Lercanidipin-HCl AL darf NICHT eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Lercanidipinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie schon einmal auf eng mit Lercanidipin verwandte Arzneimittel allergisch reagiert haben (wie z.B. Amlodipin, Nicardipin, Felodipin, Isradipin, Nifedipin oder Lacidipin),
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wenn Sie schwanger sind oder gerade stillen (siehe Abschnitt 2: Schwangerschaft und Stillzeit) oder im gebärfähigen Alter sind,
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wenn Sie bestimmte Herzerkrankungen haben wie:
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wenn Sie schwer leber- oder nierenkrank sind,
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wenn Sie Nahrungsmittel zu sich nehmen oder Arzneimittel einnehmen, die die Wirkung und/oder Nebenwirkungen von Lercanidipin-HCl AL verändern können, wie z.B.:
- Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol oder Itraconazol),
- Makrolid-Antibiotika (z.B. Erythromycin oder Troleandomycin),
- Arzneimittel gegen Virusinfektionen (z.B. Ritonavir, ein Arzneimittel zur Behandlung von AIDS),
- Ciclosporin (ein Arzneimittel zur Verhütung von Abstoßungsreaktionen nach einer Transplantation),
- Grapefruit oder Grapefruitsaft.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lercanidipin-HCl AL einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt über alle derzeit bestehenden oder früheren Erkrankungen und Beschwerden, insbesondere, wenn Sie die folgenden Erkrankungen haben oder hatten:
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Sinusknotensyndrom (eine Herzkrankheit, bei der der Herzschlag zu schnell oder zu langsam werden kann), wenn Ihnen deswegen noch kein Herzschrittmacher eingesetzt wurde,
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Funktionsstörung der linken Herzhälfte (eine Herzkrankheit, bei der sich eine der Herzkammern nicht normal mit Blut füllen oder das Blut nicht normal auspumpen kann),
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ischämische Herzkrankheit (bei dieser Erkrankung ist die Blutversorgung des Herzens unzureichend),
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vorbestehende Angina pectoris (Brustschmerzen),
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leichte bis mittelschwere Leber- oder Nierenerkrankungen.
Wenn Sie eine dieser Erkrankungen haben oder früher einmal hatten, müssen Sie darüber vor der Einnahme von Lercanidipin-HCl AL mit Ihrem Arzt sprechen.
Einnahme von Lercanidipin-HCl AL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Sie dürfen Lercanidipin-HCl AL nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln anwenden, die den Abbau von Lercanidipin im Körper stören und dadurch die Wirkung und/oder Nebenwirkungen von Lercanidipin-HCl AL verändern können. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, welche Arzneimittel dazu zählen. Unter anderem gehören dazu:
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Ciclosporin (ein Arzneimittel zur Verhütung von Abstoßungsreaktionen nach einer Transplantation),
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Ketoconazol und Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen),
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Ritonavir (ein Arzneimittel zur Behandlung von AIDS),
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Erythromycin und Troleandomycin (Antibiotika).
Der Lercanidipin-Blutspiegel kann durch bestimmte Arzneimittel verändert werden, die über das Leberenzym CYP3A4 verstoffwechselt, das heißt aktiviert oder abgebaut werden oder dieses Enzym im Körper stimulieren. Fragen Sie deshalb Ihren Arzt um Rat, wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen.
Die Wirkung von Lercanidipin wird verstärkt durch:
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Midazolam (ein Beruhigungsmittel),
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Terfenadin, Astemizol (Antihistaminika; zur Behandlung von Heuschnupfen und anderen Allergien),
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Amiodaron, Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
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Cimetidin (zur Behandlung eines Magengeschwürs) in Dosierungen über 800 mg pro Tag.
Die Wirkung von Lercanidipin wird abgeschwächt durch:
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Phenytoin, Carbamazepin (Antikonvulsiva zur Behandlung von Epilepsie),
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Rifampicin (ein Antibiotikum),
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Betablocker (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und bestimmten Herzkrankheiten), wie z.B. Metoprolol.
Lercanidipin verstärkt die Wirkung von:
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Digoxin (zur Behandlung von Herzkrankheiten),
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Simvastatin (zur Senkung des Cholesterinspiegels).
Einnahme von Lercanidipin-HCl AL zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Nehmen Sie Lercanidipin-HCl AL mindestens 15 Minuten vor einer Mahlzeit (am besten vor dem Frühstück) ein.
Durch Alkoholkonsum können sich die Wirkung und die Nebenwirkungen von Lercanidipin verstärken. Trinken Sie daher keinen Alkohol während der Behandlung.
Durch Grapefruitsaft kann der Lercanidipin-Blutspiegel ansteigen. Daher dürfen Sie während der Behandlung mit Lercanidipin-HCl AL keine Grapefruit essen und keinen Grapefruitsaft trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sie dürfen Lercanidipin-HCl AL nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind. Wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder glauben, möglicherweise schwanger zu sein, müssen Sie Ihren Arzt darüber informieren. Ihr Arzt wird Sie dann auf eine andere Behandlung umstellen.
Stillzeit
Nehmen Sie Lercanidipin-HCl AL nicht ein, wenn Sie stillen. Ihr Kind kann sonst über die Muttermilch Lercanidipin aufnehmen. Wenn Sie weiter mit Lercanidipin-HCl AL behandelt werden müssen, müssen Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Lercanidipin kann Schwindelgefühl, Schwäche, Müdigkeit und Schläfrigkeit verursachen. Führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, wenn dies bei Ihnen der Fall ist.
Lercanidipin-HCl AL enthält Lactose und Natrium
Bitte nehmen Sie Lercanidipin-HCl AL erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.