Octagam 10 % darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen menschliche Immunglobuline oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Octagam 10 % sind.
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wenn Sie einen Mangel an Immunglobulin A (IgA-Mangel) haben und Antikörper gegen Immunglobuline vom Typ IgA entwickelt haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Octagam 10 % anwenden.
Es wird auf die Dokumentationsplicht gemäß Transfusionsgesetz bei jeder Verabreichung von Octagam 10 % hingewiesen. Der Name und die Chargenbezeichnung des Präparats sind zu dokumentieren, um einen Zusammenhang zwischen Patient und Produktcharge herzustellen.
Bestimmte Nebenwirkungen können in folgenden Situationen häuiger auftreten:
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bei hoher Infusionsgeschwindigkeit
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wenn Sie Octagam 10 % zum ersten Mal erhalten oder, in seltenen Fällen, wenn die vorherige Infusion lange Zeit zurückliegt
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wenn Sie an einer unbehandelten Infektion oder einer zugrunde liegenden chronischen Entzündung leiden
Treten während der Infusion Nebenwirkungen auf, muss die Infusionsgeschwindigkeit reduziert oder die Infusion abgebrochen werden. Ob und wie die Behandlung einer Nebenwirkung erfolgt, hängt von der Art und der Stärke der Nebenwirkung ab.
Umstände und Erkrankungen, die das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen
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Sehr selten kann es nach Gabe von Octagam 10 % zu thromboembolischen Ereignissen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Verschluss einer tiefen Vene, zum Beispiel in den Waden, oder eines Blutgefäßes in der Lunge kommen. Diese sehr seltenen Ereignisse treten häufiger bei Patienten mit Risikofaktoren auf, wie Übergewicht, fortgeschrittenes Alter, hoher Blutdruck, Diabetes, früheres Auftreten thromboembolischer Ereignisse, längere Phasen der Ruhigstellung sowie Einnahme bestimmter Hormone (z. B. die Pille). Sorgen Sie für eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr. Außerdem sollte Octagam 10 % in der für Sie am besten geeigneten Infusionsgeschwindigkeit verabreicht werden.
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Wenn Sie in der Vergangenheit Nierenprobleme hatten oder bestimmte Risikofaktoren haben wie Diabetes, Übergewicht oder Alter über 65 Jahre, sollte Octagam 10 % in der für Sie am besten geeigneten Infusionsgeschwindigkeit verabreicht werden, da bei solchen Patienten Fälle von akutem Nierenversagen beschrieben wurden. Informieren Sie Ihren Arzt auch dann, wenn irgendeiner der oben genannten Risikofaktoren in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat.
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Bei Patienten mit der Blutgruppe A, B oder AB sowie bei Patienten mit bestimmten entzündlichen Erkrankungen ist das Risiko erhöht, dass es durch die verabreichten Immunglobuline zu einer Zerstörung von roten Blutkörperchen (Hämolyse) kommt.
Wann muss möglicherweise die Infusionsgeschwindigkeit verlangsamt oder die Infusion beendet werden?
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Mehrere Stunden bis 2 Tage nach der Behandlung mit Octagam 10 % können starke Kopfschmerzen und Nackensteifheit auftreten.
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Allergische Reaktionen sind selten, können aber selbst bei Patienten, die die vorangegangenen Behandlungen gut vertragen haben, zu einem anaphylaktischen Schock führen. Ein plötzlicher Blutdruckabfall oder Schock können Folgen einer allergischen Reaktion sein.
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In sehr seltenen Fällen kann es nach Erhalt von Immunglobulinen einschließlich Octagam 10 % zu einer transfusionsbedingten akuten Lungenschädigung (transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz, TRALI)
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie währ Infusion von Octagam 10 % eines der oben genannten Symptome bemerken. Der Arzt wird Infusionsgeschwindigkeit verringert oder die Infusion ganz beendet werden muss und ob w erforderlich sind.
Gelegentlich können Immunglobulinlösungen wie Octagam 10 % eine Abnahme der An Blutkörperchen auslösen. Normalerweise geht diese Veränderung innerhalb von 1 - 2
Virussicherheit
Bei der Herstellung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Plasma werden verschi getroffen, um zu vermeiden, dass Krankheitserreger auf Patienten übertragen werden. Hie
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eine sorgfältige Auswahl der Blut- und Plasmaspender um sicherzustellen, dass das Ri von Infektionserregern ausgeschlossen ist;
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das Testen einer jeden Spende sowie des gesamten Plasma-Pools auf Zeichen von Vi
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Produktionsverfahren zur Zerstörung oder Entfernung von Viren.
Bei einer Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Plasma hergestellt wer Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern - auch bislang unbekannter Natur - ausgeschlossen werden.
