Ethinylestradiol 25ug JENAPHARM

Abbildung Ethinylestradiol 25ug JENAPHARM
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Jenapharm GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Jenapharm GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) und wofür wird es angewendet?
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) enthält einen dem weiblichen Geschlechtshormon Estrogen ähnlichen, künstlich hergestellten Wirkstoff.
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) wird angewendet
bei Fehlen oder Ausbleiben der Regelblutung (primäre oder sekundäre Amenorrhoe) als zyklische Therapie zusammen mit der Gabe eines Gelbkörperhormons (Gestagens). Eine Schwangerschaft muss vorher ausgeschlossen werden.
bei Störungen der Regelblutung durch eine zyklische Therapie zusammen mit der Gabe eines Gestagens (nach Ausschluss organischer Ursachen),
bei Störungen der Regelblutung, die auf einem Mangel an körpereigenen Estrogenen beruhen (Zusatzblutungen vor der Regelblutung, Blutungen in der Mitte des Zyklus, Schmierblutungen nach Ende der Regelblutung) nach Ausschluss organischer Ursachen,
bei Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis)sowie
als Hormontest (Estrogen- bzw. Estrogen-Gestagen-Test) zur Untersuchung der Reaktionsfähigkeit der Gebärmutterschleimhaut.
Bei den hier genannten Anwendungsgebieten handelt es sich um zeitlich begrenzte Anwendungen.
ür eine Dauerbehandlung wie z. B. Hormonersatzbehandlung sind die natürlichen Estrogene vorzuziehen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) darf nicht eingenommen werden
bei bestehenden oder vorausgegangenen Blutgerinnseln (Thrombose, Thromboembolie) in Venen (z. B. tiefe Beinvenenthrombose oder Lungenembolie),
bei bestehenden oder vorausgegangenen Blutgerinnseln in Arterien (z. B. Herzinfarkt) oder bei Vorstadien solcher durch Blutgerinnsel in den Arterien bedingten Erkrankungen (z. B. anfallsartiges Engegefühl im Brustkorb, so genannte Angina pectoris, oder anfallsweise auftretende, durch Mangeldurchblutung des Gehirns bedingte Störungen wie Sehstörungen oder Muskellähmung),
bei bekannter Veranlagung für die Bildung von Blutgerinnseln in den Venen oder Arterien (z. B. Resistenz gegen aktiviertes Protein C oder Mangel an Antithrombin III, an Protein C oder an Protein S) oder einer anderen mit Thromboseneigung einhergehenden Gerinnungsstörung des Blutes, Herzklappenerkrankung oder Herzrhythmusstörung),
bei vorausgegangenem Schlaganfall,
wenn Sie an Bluthochdruck leiden und dieser nicht zufriedenstellend behandelt ist,
wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden und Ihre Gefäße dadurch bereits geschädigt sind,
bei Migräne, die mit Empfindungs-, Wahrnehmungs- und/oder Bewegungsstörungen einhergeht (so genannte Aura),
bei bestehender oder vorausgegangener Entzündung der Bauchspeicheldrüse, wenn diese mit einer schweren Fettstoffwechselstörung einhergeht,
bei bestehenden oder vorausgegangenen Leberfunktionsstörungen, solange sich die Leberwerte im Blut nicht wieder normalisiert haben (auch Dubin-Jonson und Rotor-Syndrom),
bei bestehenden oder vorausgegangenen Lebergeschwülsten (gutartig oder bösartig),
bei vermuteten, bestehenden oder vorausgegangenen Krebserkrankungen (z. B. der Brust oder der Gebärmutterschleimhaut), die von Estrogenen beeinflusst werden,
bei Blutungen aus der Scheide, deren Ursache nicht abgeklärt ist,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) sind gegenüber Ethinylestradiol, Gelborange S oder einen der sonstigen Bestandteile von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R).
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) darf nicht angewendet werden zur Hormonersatzbehandlung (siehe Abschnitt ?Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) wird angewendet?).
