Anastratifi 1 mg Filmtabletten

Anastratifi 1 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Anastrozol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberAlfred E.Tiefenbacher (GmbH & Co. KG)
ATC CodeL02BG03
Pharmakologische GruppeHormonantagonisten und verwandte Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anastratifi 1 mg Filmtabletten enthalten einen Wirkstoff, der Anastrozol genannt wird. Dieser gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die ?Aromatasehemmer? heißt. Anastratifi 1 mg Filmtabletten werden zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen nach den Wechseljahren angewendet.
Anastratifi 1 mg Filmtabletten wirken, indem sie die von Ihrem Körper produzierte Menge des Hormons Östrogen senken. Dies geschieht durch Hemmung einer natürlichen Substanz (eines Enzyms) in Ihrem Körper, die ?Aromatase? heißt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON ANASTRATIFI 1 MG FILMTABLETTEN BEACHTEN?
Anastratifi 1 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden, wenn
Sie allergisch (überempfindlich) gegen Anastrozol oder einen der sonstigen Bestandteile sind (siehe Abschnitt 6: Weitere Informationen).
Sie schwanger sind oder stillen (siehe Abschnitt ?Schwangerschaft und Stillzeit?).
Nehmen Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten nicht ein, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Anastratifi 1 mg Filmtabletten ist erforderlich
Klären Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Anastratifi 1 mg Filmtabletten,
ob Sie noch Ihre Menstruation haben und Ihre Wechseljahre noch nicht vorbei sind.
ob Sie ein Arzneimittel einnehmen, das Tamoxifen enthält, oder Arzneimittel einnehmen, die Östrogen enthalten (siehe Abschnitt ?Bei Einnahme von Anastratifi 1 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln?).
ob Sie jemals eine Erkrankung hatten, durch die die Festigkeit Ihrer Knochen beeinflusst wurde(Osteoporose).
ob Sie Leber- oder Nierenfunktionsstörungen haben.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie vor der Einnahme von Anastratifi 1 mg Filmtabletten mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Falls Sie ins Krankenhaus müssen, informieren Sie das medizinische Personal darüber, dass Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen Anastratifi 1 mg Filmtabletten nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Brechen Sie die Einnahme von Anastratifi 1 mg Filmtabletten ab, wenn Sie schwanger werden und sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass Anastratifi 1 mg Filmtabletten die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Jedoch fühlen sich einige Patienten während der Behandlung mit Anastratifi 1 mg Filmtabletten gelegentlich schwach oder schläfrig. Wenn dies bei Ihnen auftritt, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Anastratifi 1 mg Filmtabletten
Anastratifi 1 mg Filmtabletten enthalten Lactose, eine bestimmte Zuckerart. Bitte nehmen Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