Die Verfahren wirken effektiv gegen lipidumhüllte Viren, wie z. B. das HIV, das Hepatitis B- C-Virus.
Die Verfahren sind aber nur von begrenzter Wirksamkeit gegen nicht umhüllte Viren wie He Parvovirus B19.
Immunglobuline werden nicht mit Hepatitis A- oder Parvovirus B19-Infektionen in Zusamme die in dem Produkt enthaltenen Antikörper gegen diese Infektionen eine Schutzwirkung au
Kinder und Jugendliche
Es gibt keine speziischen oder zusätzlichen Warnhinweise oder Vorsichtsmaßnahmen bet
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.
Anwendung von Octagam 10 % zusammen mit anderen Arzneimitteln
Der Infusionsschlauch kann vor und nach der Infusion von Octagam 10 % mit einer 0,9 %ig oder mit einer 5 %igen Glukoselösung gespült werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Schleifendiuretika (eine Gruppe harntreibener Medikame
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/a kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspli
handelt, oder wenn Sie in den letzten 3 Monaten geimpft wurden.
Octagam 10 % kann die Wirkung eines abgeschwächten Lebendimpfstoffes wie Masern-, Windpockenimpfstoffe beeinträchtigen.
Nach der Verabreichung dieses Präparates ist vor einer Impfung mit abgeschwächten Leb Wartezeit von mindestens 3 Monaten einzuhalten. Im Fall von Masern kann diese Wartez dauern.
Auswirkungen auf Blutuntersuchungen
Wenn Ihnen nach der Anwendung von Octagam 10 % Blut abgenommen wird, informieren die die Blutabnahme vornimmt, oder Ihren Arzt, dass Sie eine Lösung mit normalem Immu Menschen erhalten haben, da diese Behandlung die Testergebnisse verfälschen kann.
Blutzuckertest
Einige Arten von Blutzuckertestsystemen (so genannte Glukometer) interpretieren die Malt 10 % enthalten ist, fälschlicherweise als Glukose. Das kann nach sich ziehen, dass der Glu während einer Infusion sowie bis etwa 15 Stunden nach Ende der Infusion fälschlicherweis wird. Dies kann dazu führen, dass eine unangemessene Menge Insulin verabreicht wird, w lebensbedrohlichen Unterzuckerung (d. h. vermindertem Blutzuckerspiegel) führen kann.
Anderseits können Fälle einer echten Unterzuckerung unbehandelt bleiben, wenn die Unte fälschlich erhöhten Glukosemesswert verschleiert wird.
Infolgedessen muss die Blutzuckerbestimmung, wenn Octagam 10 % oder andere m
Produkte verabreicht werden, mit einem Testsystem durchgeführt werden, das eineMethode (Glukoseoxidase) verwendet. Nicht verwendet werden dürfen Systeme, die Glukosedehydrogenase-Pyrrolochinolinchinon- (GDH-PQQ) oder Glukose-Dye-Oxido (GlucDOR)-Methode arbeiten.Lesen Sie sorgfältig die Gebrauchsinformation des Blutzuckertestsystems und der Teststre sicherzustellen, dass das System für die Verwendung maltosehaltiger parenteraler Produkt Unklarheiten fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt um sicherzustellen, dass das Glukos verwenden, auch tatsächlich für den Gebrauch mit maltosehaltigen parenteralen Produkten
Anwendung von Octagam 10 % zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und AlkoEs wurden keine speziischen Wechselwirkungen beobachtet. Bei der Anwendung von Oct der Infusion auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder b schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder
Da die Sicherheit dieses Arzneimittels für die Anwendung bei schwangeren Frauen nicht im klinischer Studien geprüft wurde, sollte Octagam 10 % schwangeren Frauen und stillenden Vorsicht verabreicht werden. IVIg-Produkte sind besonders während des letzten Drittels de plazentagängig. Klinische Erfahrungen mit Immunglobulinen zeigen, dass keine schädigen den Verlauf der Schwangerschaft, den Fötus oder das Neugeborene zu erwarten sind.
Immunglobuline gehen in die Muttermilch über. Negative Auswirkungen auf gestillte Neuge nicht zu erwarten.
Die klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt keine schädlichen Wirkungen auf die Ze Gebärfähigkeit erwarten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von MaschinenOctagam 10 % hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einluss auf die Verkehrstüch die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Jedoch sollten Patienten, bei denen unter der Nebenwirkungen auftreten, erst wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, we Nebenwirkungen abgeklungen sind.
Octagam 10 % enthält Natrium
100 ml dieses Arzneimittels enthalten 69 mg Natrium (Bestandteil von Kochsalz). Das ents einen Erwachsenen empfohlenen maximalen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Dies ist v kontrollierte Natriumdiät einhalten, zu berücksichtigen.