Spironolacton - 1 A Pharma ist ein Arzneimittel, das die Harnausscheidung steigert. Dadurch vermag Spironolacton - 1 A Pharma eine vermehrte Wasseransammlung im Gewebe auszu-
schwemmen.
Spironolacton - 1 A Pharma wird angewendet bei
- primärem Hyperaldosteronismus (eine Erkrankung mit erhöhter Absonderung des Hormons Aldosteron aus der Nebenniere), sofern nicht eine Operation angezeigt ist
- Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe und/oder in der Bauchhöhle bei Erkrankungen, die mit einem sekundären Hyperaldosteronismus einhergehen.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Spironolacton - 1 A Pharma beachten? Spironolacton - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Spironolacton oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- bei fehlender Harnausscheidung
- bei akutem Nierenversagen
-
bei schweren Nierenfunktionsstörungen (schwerer Niereninsuffizienz mit stark verminderter Harnausscheidung oder fehlender Harnausscheidung; Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min bzw. Serum-Kreatinin über 1,8 mg/dl)
bei erhöhtem Kaliumgehalt im Blut - bei Morbus Addison (einer Erkrankung der Nebennieren) oder anderen Erkrankungen, die mit einem erhöhten Kaliumgehalt im Blut einhergehen
- bei gleichzeitiger Einnahme von Eplerenon (Arzneimittel bei Herzmuskelschwäche) oder bestimmten anderen, die Harnausscheidung erhöhenden Arzneimitteln (z. B. Triamteren, Amilorid)
- bei erniedrigtem Natriumgehalt im Blut
- bei verminderter zirkulierender Blutmenge oder Flüssigkeitsmangel
- während der Schwangerschaft
- in der Stillzeit
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Spironolacton – 1 A Pharma einnehmen,
- wenn Sie unter einer Nierenfunktionseinschränkung leichteren Grades (Kreatinin- Clearance zwischen 30 und 60 ml/min bzw. Serum-Kreatinin zwischen 1,2 und 1,8 mg/dl) leiden.
- wenn Sie als Folge ihrer Grunderkrankung zu Blutübersäuerung und/oder erhöhten Kaliumspiegeln im Blut neigen, wie z. B. bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
- wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck haben.
- wenn Sie an einer schweren Herzleistungsstörung leiden.
- wenn Sie einen Beruf haben, in dem die Stimme eine besondere Bedeutung hat (z. B. Theater-, Lehrberufe). Eine Veränderung der Stimmlage geht bei manchen Patienten auch nach Absetzen von Spironolacton - 1 A Pharma nicht zurück (siehe Abschnitt 4).
Die gleichzeitige Einnahme bzw. Anwendung von Spironolacton - 1 A Pharma mit kaliumhaltigen Präparaten (z. B. Kaliumchlorid), Kaliumergänzungsmitteln und
kaliumreichen Lebensmitteln oder Arzneimitteln, die einen zu hohen Kaliumgehalt im Blut verursachen können (siehe im Abschnitt „Einnahme von Spironolacton – 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln“), kann zu einer schweren Hyperkaliämie (erhöhter
Kaliumspiegel im Blut) führen. Diese Kombination wird daher nicht empfohlen. Anzeichen für einen erhöhten Kaliumspiegel können sein: unregelmäßiger Pulsschlag,
Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Muskelschwäche/Muskelkrämpfe (z. B. in den Beinen), Durchfall, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen.
Informieren Sie Ihren Arzt.
Während der Behandlung mit Spironolacton – 1 A Pharma wird Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen bestimmte Blutwerte kontrollieren, insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium, Bikarbonat, Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure sowie den Säure-Basen-Status.
Während der Behandlung mit Spironolacton – 1 A Pharma sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten.
Der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg/Tag nicht überschreiten.
Spironolacton – 1 A Pharma kann eine Störung bestimmter Labortests verursachen (z. B. RIA-Bestimmung der Digoxin-Konzentration im Blut).
Informieren Sie das Laborpersonal über die Einnahme von Spironolacton - 1 A Pharma.
Kinder und Jugendliche
Kindern sollte Spironolacton - 1 A Pharma nicht länger als 30 Tage verabreicht werden.
