Kerlone ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks. Der arzneilich wirksame Bestandteil Betaxololhydrochlorid gehört zur Gruppe der Betarezeptorenblocker und wird angewendet, um einen zu hohen Blutdruck zu senken.
Wirkstoff(e) | Betaxolol |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
Zulassungsdatum | 15.09.1983 |
ATC Code | C07AB05 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Beta-Adrenozeptorantagonisten |
Kerlone ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks. Der arzneilich wirksame Bestandteil Betaxololhydrochlorid gehört zur Gruppe der Betarezeptorenblocker und wird angewendet, um einen zu hohen Blutdruck zu senken.
oder wenn bei Ihnen die folgenden Erkrankungen festgestellt wurden:
Warnhinweis
Kalziumkanalblocker vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ sowie andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie Disopyramid oder Amiodaron) dürfen Ihnen nicht intravenös verabreicht werden, wenn Sie mit Kerlone behandelt werden. Eine Ausnahme stellt eine Behandlung unter intensivmedizinischen Bedingungen dar, da hier eine sorgfältige und kontinuierliche Überwachung des Patienten gewährleistet ist.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Kerlone einnehmen, wenn Sie
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bestimmt, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht ausreichend untersucht wurden.
Bei älteren Patienten soll die Behandlung mit einer niedrigen Dosis begonnen und eng überwacht werden.
Die Anwendung von Kerlone kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Zudem kann es bei Missbrauch von Kerlone als Dopingmittel zu einer Gefährdung der Gesundheit kommen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Kerlone mit den folgenden Arzneimitteln kann es zu einer Verstärkung der Wirkung und zu einer möglichen Verstärkung der Nebenwirkungen kommen:
Lidocainplasmaspiegels sollte während und nach Absetzen der Behandlung mit Betarezeptorenblockern durchgeführt werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Kerlone mit den folgenden Arzneimitteln kann es zu einer Abschwächung der Wirkung kommen:
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
Schwangerschaft
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf schädliche Auswirkungen auf embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung (teratogene Effekte). Bisher liegen keine Hinweise auf teratogene Effekte beim Menschen vor.
Betarezeptorenblocker vermindern die plazentare Durchblutung, was zu intrauterinem Fruchttod, Fehl- oder Frühgeburten führen kann. Des Weiteren kann es zum Auftreten von Nebenwirkungen (vor allem Unterzuckerung [Hypoglykämie] und Bradykardie) beim Fötus kommen.
In der Schwangerschaft dürfen Sie Kerlone nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko- Verhältnisses durch Ihren behandelnden Arzt einnehmen.
Effekte der mütterlichen Betarezeptorenblockerbehandlung können sich beim Neugeborenen über mehrere Tage nach der Geburt auswirken. Für das Neugeborene besteht in der postnatalen Periode ein erhöhtes Risiko für kardiale und pulmonale Komplikationen. Falls es beim Neugeborenen zum Auftreten von Herzmuskelschwäche kommt, ist eine Aufnahme auf eine Intensivstation notwendig. Wegen des Risikos für eine akute Wasseransammlung in der Lunge (pulmonale Ödeme) ist der Einsatz von Plasmaexpandern zu vermeiden. Über das Auftreten von Bradykardie, Atemdepression und Hypoglykämie wurde ebenfalls berichtet. Eine intensivierte Überwachung des Neugeborenen hinsichtlich Herzfrequenz und Blutzucker innerhalb der ersten 3−5 Lebenstage wird daher empfohlen.
Betaxololhydrochlorid, der arzneilich wirksame Bestandteil von Kerlone, geht in die Muttermilch über; aus diesem Grund und als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie während der gesamten Behandlungszeit nicht stillen.
Beachten Sie bitte beim Lenken von Fahrzeugen, bei Arbeiten ohne sicheren Halt oder dem Bedienen von Maschinen, dass es durch die Einnahme von Kerlone gelegentlich zum Auftreten von Schwindel und Müdigkeit kommen kann.
