Klosterfrau Reizdarm Kapseln

Klosterfrau Reizdarm Kapseln
Wirkstoff(e)Cholinsalze
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberMaria Clementine Martin Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung Beiname: M.C.M. Klosterfrau Vertriebs-GmbH
Zulassungsdatum17.10.2017
ATC CodeA03AX15
AbgabestatusFreiverkäuflich
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeMittel bei funktionellen gastrointestinalen Störungen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Klosterfrau Reizdarm Kapseln sind ein pflanzliches Arzneimittel zur Linderung von leichten krampfartigen Beschwerden des Verdauungstraktes, von Blähungen und Bauchschmerzen, insbesondere bei Patienten mit Reizdarm-Syndrom.

Wenn Sie sich nach 10 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Klosterfrau Reizdarm Kapseln dürfen nicht eingenommen werden,

  • von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren.
  • wenn Sie allergisch gegen Pfefferminzöl oder Menthol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie Lebererkrankungen, entzündliche Erkrankungen im Bereich der Gallenwege (Cholangitis), eine niedrige Magensäureproduktion (Achlorhydrie), Gallensteine oder irgendwelche andere Gallenerkrankungen haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Klosterfrau Reizdarm Kapseln einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Klosterfrau Reizdarm Kapseln ist erforderlich,

wenn Sie bereits unter Sodbrennen oder einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie) leiden, verschlimmern sich die Beschwerden manchmal nach der Einnahme von Klosterfrau Reizdarm

Kapseln. In diesen Fällen müssen Sie die Anwendung von Klosterfrau Reizdarm Kapseln beenden.

Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen Klosterfrau Reizdarm Kapseln nicht einnehmen.

Die Kapseln müssen in einem Stück geschluckt werden, das heißt nicht beschädigt oder zerkaut werden, weil dadurch das Pfefferminzöl vorzeitig freigesetzt wird, was möglicherweise zu lokalen Reizungen im Mund und in der Speiseröhre führen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Die Sicherheit während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht. Es ist nicht bekannt, ob Bestandteile von Pfefferminzöl in die Muttermilch übergehen.

Für Schwangere und Stillende wird die Einnahme von Klosterfrau Reizdarm Kapseln nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Klosterfrau Reizdarm Kapseln enthalten Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Kapsel, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Wie sind Klosterfrau Reizdarm Kapseln einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene

Dreimal täglich 1 Kapsel

Nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren.

Es gibt keine hinreichenden Daten für eine konkrete Dosierungsempfehlung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.

Art der Anwendung

Nehmen Sie Klosterfrau Reizdarm Kapseln mindestens 2 Stunden vor oder nach dem Essen mit reichlich kalter Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser) ein.

Dauer der Anwendung

Die magensaftresistenten Kapseln sollten so lange eingenommen werden, bis die Symptome (Krankheitsanzeichen) abklingen. Dies ist in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen der Fall. In Fällen, in denen die Symptome länger anhalten, kann die Anwendung für bis zu 3 Monate am Stück fortgesetzt werden.

Wenn Sie eine größere Menge Klosterfrau Reizdarm Kapseln angewendet haben, als Sie sollten

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.

Eine Überdosis kann wahrscheinlich aufgrund der Anwesenheit von Menthol starke Beschwerden im Magen, im Dünn- und im Dickdarm, Durchfall (Diarrhöe), Verletzungen am Enddarm, epileptische Anfälle, Bewusstlosigkeit, Atemstillstand (Apnoe), Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Störung der Koordination der Muskelbewegungen und andere Probleme des Nervensystems verursachen.

Wenn Sie die Einnahme von Klosterfrau Reizdarm Kapseln vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Einnahme, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Packungsbeilage beschrieben, fort.

Wenn Sie die Anwendung von Klosterfrau Reizdarm Kapseln abbrechen

Die Anwendung kann jederzeit beendet werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Klosterfrau Reizdarm Kapseln zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.

Die gleichzeitige Aufnahme von Nahrung oder die Anwendung von Arzneimitteln zur Neutralisierung der Magensäure (Antazida) könnte zu einer vorzeitigen Freisetzung des Kapselinhaltes führen.

Daher wird empfohlen, Klosterfrau Reizdarm Kapseln mindestens 2 Stunden vor oder nach der Nahrungsaufnahme oder Einnahme von Antazida einzunehmen.

Andere Arzneimittel, die zur Reduktion der Magensäure eingesetzt werden, wie Histamin-H2- Rezeptorenblocker oder Protonenpumpeninhibitoren, können eine vorzeitige Auflösung der magensaftresistenten Befilmung auslösen und sollten vermieden werden.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei Jedem auftreten müssen.

Mögliche Nebenwirkungen

  • Über das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Menthol wurde berichtet, darunter anaphylaktischer Schock, zu niedrige Herzschlagfrequenz (Bradykardie), rötliche Hautausschläge (erythematöse Hautausschläge), Zittern (Muskeltremor), Störung der Koordination der Muskelbewegungen (Ataxie) und Kopfschmerzen.
    Die Häufigkeit ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • Über Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie), Entzündungen der Eichel, Sodbrennen, Brennen am After, verschwommenes Sehen, Übelkeit (Nausea) und Erbrechen wurde berichtet. Urin und Stuhlgang mit Mentholgeruch wurden beobachtet.
    Die Häufigkeit ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Beenden Sie die Anwendung, wenn Nebenwirkungen auftreten, die Sie beeinträchtigen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. der Durchdrückfolie nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Weitere Informationen

Was Klosterfrau Reizdarm Kapseln enthalten

Der Wirkstoff ist rektifiziertes Pfefferminzöl.

1 magensaftresistente Weichkapsel enthält 182 mg rektifiziertes Pfefferminzöl (Mentha piperitae aetheroleum).

Die sonstigen Bestandteile sind: Gelatine, Glycerol, gereinigtes Wasser, Ethylcellulose, Natriumalginat, mittelkettige Triglyceride, Stearinsäure (Ph. Eur.), Ölsäure

Wie Klosterfrau Reizdarm Kapseln aussehen und Inhalt der Packung

Klosterfrau Reizdarm Kapseln sind ovale, ungefärbte, leicht getrübte Weichkapseln, die eine farblose bis leicht gelbliche Flüssigkeit enthalten.

Klosterfrau Reizdarm Kapseln sind in Packungen mit 10, 15, 20, 30, 40, 60, 90 und 120 magensaftresistenten Weichkapseln erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

MCM Klosterfrau Vertriebs GmbH

D-50606 Köln

Tel.: 0800/1652-100

Fax: 0800/1652-700

E-Mail: dialog@klosterfrau-service.de

Hersteller

Klosterfrau Berlin GmbH

Motzener Str. 41

12277 Berlin

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

Zuletzt aktualisiert am 04.07.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Hübner Naturarzneimittel GmbH
Bolder Arzneimittel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft
Queisser Pharma GmbH & Co. KG
Angelini Pharma Italia Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco
Weleda A.G. Schwäbisch Gmünd
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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