Cimetidin Genericon 400 mg Filmtabletten

Cimetidin Genericon 400 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Cimetidin
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberGenericon Pharma GmbH
Zulassungsdatum05.05.1983
ATC CodeA02BA01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeMittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Die in der Arzneiform enthaltene Substanz Cimetidin ist ein H2-Rezeptorantagonist und hemmt die Bildung von Magensäure sowohl im nüchternen Zustand als auch nach Einnahme einer Mahlzeit. Cimetidin Genericon eignet sich zur Einnahme in Krankheitsfällen, bei denen eine Verringerung der Magensäure angezeigt ist, wie bei:

  • Gutartigen Magengeschwüren, Zwölffingerdarmgeschwüren.
  • Vorbeugender Behandlung zur Verhinderung des Wiederauftretens von Geschwüren nach Operationen (Dünndarmgeschwüre und Geschwüre an der Nahtstelle) sowie Behandlung bei deren Wiederauftreten.
  • Behandlung medikamentenbedingter Schleimhautschäden (Geschwüre, oberflächliche Schleimhautschäden) im oberen Magen-Darm-Trakt.
  • Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut infolge des Rückflusses von Magensaft aus dem Magen in die Speiseröhre (Refluxösophagitis).
  • Verstärkter Magensäurebildung, verursacht durch bestimmte hormonproduzierende Tumore (Zollinger-Ellison-Syndrom).
  • Fortsetzung der mit Cimetidin intravenös (in eine Vene) eingeleiteten Vorbeugung von stressbedingten Schleimhautschäden im oberen Magen-Darm-Trakt.
  • Unterstützender Behandlung bei Blutungen aus Schleimhautschäden (oberflächliche Schleimhautschäden und Geschwüre) im Magen und Zwölffingerdarm.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cimetidin Genericon darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Cimetidin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bei einer Langzeitbehandlung sind Blutbild- und Leberfunktionskontrollen angezeigt. Besonders vor der Behandlung von Magengeschwüren ist durch geeignete Maßnahmen eine

eventuelle Bösartigkeit auszuschließen. Außerdem soll eine Untersuchung auf Helicobacter pylori- Bakterien durchgeführt werden und, falls notwendig, eine zusätzliche Behandlung dieser Infektion erfolgen.

Bei bereits länger bestehender Geschwürkrankheit und bei Verordnung einer hohen Dosierung ist zur Vermeidung von Komplikationen eine Behandlung mit Cimetidin nicht plötzlich abzusetzen, sondern unter ärztlicher Anleitung in eine Behandlung mit niedrigerer Dosierung überzugehen.

Bei gleichzeitiger Einnahme von gerinnungshemmenden Arzneimitteln und Cimetidin ist eine regelmäßige Kontrolle der Gerinnungszeit erforderlich.

Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis entsprechend der Ausscheidungsstörung reduziert werden (siehe Abschnitt 3).

Falls zu Beginn der Behandlung Cimetidin keine sofortige Linderung der Beschwerden bringt, kann ein Arzneimittel zur Neutralisierung von Magensäure verabreicht werden, bis die Beschwerden abgeklungen sind. Die gleichzeitige Verabreichung eines starken Arzneimittels zur Neutralisierung von Magensäure kann die Aufnahme von Cimetidin verringern.

Bei wenigen Patienten wurde über einen vorübergehenden Verwirrungszustand berichtet. Betroffen waren in den meisten Fällen ältere oder schwer kranke Patienten, die häufig unter eingeschränkter Nierenfunktion litten. Die Verwirrung legte sich in den meisten Fällen innerhalb von 24 Stunden nach Absetzen der Cimetidin-Therapie.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ist Cimetidin Genericon besonders vorsichtig zu dosieren, da sie häufiger als andere Patienten eine eingeschränkte Nierenfunktion aufweisen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn

  • eine Schwangerschaft eintritt.
  • Gegenanzeigen (siehe Abschnitt „Cimetidin Genericon darf nicht eingenommen werden“) vorliegen oder wenn während der Behandlung Anzeichen von Nebenwirkungen auftreten. Teilen Sie diese umgehend Ihrem Arzt mit.
  • Sie unter einer Nierenfunktionsstörung leiden, da Cimetidin vor allem über die Nieren ausgeschieden wird.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cimetidin Genericon einnehmen.