Wenn ein schwerwiegender Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren für die Bildung von Blutgerinnseln vorliegen, kann dies eine Gegenanzeige darstellen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) ist erforderlich
Die folgenden Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung beruhen auf Daten von Anwendung kombinierter oraler Kontrazeptiva (?Pillen?). Da ausreichende Daten aufgrund der begrenzten Anwendung von Ethinylestradiol als Monopräparat fehlen, gelten die Warnhinweise für die Anwendung im Allgemeinen auch für Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R).
Sie sollten die Einnahme von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) sofort beenden,
wenn während der Einnahme von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) eine der im Abschnitt ?Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) darf nicht eingenommen werden? genannten Erkrankungen oder Umstände das erste Mal auftritt,
wenn Sie den Verdacht oder die Gewissheit haben, schwanger zu sein,
wenn bei Ihnen Anzeichen für eine Venenentzündung oder ein Blutgerinnsel auftreten,
wenn Ihr Blutdruck ständig auf Werte über mmHg ansteigt,
wenn eine Operation geplant ist (mindestens 4 Wochen vorher) oder bei längerer Ruhigstellung (siehe auch Abschnitt ?Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) und Gefäßerkrankungen?),
wenn Migräne zum ersten Mal auftritt oder sich verschlechtert,
wenn Kopfschmerzen ungewohnt häufig, anhaltend oder stark auftreten, auch plötzlich mit den Anzeichen einer so genannten Aura,
wenn starke Schmerzen im Oberbauch auftreten (siehe auch Abschnitt ?Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) und Krebs?),
wenn sich Ihre Haut und das Augenweiß gelb verfärben, Ihr Urin braun und Ihr Stuhlgang sehr hell wird (so genannte Gelbsucht), oder wenn Ihre Haut am ganzen Körper juckt,
wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus) und Ihre Blutzuckerwerte plötzlich erhöht sind,
wenn Sie an einer bestimmten, in Schüben auftretenden Störung der Blutfarbstoffbildung (Porphyrie) leiden und diese unter der Anwendung von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) erneut auftritt.
Eine besondere ärztliche Überwachung ist erforderlich,
wenn Sie eine Ansiedlung von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter (Endometriose) haben,
wenn Sie herz- oder nierenkrank sind,
wenn Sie eine Neigung zu Entzündungen in oberflächlichen Venen (Phlebitis) oder ausgeprägte Krampfadern haben,
wenn bei Ihnen Durchblutungsstörungen an Händen/üßen bestehen,
wenn bei Ihnen ein Blutdruckwert über mmHg gemessen wurde,
wenn bei Ihnen eine Fettstoffwechselstörung bekannt ist,
wenn bei Ihnen eine Sichelzellenanämie bekannt ist,
wenn bei Ihnen früher einmal eine Lebererkrankung aufgetreten ist,
wenn bei Ihnen eine Erkrankung der Gallenblase bekannt ist,
wenn Sie unter Migräne leiden,
wenn Sie unter Depressionen leiden,
wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus) oder wenn bei Ihnen die ähigkeit Glucose abzubauen, eingeschränkt ist (verminderte Glukosetoleranz),
wenn Sie rauchen,
wenn Sie an Epilepsie erkrankt sind,
wenn Sie an einer bestimmten Form des Veitstanzes (Chorea minor Sydenham) erkrankt sind,
wenn Sie an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung leiden (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa),
wenn bei Ihnen ein hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt) bekannt ist,
wenn Sie an einer gutartigen Geschwulst in der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterusmyom) leiden,
wenn Sie an einer bestimmten Form der Schwerhörigkeit leiden (Otosklerose),
wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Immunsystems, der so genannten Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes) erkrankt sind.
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) und Gefäßerkrankungen
Die Anwendung von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) birgt ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verschlüssen der Venen, die durch einen Blutpfropf verursacht werden (Thromboembolie).
In seltenen ällen kann ein Gefäßverschluss auch in einer Schlagader (Arterie) auftreten, z. B. in den Herzkranzgefäßen oder in den Arterien, die das Gehirn versorgen, und so zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Sehr selten können Gefäßverschlüsse auch in den Blutgefäßen von Leber, Darm, Nieren oder Augen auftreten.
