Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten einnehmen:
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wenn Sie unter einer Nierenfunktionseinschränkung leichteren Grades (Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min bzw. Serum-Kreatinin zwischen 1,2 und 1,8 mg/dl) leiden (erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie)
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bei Patienten, die als Folge ihrer Grunderkrankung zu Blutübersäuerung (Azidose) und/oder zu erhöhten Kaliumspiegeln im Blut (Hyperkaliämie) neigen, wie z. B. Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
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wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (Hypotonie) haben
Spironolacton (der Wirkstoff von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten) kann zu Stimmveränderungen führen. Bei der Entscheidung, ob eine Therapie mit Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten begonnen werden soll, wird Ihr Arzt dieses Risiko besonders sorgfältig abwägen, wenn Sie einen Beruf haben, in dem die Stimme eine besondere Bedeutung hat (z. B. bei Schauspielern, Sängern, Lehrern).
Die gleichzeitige Verabreichung von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten und bestimmten Arzneimitteln (z.B. kaliumsparenden harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika, z.B. Triamteren, Amilorid oder ACE-Hemmern), Kaliumergänzungsmitteln (z. B. Kaliumchlorid) und kaliumreichen Lebensmitteln kann zu einer schweren Hyperkaliämie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut) führen. Symptome einer schweren Hyperkaliämie können Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen, Diarrhoe, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen sein. Die Kombination der vorgenannten Arzneimittel mit Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten wird daher nicht empfohlen.
Bei einer schweren Nierenfunktionsstörung (Glomerulumfiltrat unter 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/dl) sind Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten unwirksam und sogar schädlich.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion (mit Serum-Kreatininwerten zwischen 1,2 und 1,8 mg/dl und mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 60 ml/min und 30 ml/min) sowie bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu einem Anstieg des Kaliumspiegels im Blut führen können, sollte die Behandlung mit Spironolacton AAA- Pharma® 100 mg Tabletten nur unter häufiger Kontrolle des Kaliumspiegels im Blut erfolgen.
Während der Behandlung mit Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten sollten in regelmäßigen Abständen bestimmte Blutwerte, insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium, Bikarbonat, Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure sowie der Säure-Basen- Status kontrolliert werden.
Der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg/Tag nicht überschreiten.
Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten können eine Störung bestimmter diagnostischer Tests verursachen (z. B. RIA-Bestimmung der Digoxin- Serumkonzentration).
Während der Behandlung mit Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten.
Kinder und Jugendliche
Kindern sollte Spironolacton nicht länger als 30 Tage verabreicht werden.
Ältere Menschen
Bei älteren Menschen ist auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion zu achten (siehe Abschnitt 2: „Was sollten Sie vor der Einnahme von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten beachten?").
Bei älteren Menschen besteht ein erhöhtes Risiko, schwere Nebenwirkungen zu entwickeln, z. B. Elektrolytstörungen (z.B. Kalium- und/oder Natriummangel im Blut), Flüssigkeitsmangel (Dehydratation), Blutdruckabfall beim Lagewechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Reaktionen), Thrombosen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Einnahme von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Die gleichzeitige Anwendung von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten und kaliumhaltigen Präparaten (z. B. Kaliumchlorid), ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril), Trimethoprim und Trimethoprim/Sulfamethoxazol oder kaliumsparenden harntreibenden Arzneimitteln (z. B. Triamteren, Amilorid) kann zu einem stark erhöhten Kaliumgehalt im Blut bis hin zu schweren, unter Umständen lebensgefährlichen Erhöhungen des Kaliumgehaltes im Blut (schwere Hyperkaliämie) führen und ist daher zu vermeiden.
Auch die Kombination von Arzneimitteln mit entzündungshemmender Wirkung (nichtsteroidalen Antiphlogistika, z. B. Indometacin, Acetylsalicylsäure) mit Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten kann zu einem Anstieg des Kaliumgehaltes im Blut (Hyperkaliämie) führen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern, Furosemid (harntreibendes Arzneimittel) und Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten kann ein akutes Nierenversagen auftreten.
Werden zusätzlich zu Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten blutdrucksenkende Medikamente eingesetzt, so ist mit einer verstärkten
Blutdrucksenkung zu rechnen.
Insbesondere unter der gleichzeitigen Behandlung mit Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten und ACE-Hemmern (z.B. Captopril, Enalapril) besteht das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls bis zum Schock sowie das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion, die selten zu einem akuten Nierenversagen führen kann.
Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten und Carbenoxolon können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinträchtigen. Größere Mengen von Lakritze wirken in dieser Hinsicht wie Carbenoxolon.
Arzneimittel mit entzündungshemmender Wirkung (nichtsteroidale Antiphlogistika, z. B. Indometacin, Acetylsalicylsäure, Diclofenac), Salicylate sowie Phenytoin (Arzneimittel gegen Krampfanfälle und bestimmte Formen von Schmerzen) können die harntreibende Wirkung von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten abschwächen.
Bei Patienten, die unter der Behandlung mit Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten eine Verminderung der zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) entwickeln, oder bei einem Mangel an Körperwasser (Dehydratation), kann die gleichzeitige Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten und anderen harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) kann es zu verstärkter Harnausscheidung (Diurese) und verstärktem Blutdruckabfall kommen.
Die gleichzeitige Anwendung von Digoxin und Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten kann zu erhöhten Konzentrationen des herzwirksamen Glykosids Digoxin im Blut führen.
Eine Beeinflussung der RIA-Bestimmung der Digoxinkonzentration im Blut durch Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten ist möglich.
Neomycin kann die Aufnahme von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten aus dem Darm verzögern.
Einnahme von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Durch Alkohol kann die Wirkung von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten nicht einnehmen, da es Hinweise darauf gibt, dass Spironolacton, der Wirkstoff von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten, zu Störungen des Hormonhaushaltes bei weiblichen und männlichen Nachkommen führen kann.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten nicht einnehmen, da der Wirkstoff von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten bzw. dessen Abbauprodukt, in die Muttermilch übergeht. Wenn eine Einnahme von Spironolacton AAA-Pharma® 100 mg Tabletten dennoch erforderlich ist, müssen Sie
abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.