Einnahme von Cimetidin Genericon zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Cimetidin kann

  • den Abbau von Arzneimitteln im Körper, die über ein bestimmtes Leberenzym (Cytochrom P450) abgebaut werden, beeinflussen. Cimetidin bindet an dieses Leberenzym (Cytochrom P450). Bei gleichzeitiger Verabreichung von Cimetidin und solchen Arzneimitteln können deren Wirkung und Wirkdauer verstärkt bzw. verlängert werden. Ihr Arzt wird Sie auch in Bezug auf die Nebenwirkungen dieser Präparate beobachten. Gegebenenfalls wird er die Dosis des gleichzeitig mit Cimetidin verabreichten Arzneimittels verringern und beim Absetzen gegebenenfalls. erneut anpassen.
  • die Aufnahme (Resorption) gleichzeitig verabreichter Arzneimittel aus dem Magen-Darm-Trakt beeinflussen.

Mögliche Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln müssen beachtet werden (insbesondere bei älteren Patienten oder Patienten mit weiteren Erkrankungen sowie eingeschränkter Organfunktion):

Blutgerinnungshemmende Mittel (Antikoagulanzien) vom Warfarintyp, jedoch nicht Phenprocoumon (Marcumar). Die Blutungsdauer (Prothrombinzeit) kann durch Cimetidin verlängert werden (eine Kontrolle des Gerinnungsstatus ist erforderlich; gegebenenfalls wird Ihr Arzt die Dosis verringern).

Cimetidin kann die Ausscheidung folgender Arzneistoffe aus dem Körper verlängern, wodurch Wirkungen und/oder Nebenwirkungen solcher Arzneimittel verstärkt bzw. verlängert werden können (gegebenenfalls wird Ihr Arzt die Dosis dieser Arzneistoffe verringern):

  • Beta-Rezeptorenblocker (zur Behandlung von Bluthochdruck, wie z.B. Propranolol, Metoprolol, Labetalol)
  • Benzodiazepine (Schlaf- und Beruhigungsmittel, wie z.B. Chlordiazepoxid, Diazepam)
  • Antiepileptika (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, wie z.B. Phenytoin)
  • Tricyklische Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, wie z.B. Imipramin)
  • Xanthinderivate (z.B. Theophyllin zur Behandlung von Asthma)
  • Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen, wie z.B. Lidocain, Procainamid)
  • Calciumantagonisten (zur Behandlung von Bluthochdruck, wie z.B. Nifedipin)
  • Phenazon (Schmerzmittel)
  • Nitrosoharnstoffe (z.B. Carmustin)
  • Opioidanalgetika (Schmerzmittel)
  • Zolmitriptan (Schmerzmittel)
  • Zalcitabine (antivirale Therapie)
  • Sildenafil (zur Behandlung der erektilen Dysfunktion)
  • Moclobemid (Monoaminooxidase-Hemmer)

Ketoconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen): Die Aufnahme von Ketoconazol aus dem Magen-Darm-Trakt wird durch die gleichzeitige Einnahme von Cimetidin verringert. Ketoconazol ist daher 2 Stunden vor der Einnahme von Cimetidin einzunehmen.

Aluminium-Magnesiumhydroxid-haltige Antacida (Arzneimittel bei Sodbrennen): wenn diese in hoher Dosis eingenommen werden. Die Aufnahme von Cimetidin aus dem Magen-Darm-Trakt kann verringert sein. Cimetidin ist daher ca. 2 Stunden vor der Einnahme der Antacida einzunehmen.

Glipizid (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers bei Patienten mit Diabetes mellitus): Bei der gemeinsamen Behandlung mit Cimetidin und Glipizid können erhöhte Blutkonzentrationen von Glipizid auftreten. Die blutzuckersenkende Wirkung von Glipizid kann dadurch verstärkt werden.

Prokinetika (z.B. Metoclopramid und Bromoprid): Arzneimittel, die die Darmtätigkeit anregen und damit zu einer kürzeren Verweildauer im Darm führen, können die Wirkung von Cimetidin vermindern.

Cimetidin hemmt die Ausscheidung von Procainamid und N-Acetylprocainamid über die Niere.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Cimetidin Genericon und den oben genannten Arzneimitteln ist in jedem Fall ein Arzt zu Rate zu ziehen.

Einnahme von Cimetidin Genericon zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Alkohol schwächt die Wirkung von Cimetidin ab. Cimetidin verstärkt die Wirkung von Alkohol.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Cimetidin tritt über den Mutterkuchen ins kindliche Blut über. Daher darf Cimetidin während der Schwangerschaft nur nach strengster Risikoabschätzung durch Ihren Arzt verabreicht werden.

Stillzeit:

Es wird empfohlen, während einer Behandlung mit Cimetidin nicht zu stillen, da Cimetidin auch in die Muttermilch übertritt, und unerwünschte Wirkungen beim Säugling nicht auszuschließen sind.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Cimetidin Genericon hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Cimetidin Genericon enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Zum Einnehmen.