Die folgenden Anzeichen können auf eine Thromboembolie hindeuten. Wenn Sie eines dieser Anzeichen an sich bemerken, stellen Sie die Einnahme von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) sofort ein und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf:
ungewöhnliche Schmerzen oder Schwellungen in einem Bein,
Schmerz und Engegefühl in der Brust, möglicherweise in den linken Arm ausstrahlend,
plötzlich auftretende Atemnot,
heftiger Husten ohne klare Ursache,
ungewöhnliche, starke oder anhaltende Kopfschmerzen,
plötzlich auftretender teilweiser oder kompletter Sehverlust,
Doppeltsehen,
undeutliche Sprache, Probleme beim Sprechen oder Verlust der Sprache,
Schwindel,
Kollaps, möglicherweise im Zusammenhang mit einem epileptischen Anfall,
plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl einer Körperhälfte oder in einem Körperteil,
Bewegungsstörungen (gestörte Motorik),
schwere, unerträgliche Bauchschmerzen.
Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Venen steigt
bei zunehmendem Alter,
bei dem Vorkommen von Gefäßverschlüssen bei nahen Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwistern) in jungen Jahren,
bei deutlichem Übergewicht,
in den ersten drei bis vier Wochen nach einer Geburt oder nach einer Fehlgeburt im zweiten Drittel der Schwangerschaft,
bei längerer Ruhigstellung, größerer Operation, Operation an den Beinen oder großen Verletzungen; in diesen ällen soll die Anwendung von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) unterbrochen werden (mindestens vier Wochen vor dem Eingriff) und erst zwei Wochen nach Ende der Ruhigstellung wieder begonnen werden. Falls Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) nicht rechtzeitig abgesetzt wurde, sollte eine Thromboseprophylaxe in Betracht gezogen werden.
Über die Bedeutung von Krampfadern und Entzündung in oberflächlichen Venen (Phlebitis) für die Entstehung oder den fortschreitenden Verlauf einer venösen Thrombose besteht keine Einigkeit.
Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Arterien steigt mit
Rauchen. Bei zunehmendem Alter und steigendem Zigarettenkonsum nimmt das Risiko noch weiter zu. Frauen, die älter als 30 Jahre sind, sollen deshalb nicht rauchen, wenn sie Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) anwenden.
zunehmendem Alter,
Störungen des Fettstoffwechsels,
Fettsucht (Body Mass Index über 30 kg/m2),
Bluthochdruck,
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
Herzerkrankungen (z. B. Herzklappenerkrankung, Vorhofflimmern),
dem Vorkommen von Gefäßverschlüssen bei nahen Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwistern) in frühem Alter,
Migräne, insbesondere Migräne mit Aura.
Weitere Erkrankungen, bei denen die Blutgefäße beteiligt sein können, sind unter anderem Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes, eine bestimmte Erkrankung des Immunsystems), hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt) und chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa).
Übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
Bei Frauen mit Gebärmutter wurde festgestellt, dass das Risiko einer Endometriumhyperplasie (übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut) und eines Endometriumkarzinoms (Krebs der Gebärmutterschleimhaut) erhöht ist, wenn Estrogene alleine (Estrogen-Monotherapie), d. h. ohne zusätzliche Gabe eines Gelbkörperhormons (Gestagen), angewendet werden. Bei Frauen mit Gebärmutter wird dieses Risiko durch die zusätzliche Anwendung eines Gestagens zu dem Estrogen (pro Zyklus mindestens 12 Tage lang) weitgehend vermindert.
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) und Krebs
Sehr selten können gutartige, aber dennoch gefährliche Lebertumoren auftreten, die aufbrechen und lebensgefährliche innere Blutungen verursachen können. Wenn bei Ihnen plötzlich starke Bauchschmerzen auftreten, müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen.
Medizinische Untersuchungen/Nachuntersuchungen
Bevor Sie Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) anwenden, wird Ihr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu Ihrer Krankenvorgeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Es wird eine gründliche allgemeinärztliche und frauenärztliche Untersuchung einschließlich Untersuchung der Brust und ggf. Abstrich vom Gebärmutterhals durchgeführt. Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen werden. Während Sie Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) einnehmen, sollten diese Untersuchungen regelmäßig wiederholt werden. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie rauchen und ob Sie andere Arzneimittel einnehmen.
