Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma

Abbildung Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma
Wirkstoff(e) Cefadroxil
Zulassungsland Deutschland
Hersteller 1 A Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 22.05.2001
ATC Code J01DB05
Pharmakologische Gruppe Andere Beta-Lactam-Antibiotika

Zulassungsinhaber

1 A Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Cefadroxil HEXAL 250mg/5ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen Cefadroxil Hexal Aktiengesellschaft
Grüncef 500 mg/5ml Trockensaft Cefadroxil InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Cefadroxil 500 TS - 1 A Pharma Cefadroxil 1 A Pharma GmbH
Cefadroxil Sandoz 500 mg/5 ml Pulver zur Herstellung einer Suspension zumEinnehmen Cefadroxil Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Grüncef 250 Trockensaft Cefadroxil InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Cefadroxil - 1 A Pharma ist ein orales Breitspektrum-Antibiotikum (Cephalosporin) zur Behandlung von bakteriellen Infektionen.

Cefadroxil - 1 A Pharma wird angewendet bei Kindern ab 28 Tagen, Jugendlichen und Erwachsenen bei durch Cefadroxil-empfindliche Keime verursachten Infektionen

  • der oberen Atemwege: durch Streptokokken verursachte Entzündungen des Rachenraumes und der Mandeln
  • der unteren Atemwege: Lungenentzündung
  • der Harnwege: Nierenbeckenentzündung, Entzündungen der Harnblase
  • der Haut und des Weichteilgewebes: Abszesse, Furunkulose, Wundrose, durch Eitererreger hervorgerufene Hautkrankheiten, bakteriell bedingte entzündliche Lymphknotenschwellung

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cefadroxil - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Cefadroxil, andere Cephalosporine oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn bei Ihnen eine schwere Allergie auf Penicilline oder andere Betalaktame bekannt ist. Es kann
    dann bei Ihnen möglicherweise auch eine Allergie gegen Cefadroxil auftreten (Kreuzallergie), siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Cefadroxil - 1 A Pharma einnehmen

  • wenn Sie in Ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten.
  • wenn bei Ihnen eine nicht schwere Allergie gegen Penicillin oder andere Betalaktam-Antibiotika bekannt ist, da möglicherweise dann auch mit Cefadroxil – 1 A Pharma allergische Reaktionen (Kreuzallergie) auftreten können (Häufigkeit 5 bis 10 %). Sprechen Sie in diesem Fall vor der
    Anwendung mit Ihrem Arzt. Bei bekannter schwerer Allergie dürfen Sie Cefadroxil - 1 A Pharma nicht einnehmen (siehe „Cefadroxil - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden“).
  • wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, da die Dosierung entsprechend dem Grad Ihrer Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden muss (siehe Abschnitt 3).
  • wenn bekannt ist, dass Sie in der Vorgeschichte an Magen-Darm-Störungen, insbesondere Colitis (Entzündung des Dickdarms mit Unterleibsschmerzen und/oder Durchfall), litten. Sprechen Sie in diesem Fall vor der Anwendung mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie Cefadroxil - 1 A Pharma bereits einnehmen:

