Wann darf Petinimid nicht eingenommen werden?
Petinimid soll nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegenüber Ethosuximid.
Welche Nebenwirkungen kann Petinimid haben?
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Nehmen Sie Petinimid nicht mehr ein und suchen Sie sofort einen Arzt, bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bei sich feststellen:
- Rötliche Flecken am Rumpf, die wie schiessscheibenartige Hautflecken oder kreisförmig aussehen, oft mit Blasen in der Mitte, Hautabschälung, Geschwüre an Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Diesen schwerwiegenden Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Beschwerden vorausgehen (Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)).
- Grossflächiger Hautausschlag, hohe Körpertemepratur und vergrösserte Lymphknoten (Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms, (DRESS)). Die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Petinimid auftreten:
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Gelegentlich kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Bauchkrämpfen, Gewichtsabnahme, Durchfall, Benommenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Euphorie, Reizbarkeit, Bewegungs- und Gangstörungen, übermässigem Bewegungsdrang und Lichtscheue, was jedoch nicht zum Abbruch der Therapie zwingt.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Selten werden Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Nesselsucht, zum Teil schwere Hautreaktionen (wie z.B. Hautausschläge, vermehrte Körperbehaarung (Hirsutismus), Überempfindlichkeitsreaktionen), Zittern, Angst- oder Unruhezustände, Gereiztheit, Aggressivität, Erregung, Trägheit, erhöhter Sexualtrieb, Angstpsychosen, verstärkte Depressionen (eventuell mit Selbstmordtendenzen), Kurzsichtigkeit, Blutungen aus der Scheide, Schluckauf, Zungen- und Gaumenschwellungen sowie Störungen des Blutbildes, von Leberwerten und des Urins beobachtet.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Veränderungen in Ihrem Blut (Blutergüsse oder höhere Blutungsneigung), Fieber, Halsschmerzen, Mundgeschwüre, Müdigkeit, wiederholte Infektionen oder Infektionen, die nicht abklingen. Ihr Arzt, bzw. Ihre Ärztin nimmt Ihnen möglicherweise regelmässig Blut ab, um Sie auf solche Nebenwirkungen zu untersuchen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.