Amitriptylin-neuraxpharm ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva.
Amitriptylin-neuraxpharm wird angewandt zur Behandlung von Depressionen (Erkrankungen mit krankhaft-traurigen Verstimmungszuständen).
Wirkstoff(e) | Amitriptylin |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | neuraxpharm Arzneimittel GmbH |
Zulassungsdatum | 16.06.2000 |
ATC Code | N06AA09 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Antidepressiva |
Amitriptylin-neuraxpharm wird angewandt zur Behandlung von Depressionen (Erkrankungen mit krankhaft-traurigen Verstimmungszuständen).
wenn Sie allergisch gegen Amitriptylin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg (überzogene Tabletten)
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Amitriptylin-neuraxpharm einnehmen.
Amitriptylin-neuraxpharm sollte während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten sowie im letzten Drittel der Schwangerschaft, nur bei zwingender Notwendigkeit und nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko eingenommen werden.
Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Amitriptylin in der Schwangerschaft vor. Bei Gabe höherer Dosierungen von Antidepressiva vor der Geburt
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg (überzogene Tabletten)
wurden beim Neugeborenen Entzugserscheinungen in Form von Störungen der Herz- und Atemfunktion, Harn- und Stuhlentleerung sowie Unruhe beobachtet.
Amitriptylin-neuraxpharm sollte nicht während der Stillzeit eingenommen werden, da Amitriptylin und seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Erforderlichenfalls sollte vor einer Behandlung mit Amitriptylin-neuraxpharm abgestillt werden.
Amitriptylin-neuraxpharm beeinträchtigt die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen in individuell unterschiedlich großem Maße.
Dies gilt in besonderem Maße bei Behandlungsbeginn, bei Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit anderen zentral wirkenden Arzneimitteln (Schmerzmittel, Schlafmittel, Psychopharmaka). Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol.
Daher sollten das Führen von Fahrzeugen, das Bedienen von Maschinen oder sonstige gefahrvolle Tätigkeiten ganz unterbleiben, zumindest jedoch während der ersten Tage der Behandlung unterlassen werden. Die Entscheidung ist im Einzelfall durch den behandelnden Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung zu treffen.
Bitte nehmen Sie Amitriptylin-neuraxpharm daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, gelten die folgenden Dosierungsrichtlinien
Bei ausreichender Wirkung sollte die Dosis so klein wie möglich sein. Erforderlichenfalls sollte aber der zur Verfügung stehende Dosierungsbereich ausgenutzt werden.
Bei Behandlungsbeginn soll die Dosis schrittweise erhöht, bei Beendigung der Behandlung muss sie schrittweise verringert werden.
Zur ambulanten Behandlung depressiver Erkrankungen (außerhalb des Krankenhauses) wird eine Anfangsdosis von einmal eine überzogene Tablette Amitriptylin-neuraxpharm (entsprechend 50 mg Amitriptylinhydrochlorid/Tag) empfohlen.
Die Dosis sollte dann täglich bis zum Wirkungseintritt gesteigert werden. Die maximale Tagesdosis darf ambulant 150 mg, stationär (im Krankenhaus) 300 mg Amitriptylinhydrochlorid nicht übersteigen.
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg (überzogene Tabletten)
Ist eine schlafanstoßende Wirkung besonders gewünscht, kann ein größerer Teil der Tagesdosis zur Nacht gegeben werden.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg (überzogene Tabletten)
• Halluzinationen
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen)
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg (überzogene Tabletten)
Während der Behandlung mit Amitriptylin-neuraxpharm können bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten (sehr selten auch die u. U. lebensbedrohlichen „Torsades de Pointes“).
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Gruppe von Arzneimitteln behandelt wurden, beobachtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Der Wirkstoff ist Amitriptylinhydrochlorid.
1 überzogene Tablette enthält 50 mg Amitriptylinhydrochlorid, entsprechend 44,19 mg Amitriptylin.
Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon (K 25), Povidon (K 30), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Poly[butylmethacrylat-co-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-co- methylmethacrylat] (1:2:1), Sucrose, Talkum, Glucose-Sirup, Macrogol 6000, arabisches
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg (überzogene Tabletten)
Wie Amitriptylin-neuraxpharm aussieht und Inhalt der Packung
Runde, gelbe Dragées (überzogene Tabletten).
Amitriptylin-neuraxpharm ist in Packungen mit 20, 50 und 100 überzogenen Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH Elisabeth-Selbert-Straße 23 • 40764 Langenfeld Tel. 02173 / 1060 - 0 • Fax 02173 / 1060 - 333
Weitere Darreichungsformen
Amitriptylin-neuraxpharm 10 mg, überzogene Tabletten
Amitriptylin-neuraxpharm 25 mg, überzogene Tabletten
Amitriptylin-neuraxpharm 75 mg, drittelbare Filmtabletten
Amitriptylin-neuraxpharm 100 mg, viertelbare Filmtabletten
Amitriptylin-neuraxpharm 25 mg retard, Hartkapseln, retardiert
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg retard, Hartkapseln, retardiert
Amitriptylin-neuraxpharm 75 mg retard, Hartkapseln, retardiert
Amitriptylin-neuraxpharm, Lösung zum Einnehmen
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg überzogene Tabletten sind aus Gründen der Kindersicherung mit einer sehr stabilen Folie verpackt. Dadurch wird das Ausdrücken aus der Blisterpackung erschwert. Um die Tabletten leichter entnehmen zu können, ritzen Sie bitte die beschriftete Folie vorsichtig mit einem spitzen Gegenstand (Daumennagel, kleines Messer, etc.) ein.
Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Amitriptylin. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg
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