  • Wenn Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z. B. Nesselsucht, entzündliche Hauterscheinungen, Juckreiz, Blutdruckabfall, erhöhte Herzfrequenz, Atemprobleme, Kollaps, anaphylaktischer Schock etc. bei Ihnen auftreten. In diesem Fall müssen Sie umgehend Ihren Arzt informieren und dürfen Cefadroxil - 1 A Pharma nicht weiter einnehmen.
  • Beim Auftreten von Krampfanfällen während der Behandlung mit Cefadroxil - 1 A Pharma sollten Sie umgehend Ihren Arzt informieren und dürfen Cefadroxil - 1 A Pharma nicht weiter einnehmen.
  • Wenn bei Ihnen während der Behandlung oder nach Therapieende schwere anhaltende Durchfälle auftreten, sollten Sie umgehend Ihren Arzt verständigen, da dies ein Zeichen für eine ernst zu
    nehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterocolitis) sein kann, die sofort behandelt werden muss (siehe Abschnitt 4 unter „Informieren Sie umgehend einen Arzt“). Sie dürfen Cefadroxil - 1 A Pharma in diesem Fall nicht weiter einnehmen.
  • Wenn Sie Cefadroxil - 1 A Pharma länger einnehmen, wird Ihr Arzt häufige Kontrollen des Blutbildes sowie regelmäßige Leber- und Nierenfunktionstests durchführen. Es können Zweit- Infektionen mit Pilzen (z. B. Candida) auftreten.
  • Wenn Sie an schweren Magen- und Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall leiden oder an schweren lebensbedrohlichen Infektionen bzw. Infektionen, die eine höhere Dosierung oder wiederholte Anwendung erfordern, wird Ihr Arzt in diesen Fällen eine andere Behandlung in Erwägung ziehen (injizierbares Cephalosporin).
  • Da dieses Arzneimittel zu Erbrechen und Durchfall führen kann (siehe Abschnitt 4), kann in diesem
    Fall die Wirksamkeit von Cefadroxil - 1 A Pharma und/oder anderer von Ihnen eingenommener
    Arzneimittel (z. B. die empfängnisverhütende Wirkung der so genannten „Antibabypille“) beeinträchtigt werden. Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie Cefadroxil - 1 A Pharma einnehmen, kann dies in seltenen Fällen dazu führen, dass labordiagnostische Untersuchungen (Coombs-Test, Nachweis von Harnzucker mit nichtenzymatischen Methoden) beeinflusst werden und zu einem falsch positiven Ergebnis führen. Informieren Sie deshalb bitte rechtzeitig den behandelnden Arzt über die Einnahme von Cefadroxil - 1 A Pharma.

Einnahme von Cefadroxil - 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Cefadroxil - 1 A Pharma sollte nicht mit Chemotherapeutika/Antibiotika, die das Bakterienwachstum hemmen, wie z. B. Tetracyclinen, Erythromycin, Sulfonamiden oder Chloramphenicol, kombiniert werden, da hierdurch die Wirkung von Cefadroxil - 1 A Pharma beeinträchtigt werden kann.

Bei gleichzeitiger Langzeitanwendung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulanzien) oder Arzneimitteln zur Blutverdünnung (Thrombozyten-Aggregations-Hemmern) ist eine häufige Kontrolle Ihrer Gerinnungsparameter erforderlich, um Komplikationen durch Blutungen zu vermeiden.

Eine gleichzeitige Einnahme/Anwendung von Cefadroxil - 1 A Pharma mit Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin oder hoch dosierten Schleifendiuretika (harntreibende Arzneimittel) ist zu vermeiden, da solche Kombinationen eine nierenschädigende Wirkung haben können.

Eine gleichzeitige Einnahme von Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung des Blutfettspiegels) führt zu einer verminderten Verfügbarkeit von Cefadroxil im Körper, da Cefadroxil an Colestyramin bindet.

Bei gleichzeitiger Gabe von Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung erhöhter Harnsäurewerte bei Gicht) können höhere und länger anhaltende Konzentrationen von Cefadroxil im Serum und in der Galle resultieren.

Bei beschleunigter Harnausscheidung (forcierter Diurese) wird ein Absinken der Blutspiegel herbeigeführt.

Einnahme von Cefadroxil - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Gleichzeitige Nahrungsaufnahme hat keinen nennenswerten Einfluss auf die biologische Verfügbarkeit und damit auf die therapeutische Wirksamkeit von Cefadroxil - 1 A Pharma. Magenempfindliche Patienten sollten Cefadroxil - 1 A Pharma nach dem Essen einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Cefadroxil bei Schwangeren vor. Untersuchungen am Tier ergaben keinen Hinweis auf fruchtschädigende Wirkung von Cefadroxil. Aufgrund der fehlenden klinischen Erfahrung sollten Sie Cefadroxil - 1 A Pharma jedoch während der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten 3 Monaten) nur einnehmen, wenn nach einer sorgfältigen

Abwägung von Nutzen und Risiko durch den behandelnden Arzt die Notwendigkeit und Vertretbarkeit einer solchen Behandlung festgestellt wurde.

