Clindamycin Sandoz 600 mg Filmtabletten

Clindamycin Sandoz 600 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Clindamycin
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberHexal Aktiengesellschaft
Zulassungsdatum08.03.2004
ATC CodeJ01FF01
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeMakrolide, Lincosamide und Streptogramine

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Clindamycin Sandoz ist ein Antibiotikum, das im Körper vorhandene Krankheitserreger bekämpft.

Clindamycin Sandoz wird angewendet zur Behandlung von Infektionen, die

durch Clindamycin-empfindliche Erreger verursacht werden, wie

Infektionen der oberen Atemwege, wie chronische oder wiederkehrende Mandelentzündung, Rachenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung sowie Scharlach, wenn eine Behandlung mit

primären Antibiotika erfolglos oder unmöglich ist

Infektionen der unteren Atemwege, wie akute, durch Bakterien verursachte Verschlimmerung einer chronischen Bronchitis, Lungenentzündung, Empyem (Eiteransammlung in Körperhöhlen) sowie

Lungenabszess

Schwer zu behandelnde Infektionen der Haut und Weichteile wie Akne, Furunkulose, Cellulitis, Impetigo (Eiterflechte), Abszesse,

Wundinfektionen, Erysipel (Wundrose) sowie NagelfalzinfektionenInfektionen der Knochen und Gelenke, wie Osteomyelitis

(Knochenmarkentzündung) und septische Arthritis (Gelenkentzündung)

  • Gynäkologische Infektionen, wie Endometritis (Entzündung der Gebärmutterschleimhaut), Tuboovarialabszess (Eileiter-Eierstock- Abszess), Salpingitis (Eileiterentzündung), Infektionen des Gebärmutterhalses und entzündliche Erkrankungen in der Beckenregion in Kombination mit einem Antibiotikum, das gegen Gram-negative aerobe Bakterien wirksam ist. Bei durch Chlamydia trachomatis verursachter Infektion der Schleimhaut des Gebärmutterhalskanals (Zervizitis) kann Clindamycin Sandoz als einziges Antibiotikum (Monotherapie) gegeben werden.
  • Infektionen in der Bauchhöhle wie Bauchfellentzündung und Abszesse in Kombination mit einem Antibiotikum, das gegen Gram-negative aerobe Bakterien wirksam ist
  • Infektionen im Zahnbereich wie Parodontalabszess und Parodontitis

Bei schweren Krankheitsbildern ist die intravenöse der oralen Behandlung vorzuziehen.

Clindamycin ist bei vielen anaeroben Infektionen wirksam. Bei aeroben Infektionen ist Clindamycin eine Alternative wenn andere Antibiotika unwirksam sind oder nicht angewendet werden dürfen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Clindamycin Sandoz darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine gleichzeitige Allergie gegen beide Stoffe) oder gegen einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Clindamycin

Sandoz einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clindamycin Sandoz 600 mg ist erforderlich,

  • wenn während der Behandlung mit Clindamycin Sandoz oder 2 - 3 Wochen danach schwere und lang andauernde Durchfälle auftreten. Dies könnte ein Symptom einer Krankheit mit der Bezeichnung pseudomembranöse Kolitis (schwere Darmerkrankung) sein. Clindamycin Sandoz muss dann sofort abgesetzt und der behandelnde Arzt benachrichtigt werden.
    Diese Nebenwirkung verläuft bei älteren oder geschwächten Patienten wahrscheinlich schwerwiegender.
    Die Diagnose der pseudomembranösen Kolitis wird meist durch Beobachtung der klinischen Symptome gestellt, sie kann durch Endoskopie und Stuhluntersuchungen bestätigt werden.
  • wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben.
  • wenn Sie unter einer Störung der neuromuskulären Übertragung leiden (z. B. Myasthenia gravis [krankhafte Muskelschwäche] oder Parkinson- Krankheit [Schüttellähmung]).
  • wenn bei Ihnen in der Vorgeschichte Magen-Darm-Erkrankungen aufgetreten sind (z. B. frühere Entzündung des Dickdarms).
  • wenn Sie zu atopischen (allergischen) Reaktionen neigen, oder bereits unter Allergien oder Asthma leiden

