System-Organ-Klasse | Behandlung mit Flutamid WÖRWAG | Gleichzeitige Behandlung mit Flutamid WÖRWAG und LH-RH-Analogon |
Untersuchungen |
Häufig: | Vorübergehende abnorme Leberfunktion. | |
Selten: | | Leberfunktionsstörungen, erhöhte Blut-Harnstoffwerte, erhöhte Serumkreatininwerte. |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems |
Selten: | Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme), flächenhafter Bluterguss (Ekchymosen), Lymphstauung (Lymphödeme). | Blutarmut (Anämie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie). |
Sehr selten: | | Besondere Formen der Blutarmut (hämolytische Anämie, megalozytäre Anämie, Methämoglobinämie, Sulfhämoglobinämie). |
Erkrankungen des Nervensystems |
Selten: | Schwindel. | Benommenheit, Verwirrtheit, Nervosität. |
Augenerkrankungen |
Selten: | verschwommenes Sehen. | |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mittelfells |
Sehr selten: | | Lungensymptome (wie z.B. Atemnot, interstitielle Lungenerkrankung). |
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes |
Sehr häufig: | | Durchfall, Übelkeit, Erbrechen. |
Häufig: | Durchfall, Übelkeit, Erbrechen. | |
Selten: | unspezifische Oberbauchbeschwerden, Sodbrennen, Verstopfung. | unspezifische Oberbauchbeschwerden. |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
Sehr selten: | | Harnwegs-(Urogenitaltrakt)-Symptome. |
Selten: | | Bernsteinfarbene oder grünlich-gelbe Verfärbung des Urins. |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
Selten: | Juckreiz. | Ausschlag/Rötung. |
Sehr selten: | Lichtempfindlichkeit mit Auftreten von Hautreaktionen nach Lichteinwirkung. | Lichtempfindlichkeit mit Auftreten von Hautreaktionen nach Lichteinwirkung, entzündliche Rötung der Haut (Erythema), Geschwürbildungen, Blasenbildung, ausgedehnte blasige Ablösung der Oberhaut (epidermale Nekrolyse). |
Hormonell bedingte Erkrankungen |
Sehr häufig: | | Hitzewallungen. |
Selten: | Hitzewallungen. | |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
Selten: | | Nerven und Muskeln betreffende Beschwerden. |
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen |
Häufig: | Gesteigerter Appetit. | |
Selten: | Appetitlosigkeit. | Appetitlosigkeit. |
Sehr selten: | | Erhöhter Blutzuckerspielgel, Verschlimmerung einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen |
Selten: | Gürtelrose. | |
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen) |
Sehr selten: | Neubildungen von Gewebe (Neoplasien) der männlichen Brust. | |
Gefäßerkrankungen |
Selten: | | Bluthochdruck. |
Nicht bekannt: | | Gefäßverstopfungen (Embolien) infolge Verschleppung von Blutgerinnseln (Thromben) mit dem Blutstrom. |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Häufig: | Müdigkeit. | |
Selten: | Kopfschmerzen, Schwäche, Unwohlsein, Durst, Schmerzen im Brustkorb. | Irritation der Injektionsstelle. |
Erkrankungen des Immunsystems |
Selten: | Lupusähnliches Syndrom. | |
Leber- und Gallenerkrankungen |
Häufig: | Leberentzündung. | |
Gelegentlich: | | Leberentzündung. |
Selten: | | Gelbsucht. |
Sehr selten: | | Gelbsucht (cholestatischer Ikterus), Funktionsstörung des Gehirns infolge von Leberkrankungen (hepatische Enzephalopathie), Absterben von Leberzellen (hepatische Nekrose), Leberschädigung mit tödlichem Ausgang. |
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und Brustdrüse |
Sehr häufig: | Vermehrung des Brustdrüsengewebes (Gynäkomastie) und/oder Brustschmerzen, Milchabsonderung. | verminderter Geschlechtstrieb, Störung der Zeugungsfähigkeit. |
Gelegentlich: | | Vermehrung des Brustdrüsengewebes (Gynäkomastie). |
Selten: | verminderter Geschlechtstrieb, reduzierte Spermienzahl. | |
Psychiatrische Erkrankungen |
Häufig: | Schlaflosigkeit | |
Selten: | Angst, Depression. | Depression, Angst. |
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen in klinischen Studien bei der alleinigen Behandlung mit Flutamid WÖRWAG (Monotherapie) sind Vermehrung des Brustdrüsengewebes (Gynäkomastie) und/oder Brustschmerzen, manchmal mit Milchabsonderung einhergehend. Kleinknotige Veränderungen des Brustdrüsenkörpers können gelegentlich auftreten. Diese Nebenwirkungen sind reversibel, wenn die Behandlung abgesetzt oder die Dosis reduziert wird.
Zu Beginn ist unter einer Monotherapie mit Flutamid WÖRWAG ein umkehrbarer Anstieg des männlichen Geschlechtshormons im Blut (Serumtestosteron) möglich, außerdem kann es zu Hitzewallungen sowie zu einer Änderung des Behaarungstypus kommen.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen in klinischen Studien bei der gleichzeitigen Behandlung (Kombinationstherapie) von Flutamid WÖRWAG mit LH-RH-Agonisten waren Hitzewallungen, verminderter Geschlechtstrieb, Störung der Zeugungsfähigkeit, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Mit Ausnahme von Durchfall sind dies bekannte Nebenwirkungen bei der Monotherapie mit einem LH-RH-Agonisten mit vergleichbarer Häufigkeit.
Die unter Flutamid WÖRWAG-Monotherapie häufig auftretende Vermehrung des Brustdrüsengewebes (Gynäkomastie) war bei der Kombinationstherapie deutlich reduziert.
In klinischen Studien zeigte sich kein deutlicher Unterschied bei der Gynäkomastie-Häufigkeit zwischen der Placebo/LH-RH-Agonist-Behandlung und Flutamid/LH-RH-Agonist-Behandlung.
In der Regel erforderte die Intensität dieser Nebenwirkungen keine Dosisreduktion und kein Absetzen der Therapie.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.