Stillzeit

Der Wirkstoff Cefadroxil geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Beim gestillten

Säugling kann sich dadurch eine Allergie gegen den Wirkstoff ausbilden, und er kann an Durchfällen oder einer Pilzbesiedelung (Sprosspilze) der Schleimhäute erkranken, sodass Sie eventuell abstillen müssen. Deshalb sollten Sie auch in der Stillzeit Cefadroxil - 1 A Pharma nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko- Abwägung durch den behandelnden Arzt einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass unter der Therapie mit Cefadroxil - 1 A Pharma die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt ist.

Cefadroxil - 1 A Pharma enthält Sucrose

Bitte nehmen Sie Cefadroxil - 1 A Pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

5 ml Suspension enthalten 2,6 g Sucrose (Zucker) entsprechend 0,22 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Cefadroxil - 1 A Pharma enthält Natrium-Verbindungen

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 5 ml Suspension, d. h. es ist nahezu

„natriumfrei“.

Cefadroxil - 1 A Pharma enthält Natriumbenzoat

Dieses Arzneimittel enthält 5 mg Natriumbenzoat pro 5 ml Suspension.

Benzoat kann Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstärken.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

Säuglinge ab 28 Tagen, Kleinkinder und Kinder bis zu einem Körpergewicht von 40 kg erhalten bei normaler Nierenfunktion eine Tagesdosis von 50 mg Cefadroxil/kg Körpergewicht, aufgeteilt in 2 Einzelgaben.

Zur Therapie der durch Streptokokken hervorgerufenen Mandel-Rachen-Entzündung (Tonsillopharyngitis) ist die halbe Dosis (25 mg Cefadroxil/kg Körpergewicht) ausreichend. Diese Tagesdosis wird auf einmal verabreicht und sollte stets zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.

Je nach Schweregrad der Erkrankung und Empfindlichkeit der Erreger kann die Tagesdosis bis auf 100 mg Cefadroxil/kg Körpergewicht, aufgeteilt in 2 bis 3 Einzelgaben, erhöht werden.

Früh- und Neugeborene bis unter 28 Tagen

Zur Behandlung von Früh- und Neugeborenen bis unter 28 Tagen ist Cefadroxil - 1 A Pharma nicht zugelassen und außerdem aufgrund der Darreichungsform nicht geeignet.

Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 40 kg Körpergewicht

erhalten bei normaler Nierenfunktion im Allgemeinen 2-mal täglich 1 g Cefadroxil, entsprechend 2-mal täglich 20 ml Suspension.

Zur Therapie der Mandel-Rachen-Entzündung durch Streptokokken (Streptokokken-Tonsillopharyngitis) ist die Gabe von 1-mal täglich 1 g Cefadroxil, entsprechend 1-mal täglich 10 ml Suspension, ausreichend. Diese Tagesdosis wird auf einmal verabreicht und sollte stets zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.

Je nach Schweregrad der Infektion und Empfindlichkeit der Erreger kann der Arzt die Tagesdosis auf 4 g Cefadroxil erhöhen.

Für diese Patientengruppe stehen auch höher konzentrierte Darreichungsformen (z. B. Cefadroxil 1000 mg Tabletten) zur Verfügung.

Dosierungsempfehlungen für Cefadroxil - 1 A Pharma

Anhaltspunkte für die Dosierung der gebrauchsfertigen Suspension bei Kindern gibt Tabelle 1. Entscheidend für die Dosierung ist das Körpergewicht. Zur korrekten Abmessung der Dosis ist der Packung eine 5-ml-Dosierspritze mit 0,1-ml-Skalierung beigefügt.

