowie p-Aminobenzoesäure sind für Kopfhaut und Haar unentbehrlich. Der Pantothensäure kommt dabei eine besonders wichtige Funktion zu. Ein Mangel kann zu verstärktem Haarausfall und frühzeitigem Ergrauen führen. Medizinalhefe weist einen hohen Gehalt an Vitaminen, essentiellen Aminosäuren, Mineralien, Spurenelementen und Enzymen auf. Sie ist eine natürliche Quelle der Vitamine der B-Gruppe.

Cystin, eine Aminosäure, die massgeblich für den Aufbau des Keratins verantwortlich ist, fördert das Wachstum gesunder Haare und Nägel. Keratin, ein schwefelreiches Protein, bildet den Hauptbestandteil der Haare und Nägel.

Pantogar zeigte in verschiedenen Prüfungen nachweisbare Verbesserungen der Haarqualität. Die Reissfestigkeit und die Oberflächenstruktur werden durch Pantogar positiv beeinflusst und die natürliche Haarfarbe verstärkt. Pantogar macht das Haar widerstandsfähiger gegen mechanische Einwirkungen (intensives Kämmen, Bürsten, Toupieren), gegen chemische Schädigungen (Blondieren, Färben, Dauerwellen) sowie gegen übermässige Hitzeeinwirkung durch Fön, Frisierstäbe, Röntgen- oder UV-Bestrahlung, intensive Sonnen- oder Solariumeinwirkung.

Pantogar wird bei verschiedenen Haar- und Nagelwuchs­störungen allein oder zusammen mit äusserlich anzuwen­denden Massnahmen (Einreibungen, Massagen usw.) und gegebenenfalls Behandlungen des Grundleidens angewendet: Haarausfall als Folge von Krankheiten, Stoffwechselstörungen, Vitaminmangel, Vergiftungen, Strahlenschäden, Erschöpfungszuständen, Stress-Situationen, Haarausfall als Folge der medikamentösen Behandlung z.B. mit gerinnungshemmenden, zellwachstumshemmenden, blutfettsenkenden Mitteln, Haarausfall nicht geklärter Ursache, Haarausfall während der 2. Hälfte der Schwangerschaft, im Wochenbett, während der Stillzeit, Haarausfall als Folge der medikamentösen Behandlung mit empfängnisverhütenden Mitteln nach Verordnung des Arztes oder der Ärztin. Haarstrukturschäden (strapaziertes, dünnes, unelastisches, sprödes, brüchiges, glanz- und farbloses Haar).

Vorbeugende Behandlung gegen vorzeitiges Ergrauen. Nicht infektionsbedingte Nagelerkrankungen und Nagelwuchsstörungen.

Pantogar zeigt bei Patienten mit brüchigen und splittern­den Nägeln eine Abnahme der Brüchigkeit und eine Zunahme der Elastizität der Nägel.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Pantogar ist bei narbigem und kreisförmigem Haarausfall sowie bei der androgenetischen (hormonell erblich bedingten) oder gewöhnlichen Alopezie (männliche Glatze) nicht angezeigt. Pantogar kann in diesen Fällen einzig eine Stärkung der noch verbleibenden Haare bewirken.

Pantogar beeinflusst weder die Gesichtshaare noch die Arm- und Beinbehaarung, da diese anderen Wachstumsmechanismen gehorchen.

Der natürliche Haarwechsel verursacht einen Haarausfall von ungefähr 50–80 Haaren täglich. Erst wenn tagtäglich mehr Haare verloren gehen, besteht ein krankhafter Haarausfall.

Nehmen Haar- oder Nagelkrankheiten einen ungünstigen, stark fortschreitenden Verlauf, sollte ein Arzt bzw. eine Ärztin aufgesucht werden, da diese Erkrankungen Anzeichen spezieller Allgemeinerkrankungen sein können.

Wann darf Pantogar nicht angewendet werden?

Bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen Bestandteil des Präparates darf Pantogar nicht angewendet werden.

Wann ist bei der Einnahme von Pantogar Vorsicht geboten?

Wenn Sie gleichzeitig mit einem sulfonamidhaltigen Arzneimittel behandelt werden, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ă„rztin, Apothekerin oder Drogistin fragen, ob und wie Sie Pantogar einnehmen dĂĽrfen.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Pantogar während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Auf Grund der bisherigen Erfahrung ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, den Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, die Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.

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Wie wird es angewendet?

Die langsame Haar- und Nagelbildung und die Natur der Haar- und Nagelwuchsstörungen erfordern eine regelmässige, längerdauernde und möglichst frühzeitige Anwendung von Pantogar.

Soweit nicht anders verordnet: Erwachsene 3× 1 Kapsel täglich, Kinder ab 12 Jahre 1–2× 1 Kapsel täglich zu den Hauptmahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einnehmen.

Die mittlere Behandlungsdauer liegt bei 3–6 Monaten. Erste Therapieerfolge sind in der Regel nach 3–4 Monaten sichtbar. Die Behandlung kann im Bedarfsfall fortgesetzt oder wiederholt werden.

Pantogar ist fĂĽr Diabetiker geeignet.

Die Anwendung und Sicherheit von Pantogar bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht geprĂĽft worden. Pantogar sollte bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ă„rztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ă„rztin, Apothekerin oder Drogistin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Pantogar auftreten:

Gastro-Intestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Blähungen, Durchfall (Diarrhöe) und Bauchschmerzen sind möglich.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Unverträglichkeitsreaktionen wie Schweissausbrüche, Herzrasen (Tachykardie), beschleunigter Puls, Hautreaktionen mit Ausschlag, Juckreiz und Nesselfieber sind bekannt worden.

Ausserdem wurde im Zusammenhang mit der Einnahme von Pantogar über Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Erbrechen, Herzklopfen und Hautrötung berichtet.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ă„rztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch fĂĽr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) trocken lagern.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

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Weitere Informationen

Was ist in Pantogar enthalten?

1 Kapsel enthält:

Wirkstoffe: Thiaminnitrat 60 mg, Calciumpantothenat 60 mg, Medizinalhefe 100 mg, Cystin 20 mg, Keratin 20 mg, p-Aminobenzoesäure 20 mg.

Hilfsstoffe: Mikrokristalline Cellulose, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Povidon K30, Gelatine, gereinigtes Wasser, Indigotin (E 132), Titandioxid (E 171) und Eisenoxidgelb (E 172).

Zulassungsnummer

38700 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Pantogar? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung.

Originalpackungen zu 90 und 300 Kapseln.

Zulassungsinhaberin

Merz Pharma (Schweiz) AG, 4123 Allschwil.

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2019 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Zulassungsland Schweiz
Hersteller Merz Pharma (Schweiz) AG
Suchtgift Nein
ATC Code A11JC
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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