Die Filmtabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Filmtablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.

Welche Dosis Sie einnehmen sollen, bestimmt Ihr Arzt. Ändern Sie nicht von sich aus die vom Arzt verschriebene Dosierung.

Die Dosierung ist abhängig von Art und Schwere der Erkrankung, die ärztlichen Anweisungen sind daher genau einzuhalten.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierungsrichtlinie:

Bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, beim Wiederauftreten von Geschwüren nach Operationen (Dünndarmgeschwüre, Geschwüre an der Nahtstelle) sowie bei medikamentenbedingten Schleimhautschäden im oberen Magen-Darm-Trakt

Die Tagesdosis von Cimetidin beträgt üblicherweise 800–1000 mg.

Nehmen Sie jeweils 400 mg morgens zu der Mahlzeit und 400 mg abends vor dem Schlafengehen ein ODER

2-mal 400 mg abends vor dem Schlafengehen (entsprechend insgesamt 800 mg Cimetidin pro Tag).

Auch wenn sich die Beschwerden bereits nach kurzer Zeit bessern, ist eine Behandlungsdauer von mindestens 4 Wochen notwendig.

Ist das Geschwür nach dieser Zeit nicht abgeheilt, soll die Behandlung mit gleicher Dosis für weitere 4 Wochen fortgesetzt werden. Bei akuten Geschwüren darf eine Behandlungsdauer von 12 Wochen nicht überschritten werden.

Wenn diese Dosierung nicht zu einer angemessenen Besserung der Beschwerden führt, ist eine Erhöhung der Tagesdosis auf 1600 mg (4-mal je 400 mg) möglich. Die Filmtabletten sind dabei zu den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen einzunehmen.

Zur vorbeugenden Langzeitbehandlung (Vorbeugung eines Wiederauftretens von säurebedingten Geschwüren)

Hier beträgt die übliche Tagesdosis 400 mg abends vor dem Schlafengehen.

Bei Entzündungen der Speiseröhre ausgelöst durch Rückfluss von Magensaft

Die Tagesdosis beträgt 800 mg Cimetidin.

Nehmen Sie 800 mg abends vor dem Schlafengehen ein ODER

400 mg morgens und 400 mg abends vor dem Schlafengehen.

Abhängig vom endoskopischen Befund (Magenspiegelung), können Dosen von 1600 mg Cimetidin täglich nötig sein.

Nehmen Sie 3-mal 400 mg morgens, mittags und abends je zu den Mahlzeiten und zusätzlich noch 400 mg vor dem Schlafengehen ein

ODER

2-mal 400 mg morgens und 2-mal 400 mg abends vor dem Schlafengehen.

Die Behandlungsdauer soll je nach Schwere der Erkrankung 6–12 Wochen betragen und kann, wenn es der Krankheitsverlauf erfordert, um weitere 12 Wochen verlängert werden.

Bei Zollinger-Ellison-Syndrom

Je nach Schweregrad der Erkrankung beträgt die tägliche Dosis 1000–2000 mg Cimetidin, im Allgemeinen 3-mal je 400 mg zu den Mahlzeiten und zusätzlich 1- bis 2-mal 400 mg vor dem Schlafengehen

ODER

je morgens und abends 800 mg

Einnahme von Cimetidin Genericon Filmtabletten im Anschluss an eine intravenöse Cimetidin- Behandlung

Die Dosierung entspricht der Akutbehandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren: 800 bzw. 1600 mg Cimetidin/Tag.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosierung vom Arzt individuell festzulegen. Eine einzelne Dosis darf 200 mg Cimetidin nicht überschreiten. Es ist zu beachten, dass Cimetidin Genericon

400 mg Filmtabletten für eine 200 mg Dosierung nicht geeignet sind. Ihr Arzt wird falls erforderlich auf eine andere Cimetidin-hältige Arzneispezialität zurückgreifen.

Wenn Sie eine größere Menge Cimetidin Genericon eingenommen haben, als Sie sollten

Überdosierung:

Nach hohen Dosen (bis zu 20 g) wurden bis auf Atemnot mit Blaufärbung der Lippen keine weiteren Vergiftungserscheinungen registriert.

Bei Einnahme von 20 bis 40 g Cimetidin kam es zu schweren ZNS (Zentrales Nervensystem) - Symptomen wie Unansprechbarkeit. Bei Einnahme von mehr als 40 g kam es zu Todesfällen.

Beim Auftreten solcher Beschwerden und bei Verdacht auf Überdosierung ist umgehend der nächste Arzt zu benachrichtigen.

