Wirkstoff(e) | Chlortalidon |
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | WABOSAN Arzneimittelvertriebs GmbH |
Zulassungsdatum | 20.01.2005 |
ATC Code | C03BA04 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Low-Ceiling-Diuretika, exkl. Thiazide |
Wenn sie überempfindlich gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile von Hydrosan Tabletten sind.
Besondere Warnhinweise zur sicheren Anwendung:
Beim Auftreten unerwünschter Wirkungen wie z.B. Hautausschlag, starker Müdigkeit, Benommenheit, starkem Durst, Verschlechterung der Kurzsichtigkeit oder anderen Beschwerden informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis zu einer Woche nach Einnahme von Hydrosan auftreten.
Bei älteren Patienten und/oder Patienten mit mäßigen Nierenfunktionsstörungen wird Ihr Arzt die einzunehmende Tablettenanzahl entsprechend anpassen.
Während der Behandlung mit Hydrosan sollen Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen des Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (Bananen, Gemüse, Nüsse).
Hydrosan und andere harntreibende Mittel (andere Thiazide) verlieren bei zu niedriger Ausscheidungsleistung der Nieren ihre harnsteigernde Wirkung.
Doping-Hinweis:
Die Anwendung des Arzneimittels Hydrosan kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit darf Hydrosan nicht angewendet werden.
Aus Sicherheitsgründen sollen stillende Mütter abstillen bzw. Hydrosan nicht anwenden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann, vor allem zu Beginn der Behandlung, die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie in Kombination mit Alkohol.
Nehmen Sie Hydrosan Tabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis folgende: Bluthochdruck (Hypertonie):
Anfangsdosis: 1/2-2 Tabletten (entsprechend 12,5-50 mg) täglich Erhaltungsdosis: 1/2-1 Tabletten (entsprechend 12,5-25 mg) täglich
Die individuelle Dosierung sollte 2 Tabletten (entsprechend 50 mg) täglich nicht übersteigen.
Die Tabletten sind zu den Mahlzeiten und unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.
als Sie sollten:
Anzeichen einer Überdosierung sind: besonders starker Harnfluss mit der Gefahr der Abnahme des Gesamtkörperwassers (Exsiccose), Verwirrtheitszustände.
Wenn Sie die Einnahme von Hydrosan Tabletten vergessen haben:
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bitte informieren Sie Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Einige Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Hydrosan. In diesen Fällen wird der Arzt vielleicht die verschriebene Menge ändern.
Folgende mögliche Wechselwirkungen müssen beachtet werden:
Die gleichzeitige Gabe von Hydrosan mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln (z.B. Guanethidin, Methyldopa, β-Blockern, Vasodilatatoren, Kalzium-Antagonisten, ACE- Hemmern), anderen harntreibenden Mitteln, Mitteln zur Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen (trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten, Phenothiazinen) verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung.
Die kaliumsenkende Wirkung des Hydrosan kann durch Kortikosteroide, ACTH, β2- Antagonisten, Amphotericin, Abführmittel, Carbenoxolol oder andere kaliumausscheidende Mittel verstärkt werden.
Die gleichzeitige Gabe bestimmter Rheumapräparate und Schmerzmittel (z.B. Indomethacin, Acetylsalicyl-säure) kann die blutdrucksenkende und harnfördernde Wirkung von Hydrosan abschwächen.
Die durch harntreibende Präparate verursachte Verminderung von Kalium und Magnesium im Blut kann das Auftreten von durch Digitalis bewirkten Herzrhythmusstörungen begünstigen.
Hydrosan kann die Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol (Gichtmittel) erhöhen, das Risiko unerwünschter Wirkungen von Amantadin (Parkinsonmittel) steigern, den blutzuckererhöhenden Effekt von Diazoxid (blutdrucksenkendes Präparat) steigern und die Nierenausscheidung von Krebsmitteln (z.B. Cyclophosphamid, Methotrexat) herabsetzen, sowie deren negative Wirkung auf das Knochenmark verstärken.
Anticholinergika (wie z.B. Atropin, Biperidin) können eine raschere und stärkere Wirkung der harntreibenden Mittel vom Thiazide-Typ bewirken.
Wie alle Arzneimittel können Hydrosan Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Sehr häufig | Betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 |
Häufig | Betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich | Betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1000 |
Selten | Betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10000 |
Sehr selten, Nicht bekannt | Betrifft weniger als 1 Behandelten von 10000 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Häufig: Erniedrigte Natrium- und Magnesium-Blutspiegel (Hyponatriämie, Hypomagnesiämie) und erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie); Anstieg
stickstoffhaltiger Stoffe (Harnstoff, Kreatinin) vor allem zu Behandlungsbeginn; Nesselsucht (Urtikaria) und andere Formen von Hauterscheinungen (Exanthemen); lageabhängiger zu niedriger Blutdruck, der durch Alkohol, Betäubungs- und Beruhigungsmittel verstärkt werden kann; Schwindelgefühl; Appetitlosigkeit, leichte Magen-Darmbeschwerden; Impotenz
Selten: Erhöhte Kalzium-Blutspiegel (Hyperkalzämie), Harnzucker (Glukosurie), Verschlechterung einer diabetischen Stoffwechsellage; durch Licht verursachte Hautreaktionen (Photosensibilität); Gallenstauung in der Leber oder Gelbsucht; Herzrhythmusstörungen; Kribbeln und taubes Gefühl (Parästhesie), Kopfschmerzen; leichte Übelkeit und Erbrechen, Magenschmerzen, Verstopfung und Durchfall; verminderte Blutplättchen und weiße Blutkörperchen (Thrombozytopenie, Leukopenie), Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) und vermehrtes Vorkommen bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie); Sehstörungen
Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Kartoffelstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Wie Hydrosan Tabletten aussehen und Inhalt der Packung:
Weiße, runde Tabletten mit Facettenrand und Bruchkerbe. Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Anton Anderer Platz 6/1
Pharmazeutische Fabrik Montavit GesmbH, Absam oder
C. Brady, 1090 Wien
Die Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im April 2021.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Chlortalidon. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Hydrosan - Tabletten
Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.
Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.
Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.
Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.
Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
© medikamio