Bitte nehmen Sie Kerlone erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosierung:
Bei leichtem Bluthochdruck nehmen Erwachsene 1-mal täglich ½ Filmtablette (10 mg Betaxololhydrochlorid). Falls notwendig, wird diese Dosierung auf 1-mal täglich 1 Filmtablette (20 mg Betaxololhydrochlorid) erhöht.
Bei mittelschwerem Bluthochdruck beträgt die Standarddosis 1-mal täglich 1 Filmtablette (20 mg Betaxololhydrochlorid).
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bestimmt, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht ausreichend untersucht wurden.
Bei älteren Patienten soll die Behandlung mit einer niedrigen Dosis begonnen und eng überwacht werden.
Bei bestehender Leberfunktionsstörung oder im Falle einer Nierenfunktionsstörung (bis zu einer Kreatinin-Clearance von 30 ml/min) ist eine Dosisanpassung für gewöhnlich nicht erforderlich. Es empfiehlt sich jedoch eine längere klinische Überwachung dieser Patienten bei Behandlungsbeginn, bis konstante Wirkstoffkonzentrationen erreicht sind (im Allgemeinen innerhalb von 4 Tagen).
Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionseinschränkung (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) und bei Dialysepatienten sollte die Dosis von einer ½ Filmtablette (10 mg Betaxololhydrochlorid) nicht überschritten werden.
Die Filmtabletten sind zum Einnehmen. Zur Einnahme von ½ Filmtablette teilen Sie die Filmtablette entlang der Bruchkerbe in zwei gleiche Dosen.
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Bei Dialysepatienten kann die Einnahme der täglichen Dosis unabhängig vom Zeitpunkt der Dialysebehandlung erfolgen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr behandelnder Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Kerlone zu stark oder zu schwach ist.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzschlagfolge und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Kerlone unter ärztlicher Aufsicht abgebrochen werden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: Schwäche, Schwindelgefühl, Schweißausbruch, Sehstörungen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit, Erbrechen, Abnahme der Herzschlagfolge bis zum Herzstillstand, Herzleistungsschwäche, kardiogener Schock, Sinusarrest (stark verlangsamter Herzschlag oder Aussetzen des Herzschlags), zusätzlich Atembeschwerden, gelegentlich generalisierte Krampfanfälle.
Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Setzen Sie Kerlone nicht eigenmächtig ab.
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Kerlone nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, hat dies grundsätzlich langsam ausschleichend zu erfolgen, insbesondere wenn Sie an einer Erkrankung der Herzgefäße (koronare Herzkrankheit) leiden. Ein plötzliches Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels mit neuerlicher Verschlimmerung von unter Belastung anfallsartig auftretenden Schmerzen, meist mit Engegefühl im Brustkorb (Angina Pectoris), oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdruckes führen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht
mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Der Wirkstoff ist Betaxololhydrochlorid.
1 Filmtablette enthält 20 mg Betaxololhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose; Lactose-Monohydrat; Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz; hochdisperses Siliciumdioxid; Magnesiumstearat (Ph. Eur.); Hypromellose; Titandioxid; Macrogol 400.
Weiße, runde, beidseitig gewölbte Filmtablette, die mit einer Bruchkerbe versehen ist. Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Die Filmtabletten sind zur Entnahme von Einzeldosen in Blisterpackungen aus PVC-/Aluminiumfolie (mit Heißsiegellack beschichtet) abgepackt.
Kerlone ist in Packungen zu 30, 50 oder 100 Filmtabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH
Ziegelhof 24
17489 Greifswald
Tel.: +49 (0) 3834 3914-0
Sanofi Winthrop Industrie 20, avenue Raymond Aron 92160 Antony
Frankreich
oder
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH 65926 Frankfurt am Main
Zuletzt aktualisiert am 16.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Betaxolol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Kerlone
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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