WIE SIND ANASTRATIFI 1 MG FILMTABLETTEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die übliche Dosis ist 1 Tablette einmal täglich.
Versuchen Sie, Ihre Tablette jeden Tag zur selben Zeit einzunehmen.
Schlucken Sie die Tablette im Ganzen mit Wasser.
Es spielt keine Rolle, ob Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten vor, während oder nach einer Mahlzeit einnehmen.
Nehmen Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten so lange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt empfiehlt. Die Behandlung ist eine Langzeittherapie und es kann sein, dass Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten über mehrere Jahre einnehmen müssen.
Anwendung bei Kindern
Anastratifi 1 mg Filmtabletten sollten bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Anastratifi 1 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Anastratifi 1 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Anastratifi 1 mg Filmtabletten vergessen haben
Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wie normal ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis (2 Tabletten auf einmal) ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Anastratifi 1 mg Filmtabletten abbrechen
Brechen Sie die Einnahme Ihrer Tabletten nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt es Ihnen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Anastratifi 1 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies schließt Arzneimittel ein, die Sie ohne Rezept kaufen können, und pflanzliche Arzneimittel. Der Grund hierfür ist, dass Anastratifi 1 mg Filmtabletten die Wirkung einiger Arzneimittel beeinflussen können und dass einige Arzneimittel Einfluss auf Anastratifi 1 mg Filmtabletten haben können.
Nehmen Sie Anastratifi 1 mg Filmtabletten nicht ein, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Bestimmte Arzneimittel, die zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt werden (selektiven Östrogenrezeptor-Modulatoren), z. B. Arzneimittel, die Tamoxifen enthalten. Der Grund hierfür ist, dass diese Arzneimittel dazu führen können, dass Anastratifi 1 mg Filmtabletten nicht mehr richtig wirken.
Arzneimittel, die Östrogen enthalten, wie bei einer Hormonersatztherapie (HET).
Wenn dies auf Sie zutrifft, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
Arzneimittel, die als ?LHRH Analogon? bekannt sind. Dazu gehören Gonadorelin, Buserelin, Goserelin, Leuprorelin und Triptorelin. Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von Brustkrebs, bestimmten weiblichen (gynäkologischen) Erkrankungen und Unfruchtbarkeit angewendet.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel können Anastratifi 1 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufige Nebenwirkungen (betreffen mehr als 1 Behandelten von 10)
Kopfschmerzen.
Hitzewallungen.
Übelkeit.
Hautausschlag.
Gelenkschmerzen oder -steifheit.
Entzündung in den Gelenken (Arthritis).
Schwächegefühl.
Abnahme der Knochendichte (Osteoporose).
Häufige Nebenwirkungen (betreffen 1 bis 10 Behandelte von 100)
Appetitlosigkeit.
Erhöhte oder hohe Werte einer Fettsubstanz in Ihrem Blut, die als Cholesterin bezeichnet wird. Dies kann durch einen Bluttest festgestellt werden.
Schläfrigkeit.
Karpaltunnelsyndrom (Kribbeln, Schmerzen, Kältegefühl, Schwäche in Teilen der Hand).
Durchfall.
Erbrechen.
Veränderungen in Bluttests, die zeigen, wie gut Ihre Leber arbeitet.
Dünner werdendes Haar (Haarausfall).
Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen, die auch Gesicht, Lippen oder Zunge betreffen können.
Knochenschmerzen.
Trockene Scheide.
Blutungen aus der Scheide (gewöhnlich in den ersten Wochen der Behandlung - wenn die Blutungen anhalten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt).
Gelegentliche Nebenwirkungen (betreffen 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
Veränderungen in speziellen Bluttests, die aufzeigen, wie Ihre Leber arbeitet (Gamma-GT und Bilirubin).
Entzündung der Leber (Hepatitis).
Ausschlag oder Nesselsucht.
Schnellender Finger (ein Zustand, in dem Ihr Finger oder Daumen in einer gebeugten Stellung stehen bleibt).
Seltene Nebenwirkungen (betreffen 1 bis 10 Behandelte von 10.000)
Seltene Hautentzündung, die rote Flecken oder Blasenbildung einschließen kann.
Hautausschlag, hervorgerufen durch Überempfindlichkeit (die Ursache kann eine allergische oder allergieartige Reaktion sein).
Entzündung der kleinen Blutgefäße, die zu roter oder violetter Verfärbung der Haut führt. Sehr selten können Gelenk-, Magen- und Nierenschmerzen als Beschwerden auftreten; diese Nebenwirkung wird ?Purpura Schoenlein-Henoch? genannt.
Sehr seltene Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 Behandelten von 10.000)
Eine sehr schwerwiegende Hautreaktion mit Geschwüren und Blasen auf der Haut. Diese wird als Stevens-Johnson-Syndrom‘ bezeichnet.
Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen mit Schwellung des Rachens, die Schluck oder Atembeschwerden verursachen kann. Diese Reaktion wird ?Angioödem? genannt.
Wenn eines dieser Anzeichen bei Ihnen auftritt, müssen Sie sofort einen Krankenwagen rufen oder einen Arzt aufsuchen, da Sie dringend medizinische Behandlung benötigen könnten.
Auswirkungen auf Ihre Knochen
Anastratifi 1 mg Filmtabletten senken die Menge des Hormons Östrogen in Ihrem Körper. Dies kann den Mineralgehalt Ihrer Knochen senken. Ihre Knochen können dadurch an Stärke verlieren und dazu neigen, schneller zu brechen. Ihr Arzt wird diese Risiken entsprechend den Therapierichtlinien zur Erhaltung der Knochengesundheit bei Frauen nach den Wechseljahren behandeln. Sie sollten mit Ihrem Arzt über die Risiken und Behandlungsmöglichkeiten sprechen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bewahren Sie Ihre Tabletten an einem sicheren Ort auf, der für Kinder nicht sichtbar ist und den sie nicht erreichen können. Ihre Tabletten können ihnen schaden.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Bewahren Sie Ihre Tabletten in dem Behältnis auf, in dem Sie sie erhalten haben.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Anastratifi 1 mg Filmtabletten enthalten
Der Wirkstoff ist Anastrozol. Jede Filmtablette enthält 1 mg Anastrozol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur), Povidon K-25, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Filmüberzug:
Hypromellose, Macrogol 6000, Hydriertes Baumwollsamenöl, Stärke, modifiziert (Mais), Titandioxid (E171)
Wie Anastratifi 1 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung
Weiße, runde Filmtabletten mit der Prägung ?A1? auf einer Seite.
Anastratifi 1 mg Filmtabletten sind in Packungen mit
10, 20, 28, 30, 50, 56, 84, 98, 100, 300 (Klinikpackung) Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ALFRED E. TIEFENBACHER (GmbH & Co. KG)
Van-der-Smissen-Str. 1
22767 Hamburg
Deutschland
Hersteller
Haupt Pharma Münster GmbH
Schleebrüggenkamp 15
48159 Münster
Deutschland
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2011.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

Weitere Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff

Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Anastrozol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Anastratifi 1 mg Filmtabletten

Medikament
Zulassungsinhaber
Carinopharm GmbH
PharmaSwiss Ceska republika s.r.o.
Gedeon Richter Plc.
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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