Bei einigen Patienten, die mit Clindamycin behandelt wurden, traten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auf, einschließlich schwerer Hautreaktionen wie z. B. Medikamentenausschlag mit einer Erhöhung der Eosinophilen (eine bestimmte Art von Blutzellen) im Blut und Symptomen, die den gesamten Körper betreffen (DRESS-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch-epidermaler Nekrolyse (TEN) und akut generalisierendem pustulösem Exanthem (AGEP). Sollte es bei Ihnen während der Behandlung mit Clindamycin Sandoz zu Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder schweren Hautreaktionen kommen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.

Clindamycin Sandoz sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.

Clindamycin Sandoz eignet sich nicht zur Behandlung einer Hirnhautentzündung, da die im Liquor cerebrospinalis (Hirn-Rückenmarks- Flüssigkeit) erreichten Konzentrationen zu gering sind.

Bei Behandlung über einen längeren Zeitraum (länger als 10 Tage) sollten vom Arzt Ihr Blutbild sowie Leber- und Nierenfunktion kontrolliert werden.

Langfristige und wiederholte Anwendung von Clindamycin Sandoz kann auf Haut und Schleimhäuten sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die Clindamycin Sandoz unwirksam ist, als auch zu einer Besiedelung mit Sprosspilzen.

Eine Behandlung mit Clindamycin Sandoz ist u. U. eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin- Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.

Unter der Therapie mit Clindamycin wurde über schwerwiegende allergische Reaktionen, bis hin zum lebensbedrohlichen Schock, berichtet. Diese können auch bereits bei der ersten Anwendung auftreten. In diesem Fall muss Clindamycin Sandoz sofort abgesetzt und eine geeignete Behandlung (z. B. Schockbehandlung) eingeleitet werden.

Kinder
Für Kinder unter 14 Jahren ist Clindamycin Sandoz nicht geeignet. Hierfür stehen andere Darreichungsformen mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.

Einnahme von Clindamycin Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Welche anderen Wirkstoffe bzw. Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Clindamycin Sandoz?

  • Clindamycin Sandoz Filmtabletten sollten möglichst nicht zusammen mit einem Erythromycin-haltigen Arzneimittel gegeben werden, da hierbei eine gegenseitige Wirkungsverminderung nicht auszuschließen ist.
  • Es besteht eine Kreuzresistenz der Erreger gegenüber Clindamycin, dem Wirkstoff von Clindamycin Sandoz, und Lincomycin-haltigen Arzneimitteln.

Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Clindamycin Sandoz beeinflusst?

  • Clindamycin Sandoz kann aufgrund der neuromuskulär-blockierenden Eigenschaften die Wirkung von anderen, neuromuskulär-erschlaffend wirkenden Arzneimitteln (Muskelrelaxantien) verstärken (z. B. Ether, Tubocurarin, Pancuroniumhalogenid). Hierdurch können bei Operationen unerwartete, lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten. Teilen Sie also im Falle einer Operation Ihrem Arzt mit, dass Sie Clindamycin Sandoz einnehmen.
  • Warfarin und gleichartige Medikamente zur Blutverdünnung: Die Wahrscheinlichkeit von Blutungen kann erhöht sein. Regelmäßige Blutuntersuchungen können erforderlich sein, um die Blutgerinnung zu überprüfen.
  • Der Wirkstoff von Clindamycin Sandoz (Clindamycin) wird nach der Einnahme im menschlichen Körper mit Hilfe von Enzymen verstoffwechselt. Verschiedene Hemmstoffe, zu denen auch gleichzeitig angewendete Arzneimittel gehören können, können die Verstoffwechselung von Clindamycin Sandoz beeinflussen und die Wirkung abschwächen oder verstärken.
    Bei gleichzeitiger Gabe des Arzneistoffes Rifampicin können zu niedrige Wirkstoffspiegel von Clindamycin im Blut auftreten, da Rifampicin die Ausscheidung von Clindamycin erhöht. Ihr Arzt sollte die Wirksamkeit von Clindamycin Sandoz urch regelmäßige Blutspiegelkontrollen überprüfen.