Hinweis für den Arzt:

Therapie von Intoxikationen:

Je nach Schwere der Atemdepression ist unter Umständen assistierte Beatmung notwendig. Um noch nicht resorbiertes Cimetidin zu entfernen, empfiehlt es sich, in solchen Fällen eine Magenspülung durchzuführen (bis zu 4 Stunden nach Einnahme). Der Patient ist zu überwachen und eine symptomatische Therapie ist anzuschließen. Bei Bedarf kann die Substanz auch mittels Hämodialyse entfernt werden.

Wenn Sie die Einnahme von Cimetidin Genericon vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme von Cimetidin Genericon einmal vergessen haben, lassen Sie diese Dosis aus. Nehmen Sie stattdessen einfach die nachfolgende Dosis zur gewohnten Zeit.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Cimetidin Genericon abbrechen

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Cimetidin Genericon nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cimetidin Genericon zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • vorübergehende leichte Durchfälle.
  • vorübergehende Gelenk- und Muskelschmerzen.
  • Hautausschlag, manchmal schwerer Natur.
  • leichte vorübergehende Vergrößerung der Brustdrüsen (Gynäkomastie) bei Patienten, die wegen vermehrter Flüssigkeitsabsonderung behandelt werden und die länger als ein Monat mit Cimetidin behandelt wurden.
  • Schwindel (vorübergehend), Erschöpfungszustand.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • verlangsamte oder beschleunigte Herzschlagfolge (Sinusbradykardie, Tachykardie, Herzblock) und Überleitungsstörungen.
  • leichte Vergrößerung der Brustdrüsen (Gynäkomastie) bei Patienten, die ein Monat oder länger mit Cimetidin behandelt wurden.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Als Ausdruck einer Überempfindlichkeitsreaktion können Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (angioneurotische Ödeme), Störungen des Gallenabflusses (intrahepatische Cholestase; äußeres Zeichen: Gelbsucht).
  • Leberentzündung (Hepatitis), Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und der Nieren (interstitielle Nephritis) auftreten, die sich nach Absetzen der Cimetidin-Behandlung stets zurückbildeten.
  • vorübergehende Depression.
  • Polyneuropathien (Nervenschädigungen, die u.a. mit Schwäche und/oder Empfindungsstörungen der Gliedmaßen einhergehen können).
  • geringfügig vermehrter Haarausfall. Im Allgemeinen ist es nicht notwendig, deshalb die Behandlung abzubrechen.
  • Erhöhungen bestimmter Nierenwerte (Plasma-Kreatinin-Werte, meist geringgradig; normalisieren sich in der Regel unter fortgesetzter Behandlung mit Cimetidin).
  • Erhöhungen bestimmter Leberwerte (Serum-Transaminasen); meist geringgradig, normalisieren sich in der Regel unter fortgesetzter Behandlung mit Cimetidin.
  • vorübergehende Impotenz.
  • Fieber.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Blutbildveränderungen (Abnahme der Zahl weißer und roter Blutkörperchen oder der Blutplättchen).
  • Überwiegend bei älteren oder schwerkranken Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion wurden folgende Nebenwirkungen beschrieben, die nach Absetzen des Arzneimittels im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden abklangen:
    • Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe (Myoklonien),
    • Doppeltsehen,
    • Verwirrtheits- und Unruhezustände, Schlafstörungen und Halluzinationen.
  • akute Entzündung der Niere.
  • vorübergehende Vergrößerung der Brustdrüsen bei Patienten (reversible Gynäkomastie; vor allem nach längerdauernder, hochdosierter Behandlung, wie z.B. beim Zollinger-Ellison-Syndrom).
  • Störungen im Sexualverhalten (z.B. Potenzstörungen; bilden sich nach Absetzen des Präparates in der Regel voll zurück).
  • Allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktion, häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und evtl. Atemnot (anaphylaktische Reaktion).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie dieses Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Cimetidin Genericon 400 mg Filmtabletten enthalten

Der Wirkstoff ist: Cimetidin. Eine Filmtablette enthält 400 mg Cimetidin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Povidon, Carboxymethylstärke-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Tablettenüberzug: Eudragit NE, Hypromellose, Talkum, Titandioxid (E171), Macrogol 6000.

Wie Cimetidin Genericon 400 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung

Weiße, runde, beidseits gewölbte Filmtabletten mit Bruchkerbe auf einer Seite. Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Filmtablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen. Originalpackungen mit 20 und 50 Stück.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H., A-8054 Graz

E-Mail: genericon@genericon.at

Z.Nr.: 17360

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2021.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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