Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel ist kontraindiziert:
- Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg darf nicht mit Arzneimitteln kombiniert werden, die das Bakterienwachstum hemmen (z. B. Tetracyclin, Erythromycin, Sulfonamide, Chloramphenicol), da sich die Wirkungen gegenseitig abschwächen können.
- Eine Behandlung mit Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg in Kombination mit Aminoglykosid-Antibiotika, Polymyxin B, Colistin (beides Polypeptid-Antibiotika) oder hoch dosierten Mitteln zur Wasserausschwemmung (Schleifendiuretika) ist zu vermeiden, da solche Kombinationen die nierenschädigenden Wirkungen verstärken können.
Die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel ist nicht empfohlen:
- Bei gleichzeitiger Langzeitanwendung von Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulantien oder Thrombozyten-Aggregations-Hemmer) sind häufige Kontrollen hinsichtlich der Blutgerinnung erforderlich, um Komplikationen zu vermeiden.
Vorsicht ist in folgenden Fällen geboten:
- Die gleichzeitige Anwendung von Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht) kann zu erhöhten und länger anhaltenden Cefadroxil-Konzentrationen in Serum und Galle führen.
- Das Auftreten von Durchfällen kann die Aufnahme anderer Arzneimittel beeinträchtigen und daher zu einer Abschwächung ihrer Wirksamkeit führen.
- Eine verstärkte Diurese (Verfahren zur beschleunigten Ausscheidung bestimmter nierengängiger Substanzen) zieht ein Absinken der Cefadroxil-Monohydrat-Blutspiegel nach sich.
- Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg kann die Wirkung oraler Kontrazeptiva ("Pille") vermindern.
- Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg bindet an Cholestyramin (Lipidsenker), was zu einer verminderten Wirkung von Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg führen kann.
- Das Ergebnis des direkten Coombs-Tests (Antiglobulintest) kann während oder nach der Behandlung mit Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg vorübergehend positiv ausfallen. Dies gilt ebenso für Coombs-Tests bei Neugeborenen, deren Mütter vor der Entbindung eine Behandlung mit Cephalosporinen erhalten haben.
- Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg kann bei der Prüfung mit Benedict- oder Fehling-Lösungen (Reduktions-Testlösungen) zu falsch-positiven Harnzucker-Ergebnissen führen. Dies kommt bei mit enzymatischen Methoden durchgeführten Tests nicht vor (z. B. mit Teststreifen).
Bei Einnahme von Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Wirkung von Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg wird durch Nahrungsaufnahme nicht beeinträchtigt. Somit können Sie Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg während einer Mahlzeit oder auf leeren Magen einnehmen. Sie sollten aber die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einnehmen und den gleichen Stundenabstand einhalten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Cefadroxil - 1 A Pharma 500 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10,
aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100,
aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000,
aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: 1 Fall oder weniger von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Nebenwirkungen
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Klinische Erscheinungen aufgrund eines Wachstums von Pilzen, wie z. B. Pilzbefall im Vagina-Bereich, Mundsoor.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose) bei längerer Anwendung: nach Absetzen der Behandlung Rückbildung.
Sehr selten: Blutarmut (hämolytische Anämie) immunologischen Ursprungs.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Serumkrankheitartige Reaktionen.
Sehr selten: Allergische Reaktion vom Soforttyp (anaphylaktischer Schock).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Nervosität, Benommenheit.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, entzündliche Veränderung der Zungenschleimhaut (Glossitis).
Sehr selten: Schleimhautentzündung des Darms (pseudomembranöse Colitis).
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Gallestauung (Cholestase) und Leberentzündung (idiosynkratische Leberinsuffizienz).
Geringfügiger Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serum-Transaminasen ASAT, ALAT und alkalische Phosphatasen).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Juckreiz (Pruritus), Ausschlag, entzündliche Hauterscheinungen (allergisches Exanthem), Nesselsucht (Urtikaria).
Selten: Schwellung der Haut und Schleimhäute (angioneurotisches Ödem).
Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom und Erythema multiforme.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: Gelenkschmerzen (Arthralgie).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: Arzneimittelfieber.
Sehr selten: Müdigkeit.
Untersuchungen
Sehr selten: Direkt und indirekt positiver Coombs-Test.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.