Einnahme von Clindamycin Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Clindamycin Sandoz kann zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Bei der Einnahme in der Schwangerschaft müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf fruchtschädigende Einflüsse ergeben.

Stillzeit

  Bei der Einnahme in der Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig
  gegeneinander abgewogen werden. Clindamycin, der arzneilich wirksame
  Bestandteil von Clindamycin Sandoz, wird in die Muttermilch ausgeschieden.
  Beim gestillten Säugling sind Sensibilisierungen (Erzeugung einer
  Überempfindlichkeit), Durchfälle und Sprosspilzbesiedelungen der Schleimhäute
  nicht auszuschließen.
 

Fortpflanzungsfähigkeit

  Tierstudien zeigten keine Hinweise auf Störungen der Zeugungs- oder
  Gebärfähigkeit. Untersuchungen am Menschen zur Wirkung von Clindamycin
  auf die Fortpflanzungsfähigkeit liegen nicht vor.
 

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

  Clindamycin hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die
  Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige
  Nebenwirkungen (z. B. Schwindel, Schläfrigkeit, siehe Abschnitt 4) können
  Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und die
  Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
  einschränken.
 

Clindamycin Sandoz enthält Lactose

  Bitte nehmen Sie Clindamycin Sandoz daher erst nach Rücksprache mit Ihrem
  Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit
  gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3.
  Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt
  ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher
  sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre sowie ältere Patienten

In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion werden 600 – 1800 mg Clindamycin pro Tag eingenommen.

Die tägliche Einnahmemenge wird auf 3 – 4 gleiche Einzeleinnahmen verteilt. Das bedeutet bis zu 3 x täglich eine ganze Filmtablette Clindamycin Sandoz, entsprechend einer maximalen Wirkstoffmenge von 1800 mg Clindamycin pro Tag.

Clindamycin Sandoz Filmtabletten sind nicht für Kinder geeignet, die diese nicht im Ganzen schlucken können. Clindamycin Sandoz Filmtabletten ermöglichen nicht die genauen, auf das Körpergewicht Ihres Kindes abgestimmten, Dosierungen, so dass im Bedarfsfall auf eine geeignetere Darreichungsform ausgewichen werden sollte.

Für Dosierungen, die mit Clindamycin Sandoz nicht erreicht werden können, stehen niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.

Patienten mit Lebererkrankungen
Bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Lebererkrankungen verlängert sich die Eliminations-Halbwertszeit (Messgröße für die Stoffwechselfunktion der Leber) von Clindamycin. Eine Dosisreduktion ist in der Regel nicht erforderlich, wenn Clindamycin Sandoz alle 8 Stunden eingenommen wird. Es

sollte aber bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion eine sorgfältige Überwachung der Blutspiegel von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung notwendig werden oder eine Verlängerung des Dosierungsintervalls.

Patienten mit Nierenerkrankungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Eliminations- Halbwertszeit von Clindamycin verlängert; eine Dosisreduktion ist aber bei leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Es sollte jedoch bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion oder Anurie (fehlende Harnausscheidung) eine Überwachung der Blutkonzentration von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder alternativ ein verlängertes Dosierungsintervall von 8 oder sogar 12 Stunden erforderlich sein.

Dosierung bei Hämodialyse („Blutwäsche”)
Clindamycin ist nicht hämodialysierbar. Es ist daher vor und nach einer Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Filmtabletten zur Schonung der Speiseröhre bitte immer mit einem vollen Glas Wasser ein!

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf. Ihr Arzt sagt Ihnen, wie lange die Behandlung mit Clindamycin Sandoz dauert. Nehmen Sie die Filmtabletten so lange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.

Bei Infektionen, die durch bestimmte Erreger – beta-hämolysierende Streptokokken – hervorgerufen wurden, sollte die Behandlung mindestens 10 Tage dauern.

Wenn Sie eine größere Menge von Clindamycin Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten

Überdosierungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet. Gegebenenfalls ist eine Magenspülung angezeigt. Hämodialyse (sogenannte Blutwäsche) und Peritonealdialyse (Bauchfellspülung) sind nicht wirksam. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.