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) schützt Sie nicht vor HIV-Infektionen oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Vor Beginn der Anwendung von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) dürfen Sie nicht schwanger sein. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein, müssen Sie die Einnahme von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) sofort beenden und Ihren Arzt konsultieren.
Stillzeit
Sie sollten Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) nicht in der Stillzeit anwenden, da die Milchproduktion verringert sein kann und geringe Wirkstoffmengen in die Muttermilch übergehen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ethinylestradiol 25 µg JENAPAHRM(R)
Dieses Arzneimittel enthält Milchzucker (Lactose), Traubenzucker (Glucose) und Rohrzucker (Sucrose).
Bitte nehmen Sie Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) einzunehmen?
Nehmen Sie Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Dieses Arzneimittel ist zum Einnehmen bestimmt.
Nehmen Sie Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) möglichst immer zur gleichen Tageszeit unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Fehlen oder Ausbleiben der Regelblutung
Bei einem Ausbleiben der Regelblutung (sekundäre Amenorrhoe) muss vor Beginn der Behandlung eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Die Behandlung sollte dann frühestens 8 Wochen nach der letzten Regelblutung beginnen.
Bei Fehlen (primäre Amenorrhoe) oder Ausbleiben (sekundäre Amenorrhoe) der Regelblutung sollte zunächst ein Gestagentest durchgeführt werden (10 bis 12 Tage einmal täglich z. B. 5 mg Norethisteronacetat oder 5 bis 10 mg Medroxyprogesteronacetat). Wenn 2 bis 3 Tage nach der letzten Einnahme keine Blutung eintritt, nehmen Sie Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) wie folgt ein:
Es wird 1- bis 2-mal 1 Tablette Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) (entsprechend 25 bis 50 µg Ethinylestradiol) pro Tag an den Zyklustagen 1 bis 22 sowie zusätzlich ein Gelbkörperhormon (Gestagen) an den Tagen 8 bis 22, mindestens aber an den Tagen 11 bis 22, eingenommen.
Störungen der Regelblutung
Nachdem organische Ursachen ausgeschlossen wurden, nehmen Sie 1 bis 2mal 1 Tablette Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) (entsprechend 25 bis 50 µg Ethinylestradiol) pro Tag an den Zyklustagen 5 bis 25 sowie zusätzlich ein Gelbkörperhormon (Gestagen) an den Zyklustagen 12 bis 25.
Zusatzblutungen vor der Regelblutung
Sie nehmen 1- bis 2-mal 1 Tablette Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) (entsprechend 25 bis 50 µg Ethinylestradiol) pro Tag an den Zyklustagen 22 bis 26 ein.
Kurz dauernde Mittelblutungen (Ovulationsblutungen), die regelmäßig zwischen dem 12. und 15. Zyklustag auftreten
Sie nehmen 1- bis 2-mal 1 Tablette Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) (entsprechend 25 bis 50 µg Ethinylestradiol) pro Tag ein. Die Behandlung beginnt 2 Tage vor der erwarteten Blutung und dauert 4 Tage.
Schmierblutungen nach Ende der Regelblutung
Sie nehmen 1- bis 2-mal 1 Tablette Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) (entsprechend 25 bis 50 µg Ethinylestradiol) pro Tag ein. Die Behandlung beginnt am 3. bis 5. Zyklustag und dauert 3 bis 6 Tage.
Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut
Sie nehmen 1 bis 2 Tabletten Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) (entsprechend 25 bis 50 µg Ethinylestradiol) täglich von 3. bis 12. Zyklustag ein.
Estrogen- bzw. Estrogen-Gestagen-Test
Zum Estrogen-Test nehmen Sie 3-mal pro Tag 1 Tablette Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) (entsprechend 75 µg Ethinylestradiol) über 10 Tage ein.
Zum Estrogen-Gestagen-Test nehmen Sie 3-mal pro Tag 1 Tablette Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) (entsprechend 75 µg Ethinylestradiol) über 20 Tage ein. Vom 11. bis 20. Tag wird zusätzlich ein Gelbkörperhormon (Gestagen) genommen.
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) wird nicht zur Langzeitanwendung empfohlen.