Tabelle 1: Dosierung

Tabelle 1:Dosierung
UngefähresKörper-Dosierungsempfehlung/Tag
Altergewicht (KG)Alle Indikationen (außer Mandel-Rachen-Entzündung) (50 mg/kg KG/Tag)Mandel-Rachen-Entzündung (25 mg/kg KG/Tag)
Säuglinge ab 28 Tagen bis 3 Monate5 kg2-mal 2,5 ml1-mal 2,5 ml
4 - 6 Monate7 kg2-mal 3,5 ml1-mal 3,5 ml
6 - 12 Monate8 - 9 kg2-mal 4 ml bis 4,5 ml1-mal 4 ml bis 4,5 ml
10 kg2-mal 5 ml1-mal 5 ml
1 2 Jahre11 - 14 kg2-mal 6 ml bis 7 ml1-mal 6 ml bis 7 ml
3 6 Jahre15 - 17 kg2-mal 7,5 ml bis 8,5 ml1-mal 7,5 ml bis 8,5 ml
18 - 20 kg2-mal 9 ml bis 10 ml1-mal 9 ml bis 10 ml
21 - 22 kg2-mal 10,5 ml bis 11 ml1-mal 10,5 ml bis 11 ml
6 - 12 Jahre23 - 25 kg2-mal 11,5 ml bis 12,5 ml1-mal 11,5 ml bis 12,5 ml
26 - 28 kg2-mal 13 ml bis 14 ml1-mal 13 ml bis 14 ml
29 - 31 kg2-mal 14,5 ml bis 15,5 ml1-mal 14,5 ml bis 15,5 ml
32 - 34 kg2-mal 16 ml bis 17 ml1-mal 16 ml bis 17 ml
35 - 37 kg2-mal 17,5 ml bis 18,5 ml1-mal 17,5 ml bis 18,5 ml
38 - 40 kg2-mal 19 ml bis 20 ml1-mal 19 ml bis 20 ml
Kinder, Jugendliche und Erwachseneüber 40 kg2-mal 20 ml1-mal 20 ml

Dosierung für Erwachsene mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ≤ 50 ml x min-1 x (1,73 m2)-1 Körperoberfläche) muss der individuelle Wert zugrunde gelegt werden. Die Anfangsdosis soll der eines Patienten mit normaler Nierenfunktion (siehe oben) entsprechen. Die Folgedosis ist der nachfolgenden Tabelle 2 zu entnehmen.

Tabelle 2: Dosis und Dosierungsintervalle bei eingeschränkter Nierenfunktion

Tabelle 2: Dosis undDosierungsintervallebeieingeschränkter Nierenfunktion
Kreatinin- Clearance (ml X min X [1,73 m2]-1 Körperoberfläche)Serum- Kreatinin (mg/100 ml)Anfangsdosis (mg)Folgedosis (mg)Dosierungs- intervall
50 bis 251,4 bis 2,51000500alle 12 Stunden
25 bis 102,5 bis 5,61000500alle 24 Stunden
10 bis 0> 5,61000500alle 36 Stunden

Patienten mit Hämodialyse nehmen jeweils am Ende eines Hämodialysevorganges einmalig eine zusätzliche Dosis von 500 bis 1000 mg Cefadroxil ein.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.

Ältere Patienten

Da Cefadroxil über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Dosis, falls erforderlich, wie oben für

„Erwachsene mit eingeschränkter Nierenfunktion“ beschrieben, angepasst werden. Bei älteren Patienten mit normaler Nierenfunktion sind keine speziellen Dosisanpassungen notwendig.

Art der Anwendung

Suspension zum Einnehmen nach Zubereitung.