Wenn Sie die Einnahme von Clindamycin Sandoz vergessen haben

In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Anwendung wird unverändert weitergeführt, d. h., eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Clindamycin Sandoz nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!

Wenn Sie die Einnahme von Clindamycin Sandoz abbrechen

Bei Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie bitte keinesfalls das Arzneimittel ohne Rückfrage ab!

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden

Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wie wird es angewendet?

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgenden Nebenwirkungen erfordern sofortige medizinische Maßnahmen

  • schwere allergische Reaktionen auf das Arzneimittel, einschließlich:
    • (hohes) Fieber
    • Gelenkschmerzen
    • Anschwellen von Hals, Augenliedern, Gesicht oder Lippen
  • schwere Hautreaktionen, wie:

    schwerer Hautausschlag mit Abschälungen, der die Augen, Mund, Hals und Genitalien betrifft

  • schwerer Durchfall oder Blut im Durchfall (siehe Abschnitt 2 unter
    „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Speiseröhrenreizungen, Entzündung der Speiseröhre, Mundschleimhautentzündung
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen, Übelkeit

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • pseudomembranöse Kolitis
  • Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Eosinophilie
  • fleckiger Hautausschlag mit kleinen, erhabenen Knötchen (makulopapulöses Exanthem), masernähnlicher Ausschlag, Nesselsucht
  • anomaler Leberfunktionstest

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Störungen des Geschmacksempfindens
  • neuromuskulär blockierende Wirkung (Blockade der Übertragung von Nervenreizen auf den Muskel)

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Arzneimittelfieber
  • lebensbedrohliche Erkrankung der Haut, z. T. mit Blasenbildung, Absterben der obersten Hautschichten oder großflächiger Abhebung der Haut (toxisch-epidermale Nekrolyse [TEN]), Erkrankungen der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), Lyell-Syndrom, Quincke-/ Angioödem, exfoliative oder bullöse Dermatitis, Erythema multiforme), Juckreiz, Entzündungen der Scheide
  Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten
  betreffen)
    allergische (anaphylaktische) Reaktion
  vorübergehende Leberentzündung mit durch einen Gallestau
    verursachter Gelbsucht
  Ausschlag und Blasenbildung (Überempfindlichkeitsreaktionen)
    Gelenkentzündungen (Polyarthritis)
  Häufigkeit nicht bekannt (auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht
  abschätzbar)
  Clostridium-difficile-Kolitis, Infektionen der Scheide
  anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Reaktion,
    Überempfindlichkeit
  Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen
    Geschwür der Speiseröhre
    Gelbsucht
  Medikamentenausschlag mit Eosinophilie und systemischen
    Symptomen (DRESS-Syndrom), akut generalisierendes pustulöses
    Exanthem (AGEP)
 

Meldung von Nebenwirkungen

  Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
  Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
  Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt
  dem  
  Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
  Abt. Pharmakovigilanz
  Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
  D-53175 Bonn
  Website: www.bfarm.de
  anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen,
  dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur
  Verfügung gestellt werden.
5.
  Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
  Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis
  nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das
  Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
 

Aufbewahrungsbedingungen

  Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen
  erforderlich.
  Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
  das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen
  damit zum Schutz der Umwelt bei.
6.

Was Clindamycin Sandoz enthält

Der Wirkstoff ist Clindamycin.

1 Filmtablette enthält 651,5 mg Clindamycinhydrochlorid, entsprechend 600 mg Clindamycin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Povidon K 28- 32, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Macrogol 4000, Titandioxid (E171).

Wie Clindamycin Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

Clindamycin Sandoz sind weiße, ovale Filmtabletten mit Bruchkerbe.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese im Ganzen zu schlucken.

Clindamycin Sandoz ist erhältlich in Packungen mi 12, 14, 16, 28, 30 oder 42 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com

Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben

oder

S.C. SANDOZ S.R.L.

7° “Livezeni” Street

540472 Targu Mures, Mures County

Rumänien

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Frbruar 2018.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Weitere Informationen

Zuletzt aktualisiert am 20.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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