Die Dauer der Anwendung bestimmt Ihr behandelnder Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) eingenommen haben, als Sie sollten
sind mögliche Anzeichen einer Überdosierung Übelkeit, Erbrechen (in der Regel nach 12 bis 24 Stunden, ggf. bis einige Tage anhaltend), Brustspannen, Benommenheit, Bauchschmerzen, Schläfrigkeit/Müdigkeit; bei Frauen und Mädchen können Blutungen aus der Scheide auftreten. Bei Einnahme größerer Mengen müssen Sie einen Arzt aufsuchen, damit die Symptome behandelt werden können.
Wenn Sie die Einnahme von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie die Einnahme mit der verordneten Dosis fort, ohne die vergessene Tablette einzunehmen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen zwischen Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) und anderen Arzneimitteln können zur Verminderung der Wirksamkeit von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) führen.
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) beeinträchtigen:
Arzneimittel, die die Darmbeweglichkeit erhöhen (z. B. Metoclopramid),
Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie wie Hydantoine (z. B. Phenytoin), Barbiturate, Primidon, Barbexaclon, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat und Felbamat,
einige Antibiotika zur Behandlung von Tuberkulose (z. B. Rifampicin, Rifabutin), bestimmten anderen bakteriellen Infektionen (z. B. Ampicillin, Tetracyclin) oder Pilzinfektionen (z. B. Griseofulvin),
bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (z. B. Ritonavir),
Modafinil (Mittel zur Behandlung von Narkolepsie, einer Störung des Nervensystems),
pflanzliche Präparate, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
Wechselwirkungen zwischen Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) und anderen Arzneimitteln können auch zum vermehrten oder verstärkten Auftreten von Nebenwirkungen von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) führen.
Folgende Arzneimittel können die Verträglichkeit von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) beeinträchtigen:
Paracetamol (ein bestimmtes Mittel gegen Schmerzen und Fieber),
Ascorbinsäure (Vitamin C),
Atorvastatin (ein bestimmtes Mittel zur Senkung der Blutfette),
Troleandomycin (ein Antibiotikum),
Imidazol-Antimykotika (bestimmte Mittel gegen Pilzinfektionen, wie z. B. Fluconazol),
Indinavir (ein Mittel zur Behandlung der HIV-Infektion).
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) kann auch den Stoffwechsel anderer Arzneimittel beeinflussen.
Die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit der folgenden Arzneimittel kann durch Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) beeinträchtigt werden:
Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems),
Theophyllin (ein bestimmtes Mittel zur Behandlung von Asthma),
Glukokortikoide (z. B. Cortison),
bestimmte Benzodiazepine (bestimmte Beruhigungsmittel),
Lamotrigin (ein bestimmtes Mittel zur Behandlung von Epilepsie),
Clofibrat (ein bestimmtes Mittel zur Senkung der Blutfette),
Paracetamol (ein bestimmtes Mittel gegen Schmerzen und Fieber),
Morphin (ein bestimmtes, sehr starkes Schmerzmittel).
Bei Diabetikerinnen (Frauen mit Zuckerkrankheit) kann sich der Bedarf an blutzuckersenkenden Mitteln (z. B. Insulin) verändern.
Wechselwirkungen mit Laboruntersuchungen
Die Anwendung von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, u. a. die Werte der Leber-, Schilddrüsen-, Nieren- und Nebennierenfunktion sowie die Menge bestimmter Eiweiße (Proteine) im Blut, so z. B. von Proteinen, die den Fettstoffwechsel, den Kohlenhydratstoffwechsels oder die Gerinnung und Fibrinolyse beeinflussen. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelte von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelte von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Die nachfolgenden Nebenwirkungen und ihre Häufigkeit wurden bei der Anwendung von Ethinylestradiol haltigen oralen Kontrazeptiva (?Pille?) beobachtet. Angaben zur zeitlich begrenzten Anwendung von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) liegen nicht vor.