Ältere Menschen
Bei älteren Menschen besteht, wegen einer möglichen Einschränkung der Nierenfunktion, ein erhöhtes Risiko, schwere Nebenwirkungen zu entwickeln, z. B. Kalium- und/oder Natriummangel im Blut, Flüssigkeitsmangel, Blutdruckabfall beim Lagewechsel vom Liegen zum Stehen, Thrombosen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Spironolacton - 1 A Pharma kann bei Dopingkontrollen zu positiven Er- gebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Spironolacton - 1 A Pharma zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Einnahme von Spironolacton - 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Arzneimittel, die nicht gleichzeitig mit Spironolacton – 1 A Pharma eingenommen werden dürfen (siehe unter „Spironolacton – 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden“):
Eplerenon (Arzneimittel bei Herzmuskelschwäche)
- bestimmte andere, die Harnausscheidung erhöhende Arzneimittel (z. B. Triamteren, Amilorid)
Die gleichzeitige Anwendung von Spironolacton – 1 A Pharma mit folgenden Arzneimitteln
kann zu einer Erhöhung des Kaliumgehaltes im Blut (schwere Hyperkaliämie) führen und ist daher zu vermeiden (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“):
- kaliumhaltige Präparate (z. B. Kaliumchlorid)
- Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck (ACE-Hemmer, z. B. Captopril, Enalapril; Angiotensin-II-Antagonisten – „Sartane“)
- Arzneimittel, die Gegenspieler des Hormons Aldosteron sind
- Arzneimittel zur Blutverdünnung (Heparine)
- Trimethoprim und Trimethoprim/Sulfamethoxazol (Mittel gegen bakterielle Infektionen)
- andere Arzneimittel, die einen zu hohen Kaliumgehalt im Blut verursachen können
- Arzneimittel mit entzündungshemmender Wirkung (nicht-steroidale Antiphlogistika, z. B. Indometacin, Acetylsalicylsäure-ASS)
Besondere Vorsicht ist erforderlich bei gleichzeitiger Anwendung von Spironolacton – 1 A Pharma mit:
- Furosemid (harntreibendes Arzneimittel): Es kann ein akutes Nierenversagen auftreten.
- blutdrucksenkenden Arzneimitteln: Es ist mit einer verstärkten Blutdrucksenkung (u. U. bis zum Schock) zu rechnen.
- Carbenoxolon: gegenseitige Wirkungsbeeinträchtigung mit Spironolacton. Größere Mengen von Lakritze wirken in dieser Hinsicht wie Carbenoxolon.
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Arzneimitteln mit entzündungshemmender Wirkung (nicht-steroidale Antiphlogistika, z. B. Acetylsalicylsäure, Indometacin), Salicylate, Mefenaminsäure sowie Phenytoin
(Arzneimittel gegen Krampfanfälle und bestimmte Formen von Schmerzen): Die harntreibende Wirkung von Spironolacton – 1 A Pharma kann abgeschwächt werden. - anderen harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika): Es kann zu verstärkter Harnausscheidung und verstärktem Blutdruckabfall kommen.
- Digoxin: Es kann zu erhöhten Konzentrationen von Digoxin im Blut kommen.
- Neomycin (Mittel gegen bakterielle Infektionen): Die Aufnahme von Spironolacton im Darm kann verzögert werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Arzneimittel bereits einnehmen.
Einnahme von Spironolacton – 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Durch Alkohol kann die Wirkung von Spironolacton – 1 A Pharma verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Spironolacton – 1 A Pharma nicht einnehmen, da es Hinweise darauf gibt, dass Spironolacton zu Störungen des Hormonhaushaltes bei männlichen und weiblichen Nachkommen führen kann.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Spironolacton – 1 A Pharma nicht einnehmen, da der Wirkstoff Spironolacton bzw. dessen Abbauprodukt in die Muttermilch übergeht. Wenn eine Anwendung von Spironolacton – 1 A Pharma dennoch erforderlich ist, müssen Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Unter der Behandlung mit Spironolacton können Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und Benommenheit auftreten. Sie sollten deshalb, insbesondere zu Beginn der Behandlung, beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen besonders vorsichtig sein, bis Sie Ihre Reaktion auf Spironolacton kennen.
Spironolacton - 1 A Pharma enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.