Herstellung der gebrauchsfertigen Suspension

  1. Schütteln Sie das Pulver in der geschlossenen Flasche kurz auf.
  2. Öffnen Sie den kindergesicherten Verschluss der Flasche durch Niederdrücken und gleichzeitiges Linksdrehen des Deckels. Füllen Sie die Flasche mit kaltem Leitungswasser bis zur Markierung (weiße Linie auf der Flasche). Zur Kontrolle der Füllhöhe halten Sie die Flasche in Augenhöhe.
  3. Schließen und schütteln Sie die Flasche kräftig, bis auf dem Boden keine Pulverreste mehr zu erkennen sind. Zur Kontrolle halten Sie die Flasche mit dem Flaschenboden nach oben gegen Licht. Wenn die Suspension die Markierung noch nicht erreicht hat, wiederholen Sie Schritt 2 und schütteln erneut.
  4. Drücken Sie den beiliegenden gelochten Stopfen in den Flaschenhals. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, den Stopfen vollständig hineinzudrücken, können Sie die Verschlusskappe aufsetzen und zudrehen. Der Stopfen verbindet die Dosierspritze mit der Flasche und verbleibt im Flaschenhals. Schließen Sie die Flasche. Die Suspension ist nun gebrauchsfertig.

Entnahme der gebrauchsfertigen Suspension

  1. Schütteln Sie unmittelbar vor jeder Entnahme die Flasche.
  2. Öffnen Sie die Flasche und stecken Sie die Dosierspritze fest in die Öffnung des Stopfens. Der Spritzenkolben soll dabei bis zum Anschlag in der Spritze stecken.
  3. Drehen Sie die Flasche mit der aufgesetzten Dosierspritze vorsichtig um. Ziehen Sie den Spritzenkolben langsam bis zur verordneten Anzahl der Milliliter (ml) nach unten. Zeigen sich Luftblasen in der aufgezogenen Suspension, den Kolben wieder in die Spritze drücken und erneut langsam füllen. Wenn mehr als 5 ml pro Einnahme verschrieben wurden, muss die Dosierspritze mehrmals gefüllt werden.
  4. Stellen Sie die Flasche mit der aufgesetzten Dosierspritze wieder aufrecht und ziehen Sie die Spritze aus dem gelochten Stopfen heraus.

Einnahme der gebrauchsfertigen Suspension

Sie können die Suspension direkt aus der Dosierspritze in den Mund entleeren oder zur Einnahme auf einen Löffel geben. Bei der direkten Gabe in den Mund sollte das Kind aufrecht sitzen. Die Spritze wird am besten langsam gegen die Innenseite der Wange entleert, damit sich das Kind nicht verschluckt.

Verschließen Sie die Flasche nach jedem Gebrauch gut.

Reinigen Sie die Dosierspritze nach der Einnahme durch mehrmaliges Füllen und Entleeren mit klarem Wasser.

Vor jedem Gebrauch ist die Flasche kräftig zu schütteln und etwas stehen zu lassen, bis sich der auftretende Schaum abgesetzt hat.

Dauer der Anwendung

Die Behandlungsdauer ist vom Ansprechen der Erreger bzw. von der Schwere der Infektion abhängig. Die Einnahme soll nach Keimbeseitigung und Abklingen der Beschwerden noch 2 bis 3 Tage fortgesetzt werden. Im Allgemeinen ist eine Therapiedauer zwischen 5 und 10 Tagen ausreichend. Bei Infektionen mit beta-hämolysierenden Streptokokken sollte die Behandlungsdauer, wie bei anderen Antibiotika auch, mindestens 10 Tage betragen.

Wenn Sie eine größere Menge von Cefadroxil - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Obwohl Berichte über Vergiftungsfälle mit Cefadroxil bisher nicht vorliegen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt verständigen. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Wenn Sie die Einnahme von Cefadroxil - 1 A Pharma vergessen haben

Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie bitte die Einnahme zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie sich Ihrem Arzt zur Kontrolle vorstellen, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.