OrgansystemNebenwirkungshäufigkeit
HäufigGelegentlichSeltenSehr selten
InfektionenPilzbefall (Candidiasis)
Erkrankungen des AbwehrsystemsNesselsucht (Urtikaria)
Stoffwechsel-und Ernährungs-
störungen
Änderungen des Appetits (Zunahme oder Abnahme)Verminderte ähigkeit zum Abbau von Traubenzucker (Glukoseintoleranz)
Psychiatrische ErkrankungenStimmungsschwankungen, einschließlich Depression; Änderungen des Geschlechtstriebs (Libido)
Erkrankungen des NervensystemsSchwindel, Kopfschmerzen, Migräne
AugenerkrankungenSehstörungenUnverträglichkeit von Kontaktlinsen
Erkrankungen des Magen-Darm-TraktesÜbelkeit, Erbrechen, BauchschmerzenBauchkrämpfe, Blähungen
Leber- und Gallenerkrankungendurch Gallestau verursachte Gelbsucht
Erkrankungen der Haut und des Unterhaut-zellgewebesAusschlag, gelblich-braune Flecken auf der Haut (Chloasma), HaarausfallKnotenrose (Erythema nodosum)schwerer Hautausschlag (Erythema multiforme)
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrüseBrustschmerzen, Brustvergrößerung, Brustdrüsensekretion, vermehrter Ausfluss aus der Scheide
Allgemeine ErkrankungenFlüssigkeits-einlagerung im Gewebe
UntersuchungenGewichtsveränderungen (Zunahme oder Abnahme)Blutdruckerhöhung

Zu weiteren schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Bildung von Blutgerinnseln (siehe Abschnitt ?Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) und Gefäßerkrankungen?) oder Geschwülste der Leber (siehe Abschnitt ?Medizinische Untersuchungen/ Nachuntersuchungen?).
Weiterhin wurden unter Anwendung ethinylestradiolhaltiger Arzneimittel folgende Nebenwirkungen berichtet; die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen lässt sich aus den Berichten nicht berechnen:
Sehnervenentzündung (kann zu teilweisem oder vollständigem Verlust des Sehvermögens führen),
Verschlechterung von Krampfadern,
Bauchspeicheldrüsenentzündung bei gleichzeitig bestehender schwerer Fettstoffwechselstörung,
Gallenblasenerkrankung, einschließlich Gallensteine bzw. Verschlechterung von bestehenden Gallenblasenerkrankungen,
eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt (hämolytisch-urämisches Syndrom),
Bläschenausschlag, der auch während der Schwangerschaft vorkommt (Herpes gestationis),
eine Form der Schwerhörigkeit (Otosklerose),
Verschlechterung einer bestimmten Erkrankung des Abwehrsystems (Schmetterlingsflechte, systemischen Lupus erythematodes),
Verschlechterung einer Stoffwechselerkrankung mit Störung der Bildung des Blutfarbstoffes (Porphyrie),
Verschlechterung eines Veitstanzes (Chorea minor Sydenham),
Verschlechterung einer Depression,
Verschlechterung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa).
Pigmentflecken: Auf der Haut können gelegentlich gelblich-braune Pigmentflecken (Chloasmen) auftreten, insbesondere bei Frauen die diese bereits während der Schwangerschaft hatten. Frauen mit dieser Veranlagung sollten sich daher unter der Einnahme von Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) nicht direkt der Sonne oder ultraviolettem Licht (z. B. im Solarium) aussetzen.
Gelborange S kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?


Nicht über 25 °C lagern.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

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Weitere Informationen

Was Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM® enthält
Der Wirkstoff ist Ethinylestradiol.
Jede überzogene Tablette enthält 25 Mikrogramm Ethinylestradiol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke, Gelatine, Natriumedetat (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Talkum, Sucrose, Glucose-Sirup (Ph.Eur.), Leichtes basisches Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Carnaubawachs, Natriumchlorid, Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110), Indigocarmin (E 132)
Wie Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM® aussieht und Inhalt der Packung:
gelb-grüne überzogene Tabletten
Ethinylestradiol 25 µg JENAPHARM(R) ist in Packungen mit 21 überzogenen Tabletten (N 1) und in Packungen mit 3 x 21 überzogenen Tabletten (N 3) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Jenapharm GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Straße 15
07745 Jena
Telefon 0180 – 4 574 496
Telefax 0180 – 4 536 232
(20 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz)
E-Mail: gynaekologie@jenapharm.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Oktober 2009
Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden