Einnahme von Arefam zusammen mit anderen Arzneimitteln
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Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
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Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Arefam beeinträchtigen.
oÄltere Arzneimittel, genannt Barbiturate, die zur Behandlung von Schlafstörungen oder Angstzuständen eingesetzt werden,
oArzneimittel gegen Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin),
oBestimmte Antibiotika (Ampicillin, Tetrazykline, Rifampicin), oPhenylbutazon (entzündungshemmendes Arzneimittel),
oSpironolacton (harntreibendes Arzneimittel),
oBestimmte Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (Ketokonazol, Griseofulvin).
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Die Einnahme von Arefam kann die Wirkung von einigen Medikamenten gegen Zuckerkrankheit (Diabetes) beeinflussen.
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Pflanzliche Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, können die Wirkung von Arefam abschwächen.
Einnahme von Arefam zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie sollten dieses Arzneimittel unabhängig von Mahlzeiten und am besten abends vor dem Schlafengehen einnehmen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Brechen Sie die Einnahme von Arefam sofort ab, wenn eine der folgenden Krankheiten / Situationen auftritt:
Häufig auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
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Kopfschmerzen,
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Änderungen der Häufigkeit Ihrer Monatsblutung oder Blutungen zu anderen Zeiten als die Entzugsblutung. In diesem Fall kann Ihr Arzt das Einnahmeschema ändern.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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Schmerzen und Spannungsgefühl in den Brüsten,
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Müdigkeit, Schwindelgefühle,
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Erbrechen, Durchfall, Verstopfung,
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Gelbfärbung der Haut oder des Weißes Ihrer Augen (Gelbsucht),
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Juckende Haut, Akne.
Selten auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
Übelkeit.
Sehr selten auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen):
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Depression,
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Hautausschlag (möglicherweise juckend),
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Braune oder dunkle Verfärbung der Haut (die sogenannte Schwangerschaftsmaske).
In Zusammenhang mit einer Östrogen-/Gestagen-Hormonersatzbehandlung wurden weitere unerwünschte Arzneimittelwirkungen berichtet:
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Östrogenabhängige gutartige Geschwülste, sowie bösartige Tumoren, z. B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut,
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Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie), d. h. Verschlüsse der tiefen Bein- bzw. Beckenvenen durch Blutgerinnsel (Thrombosen) sowie Lungenembolien. Diese treten bei Anwenderinnen von Arzneimitteln zur Hormonersatzbehandlung häufiger auf als bei Nichtanwenderinnen,
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Herzinfarkt und Schlaganfall,
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Erkrankungen der Gallenblase,
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Bräunliche Hautpigmentierungen (Chloasma), verschiedene Hauterkrankungen mit Blasen- und Knötchenbildung der Haut (Erythema multiforme, Erythema nodosum, vaskuläre Purpura),
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Hirnleistungsstörung,
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Arefam kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.
Wenn mit dem Behandlungszyklus zu früh im Monat angefangen wird (insbesondere vor dem 15. Zyklustag)
Der Zyklus kann sich verkürzen und Blutungen können zu anderen Zeitpunkten als dem der Entzugsblutung auftreten.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, AT-1200 WIEN, ÖSTERREICH, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/, anzuzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.