Ebedronat 3 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Abbildung Ebedronat 3 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff(e) Pamidronsäure
Zulassungsland Österreich
Hersteller medac
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code M05BA03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und die Mineralisation

Zulassungsinhaber

medac

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ebedronat ist ein Arzneimittel in Form einer Lösung, das den Knochenauf- und -abbau beeinflusst und als langsame Injektion über einen Tropf gegeben wird.

Ebedronat wird auf drei Arten angewendet:

  • Es senkt hohe Kalziumspiegel im Blut, die durch eine Krebserkrankung verursacht werden.
  • Es verlangsamt den Knochenabbau bei Patienten, bei denen der Brustkrebs auf die Knochen gestreut hat.
  • Es wird bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem multiplem Myelom (vom Knochenmark ausgehender Tumor) angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ebedronat darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Pamidronsäure, Dinatriumsalz, andere Bisphosphonate oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie stillen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Ihnen Ebedronat gegeben wird,

  • wenn Sie schwanger sind.
  • wenn Sie eine natriumarme Diät einhalten müssen.
  • wenn die Zahl Ihrer Blutzellen gering ist (rote Blutzellen, weiße Blutzellen oder Blutplättchen).
  • wenn Sie sich einer Schilddrüsenoperation unterzogen haben.
  • wenn Sie Herzbeschwerden haben.
  • wenn Sie Leberbeschwerden haben.
  • wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden.
  • wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die die Nieren schädigen können.
  • wenn Sie ähnliche Arzneimittel einnehmen, die den Kalziumgehalt im Blut senken.
  • wenn Sie sich einer zahnmedizinischen Operation unterziehen müssen.

Nach Beginn der Behandlung mit Ebedronat wird Ihr Arzt den Gehalt an Elektrolyten, Kalzium und Phosphat in Ihrem Blut überwachen. Außerdem wird er dafür sorgen, dass Ihr Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen ist.

Vorwiegend bei Tumorpatienten, die mit Bisphosphonaten, einschließlich Ebedronat, behandelt wurden, wurde über Absterben von Knochengewebe (Osteonekrosen) im Kieferbereich berichtet. Viele dieser Patienten erhielten zusätzlich eine Chemotherapie und Kortikosteroide. Die Mehrzahl der berichteten Fälle trat im Zusammenhang mit einer Zahnbehandlung wie Zahnextraktion auf. Viele Patienten hatten Anzeichen einer lokalen Infektion, einschließlich Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis).

Vor der Behandlung mit Ebedronat sollten Sie sich zahnärztlich untersuchen lassen und sich über vorbeugende Maßnahmen beraten lassen, wenn Sie an Krebs leiden und eine Chemotherapie bekommen, Kortikosteroide nehmen oder Ihre Mundhygiene mangelhaft ist.

Während der Behandlung mit Ebedronat sollten Sie invasive Eingriffe an den Zähnen (z. B. eine Operation) vermeiden. Wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Ebedronat ein Absterben von Knochengewebe (Osteonekrose) im Kieferbereich aufgetreten ist, kann ein Eingriff an den Zähnen zur Verschlechterung des Zustandes führen.

Da sich die Behandlung mit Ebedronat auf Ihre Kieferknochen auswirken kann (Osteonekrose, eine schwere Knochenschädigung), müssen Sie Ihrem Zahnarzt vor einer Zahnbehandlung oder –operation mitteilen, dass Sie Ebedronat bekommen. Ihr Zahnarzt sollte zahnchirurgische Eingriffe während der Behandlung mit Ebedronat vermeiden.

Achten Sie besonders auf Ihre Zahnpflege und gehen Sie während der Behandlung mit Ebedronat regelmäßig zum Zahnarzt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt, wenn Sie Schmerzen oder Schwellungen an Zahnfleisch und/oder Kiefer haben, wenn sich Ihr Kiefer taub oder schwer anfühlt oder wenn Ihnen ein Zahn ausgefallen ist, da dies Anzeichen einer Osteonekrose des Kiefers sein können.

Sie sollten Pamidronsäure, Dinatriumsalz nicht bekommen, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, es ist absolut notwendig.

Anwendung von Ebedronat zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Einige Arzneimittel können Einfluss auf Ihre Behandlung haben. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:

  • andere Arzneimittel zur Behandlung hoher Kalziumspiegel im Blut wie Calcitonin,
  • andere Bisphosphonate,
  • andere Arzneimittel, die Ihre Nierenfunktion beeinträchtigen können (Ihr Arzt oder Apotheker weiß, welche Arzneimittel dies sind),
  • Thalidomid (zur Behandlung einiger Krebsarten).

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind oder sein könnten, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit Pamidronsäure, Dinatriumsalz behandelt werden.

Stillzeit

Sie dürfen Pamidronsäure, Dinatriumsalz nicht bekommen, wenn Sie stillen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen,

  • wenn Sie sich nach einer Infusion mit Pamidronsäure, Dinatriumsalz schläfrig oder schwindelig fühlen.
  • wenn Sie eine Wirkung bei sich bemerken, die Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen könnte.

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Wie wird es angewendet?

Art der Anwendung

Ebedronat ist eine Lösung, die verdünnt werden muss und Ihnen dann als langsame Injektion über einen Tropf gegeben wird.

Ebedronat wird Ihnen als fertig zubereitete Lösung sehr langsam über einen Tropf in eine Vene gegeben (intravenöse Infusion). Ihr Arzt wird nur frisch zubereitete und klare Lösungen verwenden. Er wird keine Lösungen verwenden, die Partikel aufweisen.

Pamidronsäure, Dinatriumsalz wird nur Erwachsenen ab 18 Jahren und unter Aufsicht eines Arztes gegeben, der die Möglichkeiten hat, die Wirkungen des Arzneimittels zu überwachen.

Dosierung

Die Dosis, die Sie bekommen, ist abhängig von der Art Ihrer Erkrankung, dem Kalziumgehalt in Ihrem Blut und Ihrer Nierenfunktion. Für gewöhnlich beträgt die Dosis pro Behandlungszyklus zwischen 15 mg und 90 mg. Ihr Arzt entscheidet darüber, wie viele Infusionen Sie benötigen, wie oft sie Ihnen gegeben werden und wie lange die Behandlung dauern wird.

Während der Behandlung werden Blutuntersuchungen durchgeführt, und Sie werden möglicherweise gebeten, Urinproben abzugeben.

Wenn Sie eine größere Menge von Ebedronat bekommen haben, als Sie sollten

Da Ihnen dieses Arzneimittel im Krankenhaus gegeben wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie zu wenig oder zu viel bekommen.

Informieren Sie das medizinische Personal, wenn Sie während der Behandlung mit Ebedronat Parästhesien (Kribbeln), Tetanie (Muskelkrämpfe insbesondere im Kiefer oder in den Gliedmaßen) und niedrigen Blutdruck (Schwindelgefühl) verspüren. Ihnen wird dann Kalzium in eine Vene gegeben werden, um diesen Beschwerden entgegenzuwirken. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass diese Beschwerden während der Infusion auftreten.

Wenn Sie dennoch eine höhere Dosis als empfohlen bekommen haben, wird Ihr Arzt Sie sorgfältig überwachen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

  • Sehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen) sind grippeähnliche Beschwerden und leichtes Fieber (Anstieg der Körpertemperatur um 1 – 2 °C). Diese Beschwerden treten innerhalb der ersten 48 Stunden auf und halten für gewöhnlich

nicht länger als 24 Stunden an. Akute grippeähnliche Beschwerden treten für gewöhnlich nur bei der ersten Infusion mit Ebedronat auf.

Sollten Sie diese Beschwerden bekommen, so gehen sie normalerweise zurück, wenn Sie eine Zeit lang Ebedronat bekommen haben. Sie sollten daher die Behandlung fortsetzen können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine Nebenwirkung Sie beeinträchtigt oder länger anhält.

Es wurde gelegentlich vor allem bei Krebspatienten, die mit Bisphosphonaten, einschließlich Ebedronat, behandelt wurden, über ein Absterben von Knochengewebe (Osteonekrose) – vorwiegend im Kieferbereich – berichtet. Viele dieser Patienten hatten Anzeichen einer lokalen Infektion einschließlich Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis), und die Mehrzahl der Berichte bezieht sich auf Krebspatienten, denen Zähne gezogen oder bei denen andere Eingriffe im Mundbereich vorgenommen wurden. Es gibt zahlreiche, gut dokumentierte Risikofaktoren für Osteonekrosen der Kieferknochen einschließlich einer Krebsdiagnose, verschiedener Begleittherapien (z. B. Chemo- oder Strahlentherapie, Behandlung mit Kortikosteroiden) sowie gleichzeitig bestehender Erkrankungen (z. B. Blutarmut [Anämien], Blutgerinnungsstörungen [Koagulopathien], Infektionen, vorbestehende Erkrankungen im Mundbereich). Wenn Sie mit Ebedronat behandelt werden, sollten Sie vorsichtshalber Eingriffe im Zahn- und Kieferbereich vermeiden. Wenn bei Ihnen eine Osteonekrose des Kiefers auftritt, kann ein Eingriff an den Zähnen zur Verschlechterung des Zustandes führen. Es ist nicht bekannt, ob ein Absetzen der Behandlung mit Bisphosphonaten das Risiko einer Osteonekrose des Kiefers bei Patienten vermindert, die sich einem zahnmedizinischen Eingriff unterziehen müssen.

Wenn Sie Beschwerden wie plötzlichen juckenden Hautausschlag, Schwellungen der Hände, Füße, Fußgelenke, des Gesichts, der Lippen, des Mundes oder Rachens oder Schluck- oder Atembeschwerden bekommen, kann dies auf eine schwere allergische Reaktion hinweisen. Wenn Sie solche Beschwerden bekommen, informieren Sie sofort Ihren Arzt.

Pamidronsäure, Dinatriumsalz kann sich auf Ihr Blut auswirken. Ihr Arzt wird dies mit Hilfe von Blutuntersuchungen überwachen.

Bei Patienten, die Pamidronsäure, Dinatriumsalz erhielten, wurden Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) beobachtet. Gegenwärtig ist nicht bekannt, ob diese Herzrhythmusstörungen durch Pamidronsäure, Dinatriumsalz hervorgerufen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Pamidronsäure, Dinatriumsalz Herzrhythmusstörungen auftreten.

Ungewöhnliche (atypische) Brüche des Oberschenkelknochens, insbesondere bei Patienten unter Langzeitbehandlung gegen Osteoporose, können selten auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen, Schwäche oder Beschwerden in Oberschenkel, Hüfte oder Leiste verspüren, da es sich dabei um ein frühes Anzeichen eines möglichen Oberschenkelknochenbruchs handeln könnte.

Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen):

  • Verminderter Kalzium- und Phosphatgehalt im Blut.
  • Fieber und grippeähnliche Beschwerden, manchmal mit Müdigkeit, Schüttelfrost, Erschöpfung und anfallsweiser Rötung der Haut.

Häufig (kann 1 bis 10 Behandelte von 100 betreffen):

  • Verminderte Anzahl an roten Blutzellen (Anämie).
  • Verminderte Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie).
  • Verminderte Anzahl an Lymphozyten (eine bestimmte Art weißer Blutzellen) im Blut.
  • Verminderter Kaliumgehalt im Blut.
  • Verminderter Magnesiumgehalt im Blut.
  • Beschwerden aufgrund eines niedrigen Kalziumgehalts im Blut (Kribbeln, Muskelkrämpfe oder Muskelzucken).
  • Kopfschmerzen.
  • Schlaflosigkeit (Insomnie).
  • Schläfrigkeit (Somnolenz).
  • Bindehautentzündung.
  • Erhöhter Blutdruck (Hypertonie).
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit (Anorexie), Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung sowie Entzündung des Magens (Gastritis).
  • Hautausschlag.
  • Vorübergehende Knochen-, Gelenk- oder Muskelschmerzen.
  • Schmerzen, Hautausschlag und Schwellung am Verabreichungsort, Entzündung oder Gefäßverschluss (Thrombose) der Armvene, allgemeiner Körperschmerz.
  • Erhöhter Kreatiningehalt im Blut.

Gelegentlich (kann 1 bis 10 Behandelte von 1.000 betreffen):

  • Überempfindlichkeit einschließlich Keuchen (Bronchospasmus), Atembeschwerden (Dyspnoe), akuter Schwellung der Augenlider, der Lippen und der Zunge (angioneurotisches Ödem).
  • Krampfanfälle.
  • Unruhe (Agitation).
  • Schwindel.
  • Teilnahmslosigkeit (Lethargie).
  • Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis).
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie).
  • Verdauungsstörungen.
  • Jucken der Haut.
  • Muskelkrämpfe.
  • Schwere Knochenschädigung (Osteonekrosen), vor allem im Kieferbereich.
  • Verminderung der Urinmenge, die ausgeschieden wird (Niereninsuffizienz).
  • Abweichende Werte bei Blutuntersuchungen zur Beurteilung der Leber- und Nierenfunktion.

Selten (kann 1 bis 10 Behandelte von 10.000 betreffen):

  • Ungewöhnliche (atypische) Brüche des Oberschenkelknochens.
  • Veränderungen der Nierenfunktion aufgrund einer sog. Glomerulosklerose. Anzeichen dieser Erkrankung können Flüssigkeitsansammlungen, Übelkeit und Erschöpfung sein.
  • Eiweiß im Urin, verbunden mit einer Schwellung der Beine und des Bauchs (nephrotisches Syndrom).

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):

  • Erneutes Auftreten einer überwundenen Infektion mit Bläschenbildung oder Gürtelrose.
  • Verminderte Anzahl an weißen Blutzellen (Leukopenie).
  • Allergischer Schock (lebensbedrohliche allergische Reaktion mit sofortiger Unruhe, Benommenheit oder Ohnmacht, Atemnot, Abfall des Blutdrucks oder Juckreiz).
  • Erhöhter Kaliumgehalt im Blut.
  • Erhöhter Natriumgehalt im Blut (Hypernaträmie).
  • Verwirrtheit aufgrund eines hohen Natriumgehalts im Blut.
  • Verwirrtheit oder visuelle Halluzinationen (Dinge sehen, die nicht da sind).
  • Reizung/Entzündung der obersten Schicht der Lederhaut des Auges (Episklera) mit Schmerzen und Rötung (Episkleritis).
  • Entzündung der Lederhaut des Auges (Sklera) mit Schmerzen und Rötung (Skleritis).
  • Sehstörung, bei der alles gelb erscheint (Xanthopsie).
  • Verschlechterung einer eingeschränkten Herzfunktion mit Atembeschwerden.
  • Schwere Lungenerkrankung (akutes Atemnot-Syndrom).
  • Lungenentzündung (interstitielle Lungenerkrankung).
  • Verschlechterung einer bestehenden Nierenerkrankung.
  • Blut im Urin.
  • Nierenentzündung.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Unregelmäßiger Herzschlag (Vorhofflimmern).
  • Entzündung im Bereich der Augenhöhle.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Das Arzneimittel darf nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr angewendet werden.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Haltbarkeit nach Verdünnung mit 5 %iger Glukose- oder 0,9 %iger Natriumchlorid-Lösung: Eine chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung wurde für 96 Stunden bei 25 °C nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich. Sofern die Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 – 8 °C aufzubewahren.

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Weitere Informationen

Was Ebedronat enthält

Der Wirkstoff ist Pamidronsäure, Dinatriumsalz (aus der Gruppe der Bisphosphonate).

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid, Salzsäure und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Ebedronat aussieht und Inhalt der Packung

Ebedronat ist in sogenannten Durchstechflaschen aus Glas erhältlich.

1 Milliliter (ml) Lösung enthält 3 Milligramm (mg) Pamidronsäure, Dinatriumsalz entsprechend 2,527 mg Pamidronsäure.

Eine Durchstechflasche mit 5 ml (erhältlich in Packungen mit 1, 4 oder 10 Durchstechflaschen) enthält 15 mg Pamidronsäure, Dinatriumsalz.

Eine Durchstechflasche mit 10 ml (erhältlich in Packungen mit 1, 4 oder 10 Durchstechflaschen) enthält 30 mg Pamidronsäure, Dinatriumsalz.

Eine Durchstechflasche mit 20 ml (erhältlich in Packungen mit 1, 4 oder 10 Durchstechflaschen) enthält 60 mg Pamidronsäure, Dinatriumsalz.

Eine Durchstechflasche mit 30 ml (erhältlich in Packungen mit 1, 4 oder 10 Durchstechflaschen) enthält 90 mg Pamidronsäure, Dinatriumsalz.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Z.Nr.: 1-25598

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Hersteller:

medac

medac

Gesellschaft für klinische

Gesellschaft für klinische

Spezialpräparate mbH

Spezialpräparate mbH

Fehlandtstr. 3

Theaterstr. 6

20354 Hamburg

22880 Wedel

Deutschland

Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark

Pamifos 3 mg/ml, koncentrat til infusionsvæske, opløsning

Deutschland

Pamifos 3 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Finnland

Pamifos 3 mg/ml, infuusiokonsentraatti, liuosta varten

Frankreich

Pamidronate de sodium Mylan 3 mg/ml, solution à diluer pour perfusion

Niederlande

Pamipro 3 mg/ml, concentraat voor oplossing voor infusie

Österreich

Ebedronat 3 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Polen

Pamidronat medac 3 mg/ml koncentrat do sporządzania roztworu do infuzji

Schweden

Pamifos 3 mg/ml, koncentrat till infusionsvätska, lösning

Slowakei

Pamifos 3 mg/ml, infúzny koncentrát

Tschechische Republik

Pamidronate medac 3 mg/ml, koncentrát pro infúzní roztok

Ungarn

Pamifos 3 mg/ml, koncentrátum oldatos infúzióhoz

Vereinigtes Königreich

Medac Disodium Pamidronate 3 mg/ml, sterile concentrate

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2013.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Art der Anwendung

Ebedronat ist ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung und muss daher vor der Anwendung immer in kalziumfreier Infusionslösung (0,9 % Natriumchloridlösung oder 5 % Glukoselösung) verdünnt werden. Die gebrauchsfertige Infusionslösung muss langsam infundiert werden.

Tumorinduzierte Hyperkalzämie

Vor und/oder während der Gabe von Pamidronsäure, Dinatriumalz muss eine adäquate Rehydratation der Patienten mit physiologischer (0,9% w/v) Natriumchloridlösung erfolgen.

Die Gesamtdosis eines Behandlungszyklus mit Pamidronsäure, Dinatriumsalz richtet sich nach dem anfänglichen Kalziumspiegel im Serum des Patienten. Die folgenden Richtwerte sind aus klinischen Daten unkorrigierter Kalziumwerte abgeleitet. Innerhalb des angegebenen Bereichs gelten die Dosierungen jedoch auch für rehydratisierte Patienten, deren Kalziumwerte bezüglich Serumprotein oder Albumin korrigiert wurden.

Tabelle 1

Initialer Plasma-Kalziumspiegel

Empfohlene

Konzentration der

Maximale

 

 

Gesamtdosis von

Infusionslösung

Infusionsrate

 

 

Pamidronsäure,

 

 

 

 

Dinatriumsalz

 

 

(mmol/l)

(mg %)

(mg)

mg/ml

mg/Stunde

 

(mg/100ml)

 

 

 

< 3,0

< 12,0

15 – 30

22,5

3,0 – 3,5

12,0 – 14,0

30 – 60

22,5

 

 

 

 

3,5 – 4,0

14,0 – 16,0

60 – 90

22,5

 

 

 

 

> 4,0

> 16,0

22,5

Die Gesamtdosis an Pamidronsäure, Dinatriumsalz, kann nach vorgeschriebener Verdünnung entweder als Einzelinfusion oder auf mehrere Infusionen verteilt über 2 – 4 aufeinanderfolgende Tage verabreicht werden. Sowohl bei der Initialbehandlung als auch bei jeder Wiederholung der Behandlung beträgt die Gesamtdosis pro Behandlungszyklus maximal 90 mg Pamidronsäure, Dinatriumsalz.

Höhere Dosierungen verbesserten das klinische Ansprechen nicht.

Eine signifikante Senkung des Serumkalziums wird im Allgemeinen 24 – 48 Stunden nach Anwendung von Pamidronsäure, Dinatriumsalz festgestellt; die Normalisierung des Serumkalziums wird in den meisten Fällen innerhalb von 3 – 7 Tagen erreicht. Falls in dieser Zeit keine Normokalzämie erreicht wird, kann eine weitere Dosis gegeben werden. Die Wirkung hält von Fall zu Fall unterschiedlich lange an. Wenn die Hyperkalzämie wieder auftritt, kann die Behandlung jedoch jederzeit wiederholt werden. Bisherige klinische Erfahrungen mit Pamidronsäure, Dinatriumsalz deuten darauf hin, dass der Therapieerfolg mit zunehmender Zahl der Behandlungen nachlassen kann.

Osteolytische Läsionen beim multiplen Myelom

Die empfohlene Dosis beträgt 90 mg alle 4 Wochen.

Osteolytische Läsionen bei Patienten mit Knochenmetastasen infolge eines Mammakarzinoms

Die empfohlene Dosis beträgt 90 mg alle 4 Wochen. Falls die zeitliche Abstimmung mit einer Chemotherapie gewünscht ist, kann diese Dosis auch in einem 3-wöchentlichen Zyklus gegeben werden.

Die Therapie sollte fortgesetzt werden, bis sich eine wesentliche Verschlechterung des Allgemeinzustandes des Patienten zeigt.

Indikation

Behandlungsschema

Infusionslösung

Infusionsrate

 

 

(mg/ml)

(mg/Stunde)

Knochenmetastasen

90 mg/2 Stunden alle 4 Wochen

Multiples Myelom

90 mg/4 Stunden alle 4 Wochen

22,5

 

Niereninsuffizienz

Ebedronat soll Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/Minute) nicht verabreicht werden, es sei denn, es liegt eine lebensbedrohliche tumorinduzierte Hyperkalzämie vor, bei welcher der Nutzen der Behandlung gegenüber dem Risiko überwiegt.

Wie bei anderen intravenös gegebenen Bisphosphonaten wird eine Überwachung der Nierenfunktion empfohlen, beispielsweise die Bestimmung des Serum-Kreatinins vor jeder Gabe von Pamidronsäure, Dinatriumsalz. Bei Patienten, die Pamidronsäure, Dinatriumsalz zur Behandlung von Knochenmetastasen oder multiplem Myelom erhalten und darunter eine Verschlechterung der Nierenfunktion entwickeln, sollte die Behandlung mit Pamidronsäure, Dinatriumsalz eingestellt werden, bis die Nierenfunktion nicht mehr als 10 % vom Ausgangswert abweicht. Diese Empfehlung beruht auf einer klinischen Studie, in der eine Verschlechterung der Nierenfunktion wie folgt definiert wurde:

  • Bei Patienten mit normalem Serum-Kreatinin zu Beginn der Behandlung ein Anstieg um 0,5 mg/dl.
  • Bei Patienten mit erhöhtem Serum-Kreatinin zu Beginn der Behandlung ein Anstieg um 1,0 mg/dl.

Eine Pharmakokinetikstudie an Tumorpatienten mit normaler oder eingeschränkter Nierenfunktion zeigte, dass bei Patienten mit leichter (Kreatinin-Clearance 61─90 ml/min) bis mäßiger

Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 30─60 ml/min) keine Dosisanpassung erforderlich ist. Bei diesen Patienten sollte die Infusionsgeschwindigkeit von 90 mg/4 h (ca. 20 – 22 mg/Stunde) nicht überschritten werden.

Leberinsuffizienz

In einer pharmakokinetischen Studie konnte gezeigt werden, dass bei Patienten mit leicht bis mäßig abnormalen Leberfunktionswerten keine Dosisanpassung erforderlich ist. Die Anwendung von Pamidronsäure, Dinatriumsalz bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wurde nicht untersucht. Daher können keine speziellen Empfehlungen für die Anwendung von Pamidronsäure, Dinatriumsalz bei dieser Patientengruppe gegeben werden.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Pamidronsäure, Dinatriumsalz bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen.

Die Infusionsgeschwindigkeit sollte 60 mg/Stunde Pamidronsäure, Dinatriumsalz (1 mg/Minute Pamidronsäure, Dinatriumsalz) nicht überschreiten, und die Konzentration der gebrauchsfertigen Infusionslösung sollte maximal 90 mg/250 ml betragen. Eine Dosis von 90 mg gelöst in 250 ml Infusionslösung muss üblicherweise über einen Zeitraum von 2 Stunden appliziert werden.

Bei Patienten mit multiplem Myelom oder tumorinduzierter Hyperkalzämie wird empfohlen, eine Infusionsgeschwindigkeit von 90 mg (in 500 ml Infusionslösung)/4 Stunden nicht zu überschreiten. Um lokale Reaktionen an der Infusionsstelle möglichst gering zu halten, sollte die Kanüle vorsichtig in eine relativ große Vene eingeführt werden.

Pamidronsäure, Dinatriumsalz sollte unter Aufsicht eines Arztes gegeben werden, der die Möglichkeiten hat, klinische und biochemische Parameter zu kontrollieren.

Es sind lediglich frisch präparierte und klare Lösungen zu verwenden.

Inkompatibilitäten

Pamidronsäure, Dinatriumsalz bildet Komplexe mit zweiwertigen Kationen und darf daher nicht mit kalziumhaltigen Lösungen zur intravenösen Anwendung gemischt werden.

Lösungen von Pamidronsäure, Dinatriumsalz, sind unlöslich in lipophilen Nährlösungen (z. B. Sojabohnenöl).

Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Ebedronat muss vor der Anwendung mit 5% Glukose- oder 0,9% Natriumchloridlösung verdünnt werden.

Die Konzentration an Pamidronsäure, Dinatriumsalz, in der gebrauchsfertigen Infusionslösung sollte 90 mg/250 ml nicht überschreiten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine Lösungen verwenden, die Partikel enthalten.

Nach Anwendung sind nicht verwendete Restmengen zu verwerfen.

Ebedronat 3 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, ist zum einmaligen Gebrauch bestimmt.

Die verdünnte Infusionslösung sollte vor Verwendung visuell untersucht werden. Nur klare Lösungen, die praktisch frei von Partikeln sind, dürfen verwendet werden.

Dauer der Haltbarkeit und besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Im ungeöffneten Behältnis: 4 Jahre

Haltbarkeit nach Verdünnung mit 5% Glukose- oder 0,9% Natriumchlorid-Lösung:

Eine chemische und physikalische Stabilität wurde über einen Zeitraum von 96 Stunden bei 25 °C nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wird sie nicht sofort eingesetzt, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich. Sofern die Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 – 8 °C aufzubewahren.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Wirkstoff(e) Pamidronsäure
Zulassungsland Österreich
Hersteller medac
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code M05BA03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden