Wie alle Arzneimittel können Neutromed 800 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet:
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Sehr selten: Wasseransammlung im Gewebe (Ödeme), Blutbildveränderungen (Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie oder aplastische Anämie), wobei zum Teil bereits vorher eine Knochenmarksschädigung vorlag, Verschlechterung der Leber- und Nierenfunktionsproben;
Erkrankungen des Nervensystems:
Sehr selten : Kopfschmerzen, leichte Ermüdbarkeit, Schwindel;
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Sehr selten: Durchfälle, Verstopfung;
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Sehr selten: Hautausschläge (Exantheme)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Sehr selten: Muskel- und Gelenksschmerzen
Erkrankung der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Sehr selten: Verminderung der Zahl der Samenzellen; diese liegt jedoch üblicherweise im Normbereich.
Vor allem bei längerdauernder hochdosierter Therapie oder bei Patienten mit Zollinger-Ellison-Syndrom (hormonproduzierender Tumor) wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Erkrankung der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Selten: Brustdrüsenschwellung bei Männern, vermehrte Milchabsonderung bei Frauen, Störungen im Sexualverhalten (Libido- und Potenzstörungen);
Erkrankungen des Nervensystems:
Selten: Nervenschmerzen;
Psychiatrische Erkrankungen:
Selten: Depression
Sonstiges:
Selten: gesteigerter Haarausfall
Bei älteren und/oder schwerstkranken Patienten mit Niereninsuffizienz und/oder eingeschränkter Leberfunktion:
Erkrankungen des Nervensystems:
Selten: reversible Verwirrtheitszustände, Ruhelosigkeit, Benommenheit Bei zu hoher Dosierung:
Erkrankungen des Nervensystems:
Selten: Halluzinationen, Muskelkrämpfe und eine Beeinträchtigung der Sehschärfe
Als Ausdruck einer Überempfindlichkeitsreaktion, die sich nach Absetzen des Medikamentes zurückbildet, können auftreten:
Erkrankungen des Immunsystems: sehr selten: Fieber
Leber- und Gallenerkrankungen:
sehr selten: Gallenstauung, Leberentzündung;
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse;
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: sehr selten: Entzündung der Niere;
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
sehr selten: Haut – und Schleimhautveränderungen mit gleichzeitiger schwerer Störung des Allgemeinbefindens (Stevens-Johnson-Syndrom);
Bei mit H2-Antagonisten behandelten Patienten: Herzerkrankungen:
selten: Herzrhythmusstörungen (Sinusbradykardie, Tachykardie, Herzblock)
Erkrankungen des Immunsystems:
selten: schwere Form einer allergischen Reaktion (Anaphylaxie)
Alle genannten Nebenwirkungen verschwanden im allgemeinen binnen kurzem nach Absetzen des Präparates.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.