Wenn Sie die Behandlung mit Cefadroxil - 1 A Pharma abbrechen

Setzen Sie sich bitte mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung, da sich Ihre Erkrankung verschlechtern oder wieder auftreten kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie umgehend einen Arzt

  • bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung, da sich dahinter eine ernst zu nehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterocolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Bitte führen Sie in diesem Fall keine Selbstbehandlung mit Arzneimitteln durch, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.
  • bei plötzlich auftretenden schweren allergischen Reaktionen, da Sie unter Umständen sofortige medizinische Hilfe benötigen (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Nebenwirkungen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • reversible Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie und Thrombozytopenie).
  • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Arzneimittelfieber, entzündliche Hauterscheinungen (Exantheme), Gelenkschmerzen, Schwellung der Haut und der Schleimhäute (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Lippen, Rachen und/oder Zunge, Juckreiz (Pruritus) und Nesselsucht (Urtikaria).
  • Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Magendrücken, Übelkeit, Zungenbrennen meist leichter Natur und häufig während, sonst nach Absetzen der Therapie rasch abklingend.
  • Anstieg von Leberenzymen (AP, SGOT und SGPT).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Lebererkrankungen einschließlich Gallenstauung (Cholestase).
  • Nierenerkrankungen mit vorübergehendem Anstieg des Harnstickstoffs im Blut und Serumkreatininspiegels, entzündliche Veränderungen der Niere (interstitielle Nephritis).

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Blutarmut verursacht durch beschleunigten Abbau der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Zweit-Ansteckung (Superinfektion) und Besiedelung mit Cefadroxil-unempfindlichen (resistenten) Keimen oder Sprosspilzen (z. B. Mundsoor, Scheidenentzündung) bei langfristiger oder wiederholter Anwendung.
  • lebensbedrohliche Zustände wie ein allergisch bedingter (anaphylaktischer) Schock oder scheibenförmige Hautentzündung mit Blasenbildung und großflächigen Hautabhebungen (Erythema exsudativum multiforme, z. B. Stevens-Johnson-Syndrom).
  • Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindelgefühl, Nervosität und Schlafstörungen bei Hochdosistherapie oder stark eingeschränkter Nierenfunktion. Krampfanfälle, siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
  • Sehstörungen
  • schwere Darmentzündung (pseudomembranöse Enterocolitis, siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), reversible Zahnverfärbungen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett nach "verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25 °C lagern.

Haltbarkeit nach Zubereitung

Die zubereitete Suspension ist bei Zimmertemperatur (bis 25 °C) 14 Tage haltbar. Danach sind nicht verwendete Reste zu vernichten.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma enthält

Der Wirkstoff ist Cefadroxil.

1 Flasche mit 35 g Pulver zur Herstellung von 60 ml Suspension zum Einnehmen enthält 3 g Cefadroxil (als Cefadroxil-Monohydrat).

5 ml der zubereiteten Suspension enthalten 250 mg Cefadroxil (als Cefadroxil-Monohydrat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Carmellose-Natrium (Ph.Eur.), Natriumbenzoat (E211), Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, hochdisperses Siliciumdioxid, Sucrose (Zucker), Erdbeer-Aroma, Limonen-Aroma

Wie Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung

  • 1 Flasche mit 35 g weißem Pulver zur Herstellung von 60 ml Suspension zum Einnehmen.
  • 4 Flaschen mit je 35 g weißem Pulver zur Herstellung von 4 x 60 ml Suspension zum Einnehmen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1+3

82041 Oberhaching

Telefon: 089/6138825-0

Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2018.

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Zuletzt aktualisiert: 03.07.2022

Quelle: Cefadroxil 250 TS - 1 A Pharma - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Cefadroxil
Zulassungsland Deutschland
Hersteller 1 A Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 22.05.2001
ATC Code J01DB05
Pharmakologische Gruppe Andere Beta-Lactam-Antibiotika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden