Equi-Wurmpaste 425.37mg/g, Paste für Pferde

Abbildung Equi-Wurmpaste 425.37mg/g, Paste für Pferde
Wirkstoff(e) Pyrantel
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Serumwerk Bernburg AG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 25.01.2007

Zulassungsinhaber

Serumwerk Bernburg AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Cestem Tabletten mit Geschmack für mittelgroße und kleine Hunde Pyrantel Praziquantel CEVA TIERGESUNDHEIT GmbH
Cestem Tabletten mit Geschmack für große Hunde Pyrantel Praziquantel CEVA TIERGESUNDHEIT GmbH
Anthelmin 230 mg/20 mg Filmtabletten für Katzen Pyrantel Praziquantel TAD Pharma GmbH
Helmex Pyrantel InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Drontal Plus Tasty Pyrantel Praziquantel Vetoquinol S.A.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zur Behandlung des Befalls mit darmständigen adulten Stadien von großen Strongyliden (Strongylus vulgaris, Strongylus edentatus, Strongylus equinus), kleinen Strongyliden (Triodontophorus spp., Cyathostomum spp., Cylicocyclus spp., Cylicostephanus spp.), Pfriemenschwänzen (Oxyuris equi), Spulwürmern (Parascaris equorum) und Bandwürmern (Anoplocephala perfoliata) bei Pferden ab einem Alter von 8 Wochen.

Gegen Anoplocephala perfoliata ist Pyrantelembonat nur teilweise wirksam. Eine mögliche Pyrantel-Resistenz kleiner Strongyliden ist bekannt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht bei stark geschwächten Tieren anwenden. Nicht anwenden bei Fohlen unter 8 Wochen.

Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei trächtigen Stuten zur Behandlung des Befalls mit Bandwürmern.

Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Pferd:

Zum Eingeben.

Das Tierarzneimittel ist ausschließlich für Pferde zur einmaligen oralen Anwendung vorgesehen.

Um die Verabreichung einer korrekten Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und die Genauigkeit der Dosiervorrichtung geprüft werden.

Soweit Tiere gemeinsam und nicht individuell behandelt werden, sollten sie entsprechend ihrem Körpergewicht in Gruppen eingeteilt und dosiert werden, um Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.

Einmalig 19 mg Pyrantelembonat pro kg Körpergewicht, entsprechend 1 Injektor Equi-Wurmpaste für ein Pferd mit 700 kg Körpergewicht.

Zur Behandlung des Bandwurmbefalls mit Anoplocephala perfoliata einmalig 38 mg Pyrantelembonat pro kg Körpergewicht, entsprechend 2 Injektoren für ein Pferd mit 700 kg Körpergewicht.

Hinweise für die richtige Anwendung
Die individuelle Dosis wird durch Einstellen der Menge an Paste an der Graduierung des Stößels gewährleistet. 2 Skalenteile entsprechen 0,950 g Pyrantelembonat, ausreichend für 50 kg KGW (bei einer Dosierung von 19 mg/kg KGW).

Die Paste ist den Tieren seitlich ins Maul auf den Zungengrund zu applizieren.

Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird.

Fohlen werden erstmals im Alter von 8 Wochen behandelt.

Hinweise für die richtige Anwendung

Siehe unter Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei stark geschwächten Tieren und insbesondere bei Tieren, die unter schwerem Befall mit Endoparasiten, begleitet von Läsionen der Darmwand, leiden, kann es zu einer erhöhten Resorption des Pyrantels kommen. Solch eine erhöhte Resorption kann zu Symptomen wie Muskeltremor, Salivation, Tachypnoe, Diarrhoe und erniedrigte Blut-Cholinesterase-Aktivität führen.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

Nach Ablauf dieser Frist im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels sind zu verwerfen.

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Weitere Informationen

Eine Behandlung gegen Bandwurmbefall sollte nur vorgenommen werden, wenn eine entsprechende Diagnose vorliegt. Über Resistenz gegen Pyrantelembonat wurde bei Cyathostomum spp. des Pferdes berichtet.

Daher sollte sich die Anwendung von Equi-Wurmpaste auf lokaler bzw. regionaler oder Betriebsebene auf der Grundlage epidemiologischer Daten zur Empfindlichkeit von Cyathostomum spp., sowie auf Expertenempfehlungen zur Eindämmung weiterer Anthelminthika-Resistenzen stützen.

Folgende Vorgehensweisen sind nach Möglichkeit unbedingt zu vermeiden, da diese das Risiko für Resistenzentwicklungen erhöhen und letztendlich zur Unwirksamkeit der Therapie führen können:

  • Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika aus derselben Wirkstoffklasse über einen längeren Zeitraum.
  • Zu niedrige Dosierung aufgrund eines unterschätzen Körpergewichtes, falscher Verabreichung des Tierarzneimittels oder mangelhafter Einstellung der Dosierungsvorrichtung (falls zutreffend).

Bei Verdacht auf klinische Fälle einer Anthelminthikaresistenz sollten geeignete weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden (z. B. mit dem fäkalen Eizahlreduktionstest). Wenn die Untersuchungsergebnisse den Verdacht auf Resistenz gegen ein bestimmtes Anthelminthikum erhärten, sollte ein

Anthelminthikum aus einer anderen Wirkstoffklasse mit einem anderen Wirkmechanismus angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Derselbe Injektor sollte nur dann bei mehreren Pferden verwendet werden, wenn alle Pferde gesund sind und auf derselben Weide oder in demselben Stall in direktem Kontakt miteinander stehen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Eine Überempfindlichkeit oder Kontaktdermatitis kann nicht ausgeschlossen werden. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Der direkte Kontakt mit Haut / Schleimhaut und Augen ist zu vermeiden.

Bei Kontakt mit Haut / Schleimhaut oder Augen gründlich mit Wasser spülen. Geeignete Schutzhandschuhe tragen.

Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation
Nicht anwenden bei trächtigen Stuten zur Behandlung des Befalls mit Bandwürmern. Equi-Wurmpaste kann jedoch ohne Bedenken während Trächtigkeit und Laktation in einer Dosierung von 19 mg/kg Körpergewicht angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechelwirkungen
Equi-Wurmpaste sollte nicht gleichzeitig mit Tierarzneimitteln, die Levamisol, Piperazin oder Cholinesteraseinhibitoren (z.B. Organophosphate) enthalten, anwendet werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel
Pyrantel ist beim Pferd im Allgemeinen gut verträglich. Im Falle von Überdosierungs- erscheinungen, die sich durch Muskeltremor, Salivation, Tachypnoe, Diarrhoe und erniedrigter Blut-Cholinesterase äußern können, sollte Atropin als Antidot eingesetzt werden.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden