Tenoretic mite - Filmtabletten

Tenoretic mite - Filmtabletten
Wirkstoff(e)Atenolol, Chlortalidon
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberAtnahs Pharma Netherlands B.V.
Zulassungsdatum15.01.1982
ATC CodeC07CB03
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten und andere Diuretika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Tenoretic mite enthält die beiden Wirkstoffe Atenolol und Chlortalidon, die beide auf unterschiedliche Weise den Blutdruck senken

Atenolol gehört zur Arzneimittelgruppe der Betarezeptorenblocker und wirkt stressabschirmend auf das Herz. Dadurch wird die Herzarbeit verbessert und der Blutdruck gesenkt.

Chlortalidon gehört zur Arzneimittelgruppe der Sulfonamid-Diuretika (entwässernde Arzneimittel). Es erhöht die Flüssigkeitsausscheidung über den Harn und senkt dadurch den Blutdruck.

Tenoretic mite wird angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck bei Erwachsenen, wenn der Blutdruck mit einem Wirkstoff (Atenolol oder Chlortalidon) alleine nicht ausreichend kontrolliert werden kann.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Tenoretic mite darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe Atenolol oder Chlortalidon, andere von Sulfonamiden abgeleiteten Arzneimittel, oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei nicht ausreichend behandelter Herzmuskelschwäche,
  • bei Herz-Kreislaufschock,
  • bei bestimmten Herzrhythmusstörungen (AV-Block 2. und 3. Grades, kranker Sinusknoten),
  • wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag haben (Bradykardie),
  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben (Hypotonie),
  • wenn Sie eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes haben (metabolische Azidose),
  • bei schweren Atemwegserkrankungen mit bronchospastischer Komponente (mit Atemnot und Verengung/Verkrampfung der Atemwege einhergehend), wie z.B. schweres Asthma,
  • wenn Sie unter schweren Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen leiden,
  • wenn Sie schwere Nierenfunktionsstörungen haben (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min).
  • wenn Sie nicht genügend Harn bilden (Anurie).
  • wenn Sie schwere Leberfunktionsstörungen haben.
  • wenn trotz Behandlung Ihre Kalium- oder Natriumwerte im Blut zu niedrig und/oder Ihre Kalziumwerte im Blut zu hoch sind (therapieresistente Hypokaliämie, Hyponaträmie, Hyperkalzämie).
  • wenn Ihr Harnsäurespiegel im Blut zu hoch ist und Beschwerden verursacht (symptomatische Hyperurikämie).
  • wenn Sie einen unbehandelten hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere haben, der einen hohen Blutdruck verursacht (Phäochromozytom).
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen
  • bei gleichzeitiger intravenöser Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Kalziumkanalblocker mit negativ inotroper Wirkung, z.B. Verapamil oder Diltiazem),
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) einnehmen (Ausnahme: MAO-B-Hemmer),

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Tenoretic mite einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Tenoretic mite ist erforderlich,

  • wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben. Diese muss vor der Einnahme von Tenoretic mite ausreichend behandelt sein.
  • wenn Sie an einer bestimmten Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße (Prinzmetal-Angina) leiden.
  • wenn Sie leichtere Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen haben, da diese verschlimmert werden können. Bei schweren Durchblutungsstörungen dürfen Sie Tenoretic mite nicht einnehmen.
  • wenn Sie eine verzögerte Erregungsleitung im Herzen haben (AV-Block 1. Grades).
  • wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus). Die Anzeichen einer Unterzuckerung (z.B. schneller Herzschlag, Zittern, Schwitzen) können durch den Wirkstoff Atenolol gedämpft werden. Durch den Wirkstoff Chlortalidon kann es zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels kommen. Ihr Arzt sollte Ihre Blutzuckerwerte in kürzeren Abständen überwachen. Bei anhaltender Behandlung sollten in regelmäßigen Abständen Tests auf Ausscheidung von Zucker im Harn (Glucosurie) durchgeführt werden.
  • wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) haben. Tenoretic mite kann die Beschwerden verschleiern.
  • wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere haben (Phäochromozytom). Der Tumor muss vorher behandelt werden (mit Alpha-Rezeptorblockern).
  • wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist oder Sie eine sich verschlechternde Lebererkrankung haben. Bei schweren Leberfunktionsstörungen dürfen Sie Tenoretic mite nicht einnehmen.
  • wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion (Allergie) hatten oder gegen eine bestehende Überempfindlichkeit behandelt werden (Hyposensibilisierungstherapie). Tenoretic mite kann sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere allergischer Reaktionen erhöhen.
  • wenn Sie an einer Atemwegserkrankung, die mit Atemnot und Verengung/Verkrampfung der Atemwege einhergeht (bronchospastische Atemwegserkrankung, z.B. Asthma) leiden, da diese verschlechtert werden kann. Wenn Sie an einer schweren Form leiden, dürfen Sie Tenoretic mite nicht einnehmen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn sich Ihre Lungenerkrankung verschlechtert.
  • wenn Sie an Schuppenflechte (Psoriasis) leiden, da diese verschlimmert werden kann.
  • wenn Sie operiert werden und ein Narkosemittel bekommen sollen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Atenolol einnehmen.
  • wenn Sie gleichzeitig Clonidin, ein Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck, einnehmen. Bei Beendigung der Behandlung muss zuerst Tenoretic mite und dann Clonidin ausschleichend abgesetzt werden.
  • Wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer FIüssigkeitsansammlunq in der Gefäßschicht des Auqes (Aderhauterquss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis zu einer Woche nach Einnahme von Acecomb auftreten.

Wenn Ihre Herzfrequenz zu stark absinkt, kann Ihr Arzt die Dosis verringern.

Chlortalidon kann ein Flüssigkeits- oder Elektrolytungleichgewicht verursachen (niedriger Kalium- und Natriumspiegel im Blut).

Ihr Arzt sollte in angemessenen Abständen regelmäßig Ihre Elektrolytwerte im Blut kontrollieren, insbesondere wenn Sie zu den älteren Patienten gehören, bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen (Digitalis) einnehmen, eine kaliumarme Diät einhalten oder an Magen-Darm- Beschwerden leiden.

Wenn trotz Behandlung Ihre Kalium- oder Natriumwerte im Blut zu niedrig und/oder Ihre Kalziumwerte im Blut zu hoch sind (therapieresistente Hypokaliämie, Hyponaträmie, Hyperkalzämie), dürfen Sie Tenoretic mite nicht einnehmen.

Durch Chlortalidon kann der Harnsäurespiegel im Blut ansteigen. Zur Kontrolle sollte Ihr Arzt gelegentlich den Harnsäurespiegel im Blut überprüfen.

Falls notwendig, wird Ihr Arzt Ihnen ein Arzneimittel verschreiben, das die Ausscheidung von Harnsäure fördert, um den Anstieg des Harnsäurespiegels wieder rückgängig zu machen.

Wenn Ihr Harnsäurespiegel im Blut zu hoch ist und Beschwerden verursacht (symptomatische Hyperurikämie), dürfen Sie Tenoretic mite nicht einnehmen.

Die Anwendung des Arzneimittels Tenoretic mite kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Aus diesem Grund wird die Anwendung nicht empfohlen.

Einnahme von Tenoretic mite zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Folgende Arzneimittel dürfen Sie nicht gleichzeitig mit Tenoretic mite einnehmen:

bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) (Ausnahme: MAO-B-Hemmer). Es kann zu verstärktem Blutdruckabfall kommen oder eine Bluthochdruckkrise ausgelöst werden.

  • bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Kalziumkanalblocker mit negativ inotroper Wirkung, z.B. Verapamil oder Diltiazem). Die gleichzeitige Anwendung kann zu verstärktem Blutdruckabfall, stark verlangsamtem Herzschlag, Herzrhythmusstörungen und Herzversagen führen. Weder Betablocker noch Kalziumkanalblocker dürfen innerhalb von 48 Stunden nach Absetzen des anderen Wirkstoffes verabreicht werden.

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Tenoretic mite bis hin zum erhöhten Nebenwirkungsrisiko verstärken:

  • bestimmte Arzneimittel gegen erhöhten Blutdruck oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder Herzleistungsschwäche (Dihydropyridine [z.B. Nifedipin], Digitalisglykoside, Klasse I Antiarrhythmika [z.B. Disopyramid], Amiodaron, Guanethidin, Reserpin, Alpha-Methyldopa und Guanfacin)
  • Andere Betablocker, z.B. in Augentropfen zur Behandlung von grünem Star (Glaukom) (topische Betablocker)
  • Narkosemittel (Anästhetika). Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Atenolol einnehmen.
  • Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen, Schlaf- und Beruhigungsmittel (Hypnotika, Tranquilizer, tri-/tetrazyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Narkotika)
  • Baclofen (Arzneimittel zur Muskelentspannung)

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Tenoretic mite abschwächen:

  • Blutdrucksteigernde Arzneimittel (Sympathomimetika, z.B. Adrenalin). Die Wirkung von Adrenalin bei der Behandlung von Überempfindlichkeitsreaktionen kann beeinträchtigt werden.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen mit Verengung/Verkrampfung der Atemwege, z.B. Asthma und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) (Beta-2- Sympathomimetika).
  • Ampicillin (Antibiotikum)
  • Bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel (Prostaglandinsynthese-Hemmer, z.B. Ibuprofen, Indomethacin)

Arzneimittel, die die Wirkung von Tenoretic mite beeinflussen können oder deren Wirkung durch Tenoretic mite beeinflusst werden kann:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen): Tenoretic mite kann die blutzuckersenkende Wirkung verstärken und die Anzeichen einer Unterzuckerung (schneller Herzschlag, Schwitzen, Zittern) verschleiern. Lassen Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren.
  • Jodhältige Kontrastmittel (werden bei bildgebenden Untersuchungen angewendet): Atenolol kann die ausgleichenden Reaktionen des Herz-Kreislaufsystems auf einen möglicherweise durch jodhältige Kontrastmittel ausgelösten Blutdruckabfall oder Schock blockieren.
  • Lithium, ein Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten psychischen Erkrankungen. Die Lithiumkonzentration im Blut kann erhöht sein und die schädigende Wirkung von Lithium auf Herz und Nerven verstärken. Eine Dosisanpassung von Lithium und regelmäßige Kontrolle kann erforderlich sein.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Tumoren (zytotoxische Arzneimittel, z.B. Cyclophosphamid, Methotrexat). Die knochenmarkschädigende Wirkung kann verstärkt sein.
  • Arzneimittel, die die Ausscheidung von Kalium erhöhen (z.B. Furosemid), kortisonhaltige Arzneimittel (Kortikosteroide), bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (Carbenoxolon) oder Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (Amphotericin B) können zu erhöhten Kalium- und/oder Magnesiumverlusten führen.
  • Vitamin D oder Kalziumsalze können zu einem Anstieg der Kalziumwerte im Blut führen.
  • Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen (Digitalisglykoside): die Wirkung und Nebenwirkungen können durch einen niedrigen Kaliumspiegel verstärkt werden.
  • Die Wirkung von harnsäuresenkenden Arzneimitteln kann vermindert sein.

Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin (ein Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck) beendet werden soll, und Sie Clonidin plötzlich absetzen, kann Ihr Blutdruck sehr stark ansteigen. Sie sollten Clonidin erst absetzen, wenn Sie einige Tage zuvor die Behandlung mit Tenoretic mite beendet haben. Bei einer Umstellung von Clonidin auf Atenolol sollte der Beginn der Behandlung mit Tenoretic mite erst einige Tage nach der letzten Verabreichung von Clonidin erfolgen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einnahme von Tenoretic mite zusammen mit Alkohol

Der Konsum von Alkohol während der Behandlung mit Tenoretic mite kann zu einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Sie dürfen Tenoretic mite in der Schwangerschaft nicht einnehmen.

Stillzeit:

Sie dürfen Tenoretic mite nicht einnehmen, wenn Sie stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Falls bei Ihnen Nebenwirkungen wie Schwindel oder Müdigkeit auftreten, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen, sollten Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen benutzen.

Tenoretic enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Bluthochdruck bei Erwachsenen:

Die empfohlene Dosis beträgt einmal täglich eine Filmtablette Tenoretic mite.

Ältere Patienten (ab 65 Jahren):

Ihr Arzt wird unter Umständen die Dosis verringern.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Wenn Sie eine leichte bis mittelschwere Nierenfunktionsstörung haben, ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.

Wenn Sie eine schwere Nierenfunktionsstörung haben (Kreatinin-Clearance

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Verlangsamter Herzschlag
  • Kalte Hände und Füße
  • Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Durchfall)
  • Müdigkeit
  • erhöhte Harnsäurewerte im Blut, erniedrigte Natrium- und Kaliumwerte im Blut, erhöhte Kalziumwerte im Blut, Beeinträchtigung des Blutzuckers (Glucosetoleranz), erhöhte Blutzuckerwerte und erhöhte Ausscheidung von Zucker im Harn (Glucosurie) bei Patienten mit gesundem Stoffwechsel und bei Patienten mit unerkannter oder schon bestehender Zuckerkrankheit

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Unerkannte Zuckerkrankheit ohne Beschwerden (latenter Diabetes mellitus), Zuckerkrankheit, erniedrigter Blutzuckerspiegel nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung, Verstärkung eines durch Insulin hervorgerufenen niedrigen Blutzuckerspiegels (insulininduzierte Hypoglykämie); Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckerspiegels (z.B. schneller Herzschlag, Muskelzittern) können verschleiert werden
  • Warnzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion (schneller Herzschlag, Muskelzittern) können verschleiert werden
  • Störungen im Fettstoffwechsel (Verminderung des HDL-Cholesterins und Erhöhung des Cholesterins und der Triglyceride im Plasma)
  • Schlafstörungen
  • Bindehautentzündung
  • Erregungsleitungsstörungen am Herzen (atrioventrikuläre Überleitungsstörungen)
  • niedriger Blutdruck
  • verstärktes Schwitzen, Nesselsucht (Urtikaria)
  • Muskelschwäche, Muskelkrämpfe
  • Benommenheit
  • Erhöhung bestimmter Leberwerte (Transaminasen)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • kleinfleckige Blutungen in der Haut oder den Schleimhäuten (Purpura), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Verminderung der roten Blutkörperchen (Anämie)
  • Stimmungsschwankungen, Depressionen
  • Alpträume
  • Verwirrtheit, psychische Störungen (Psychosen) und Halluzinationen
  • Schwindel, Kopfschmerzen
  • Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl (Parästhesien)
  • Trockene Augen, Sehstörungen
  • Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche, bestimmte Herzrhythmusstörungen (Herzblock)
  • Blutdruckabfall beim Aufstehen (posturale Hypotonie), der auch zu Ohnmachtsanfällen (Synkopen) führen kann
  • Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit Durchblutungsstörungen in den Beinen (Claudicatio intermittens, „Schaufensterkrankheit“)
  • Durchblutungsstörungen in Fingern oder Zehen (Raynaud-Syndrom) bei anfälligen Patienten
  • Entzündung von Blutgefäßen (Vaskulitis)
  • Verengung/Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus) bei Patienten mit Bronchialasthma oder asthmatischen Beschwerden in der Vergangenheit
  • Mundtrockenheit
  • Leberschädigung einschließlich Gallestau in der Leber, Gelbsucht (Ikterus)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • Haarausfall, schuppenflechtenartige Hautausschläge, Verschlechterung einer Schuppenflechte, Hautausschlag
  • Impotenz, Störungen des sexuellen Verlangens (Libidostörungen)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)
  • Anstieg der ANA (Antinukleäre Antikörper)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • verminderte oder fehlende Bildung aller Blutzellen (aplastische Anämie)
  • Kurzsichtigkeit (Myopie), Gelbsehen
  • Herzleistungsschwäche, Herzrhythmusstörungen
  • Entzündung von Blutgefäßen der Haut mit Absterben von Gewebe (nekrotisierende Vaskulitis)
  • Verstopfung
  • Überempfindlichkeitsreaktionen, Hautausschlag durch Sonnenlicht (photoallergisches Exanthem), Gesichtsrötung, Schwellung der Augenlider
  • schwere, mit Fieber einhergehende Hauterkrankung mit Blasenbildung und Ablösung der Oberhaut (Lyell-Syndrom, evtl. Stevens-Johnson-Syndrom)
  • Auslösung einer Autoimmunerkrankung, die als systemischer Lupus erythematodes (SLE) bezeichnet wird
  • Gelenkschmerzen
  • erniedrigte Magnesiumwerte im Blut
  • Lupus-ähnliches Syndrom (eine Erkrankung bei der das Immunsystem Abwehrstoffe bildet, die hauptsächlich die Haut und die Gelenke angreifen)
  • Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer FIüssiqkeitsansammlunq in der Gefäßschicht des Auqes (Aderhauterguss) oder akutes Winkelverschlussglaukom)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (siehe Details unten) anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Trocken lagern. Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Tenoretic mite enthält

  • Die Wirkstoffe sind:
    Atenolol und Chlortalidon. 1 Filmtablette Tenoretic mite enthält 50 mg Atenolol und 12,5 mg Chlortalidon.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Im Tablettenkern: Magnesiumcarbonat bas. schwer, Maisstärke, Natriumdodecylsulfat, Gelatine, Magnesiumstearat.
    In der Filmschicht: Hypromellose, Glycerol, Titandioxid (E171).

Wie Tenoretic mite aussieht und Inhalt der Packung

Tenoretic mite Filmtabletten sind weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „50 12.5“ auf einer Seite und einer Bruchkerbe auf der anderen in PVC/Aluminium-Blistern.

Sie sind in den Größen 20 und 50 Stück erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: Atnahs Pharma Netherlands B.V. Copenhagen Towers

Ørestads Boulevard 108, 5.tv Dk-2300 København s Dänemark

Hersteller:

AstraZeneca AB, Global External Sourcing, Astraallén Gärtunaporten, Södertälje, 151 85, Sweden

Z.Nr.: 17.075

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2021.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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