Carmenthin bei Verdauungsstörungen

Carmenthin bei Verdauungsstörungen
Wirkstoff(e)Cholinsalze
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberDr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Zulassungsdatum10.10.2002
ATC CodeA03AP30
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeMittel bei funktionellen gastrointestinalen Störungen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Carmenthin bei Verdauungsstörungen wird angewendet bei

dyspeptischen Beschwerden, besonders mit leichten Krämpfen im Magen-Darm-Bereich, Blähungen, Völlegefühl.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Carmenthin bei Verdauungsstörungen darf nicht eingenommen werden

    • bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Pfefferminz, Menthol, Kümmel, andere Doldengewächse oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels,
    • bei einer niedrigen Magensäureproduktion (Achlorhydrie),
    • bei Lebererkrankungen,
    • bei Gallensteinen, bei entzündlichen Erkrankungen im Bereich der Gallenwege (Cholangitis) oder anderen Gallenerkrankungen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Carmenthin bei Verdauungsstörungen ist erforderlich

Magen- und Darmbeschwerden können Anzeichen von Erkrankungen sein, die einer ärztlichen Abklä- rung und Behandlung bedürfen; daher wird bei Beschwerden, die länger als 1 Woche andauern oder periodisch wiederkehren, die Rücksprache mit dem Arzt empfohlen.

Kinder

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Unter- suchungen vor. Es soll daher bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Sicherheit während Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht. Für Schwangere und Stillende wird die Einnahme von Carmenthin bei Verdauungsstörungen daher nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Dieses Arzneimittel enthält 12 mg Sorbitol pro Weichkapsel.

Dieses Arzneimittel enthält Natrium.

Carmenthin bei Verdauungsstörungen enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Weichkapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Carmenthin bei Verdauungsstörungen einzunehmen?

Nehmen Sie Carmenthin bei Verdauungsstörungen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Wenn Sie eine größere Menge von Carmenthin bei Verdauungsstörungen eingenommen

haben, als Sie sollten: Von Carmenthin bei Verdauungsstörungen soll pro Tag nicht mehr eingenommen werden, als in der Dosierungsanleitung angegeben oder vom Arzt verordnet. Wenn Sie versehentlich eine oder zwei Kapseln mehr als vorgesehen eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. Die Einnahme von deutlich darüberhinausgehenden Mengen kann jedoch erhebliche Beschwerden (z. B. Erbrechen, Bauchschmerzen, Benommenheit, Störungen der Herztätigkeit) hervorrufen. In diesem Falle, auch wenn noch keine Symptome aufgetreten sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen. Dies gilt insbesondere, wenn ein kleines Kind größere Mengen Carmenthin bei Verdauungsstörungen verschluckt hat. Milch oder alkoholische Gertränke sollten im Fall einer Überdosierung nicht getrunken werden, da diese die Aufnahme der Wirkstoffe von Carmenthin bei Verdauungsstörungen in das Blut fördern können.

Wenn Sie die Einnahme von Carmenthin bei Verdauungsstörungen vergessen haben

Wenn Sie einmal vergessen haben, Carmenthin bei Verdauungsstörungen einzunehmen, oder zu wenig Carmenthin bei Verdauungsstörungen eingenommen haben, setzen Sie bitte beim nächsten Mal die Einnahme von Carmenthin bei Verdauungsstörungen, wie in der Dosierungsanleitung beschreiben, fort.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Untersuchungen mit Carmenthin bei Verdauungsstörungen zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln wurden nicht durchgeführt.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die Magensäure binden (Antacida), kann der magen- saftresistente Kapselüberzug von Carmenthin bei Verdauungsstörungen vorzeitig gelöst werden. Deshalb sollte die Einnahme von Carmenthin bei Verdauungsstörungen und Antacida zeitversetzt im Abstand von mindestens einer Stunde erfolgen.

Die Einnahme von Carmenthin bei Verdauungsstörungen sollte nicht eine bis drei Stunden nach der Einnahme eines Protonenpumpenhemmers (Arzneimittel zur Reduktion der Magensäure) erfolgen, damit es nicht zu einer vorzeitigen Auflösung des magensaftresistenten Kapselüberzuges von Carmenthin bei Verdauungsstörungen kommt.

Personen, die andere Arzneimittel zur Reduktion der Magensäure einnehmen, sollten die Dosierungs- empfehlung genau befolgen, wonach Carmenthin bei Verdauungsstörungen mindestens 30 Minuten vor den Mahlzeiten, am besten morgens und mittags, einzunehmen ist. Fragen Sie im Zweifelsfall einen Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Carmenthin bei Verdauungsstörungen Nebenwirkungen haben.

Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Pfefferminzöl und Kümmelöl, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

Selten:

mehr als 1 von 1000 Behandelten

mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten:

1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle

Bei empfindlichen Personen können Magenbeschwerden (z.B. Aufstoßen) auftreten. Sehr selten können allergische Reaktionen auftreten.

Bei Anzeichen einer allergischen Reaktion ist Carmenthin bei Verdauungsstörungen abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen.

Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Neben- wirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharma- kovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. auf dem Behältnis (Durchdrück- packung) angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Nicht über 30°C lagern!

Weitere Informationen

Zuletzt aktualisiert am 06.07.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Hübner Naturarzneimittel GmbH
Bolder Arzneimittel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft
Queisser Pharma GmbH & Co. KG
Angelini Pharma Italia Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco
Weleda A.G. Schwäbisch Gmünd
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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