Sandoz darf nicht angewendet werden
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wenn Sie allergisch gegen Benzylpenicillin sind
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wenn Sie bereits früher mit einemPenicillin-Präparat behandelt wurden und dabei Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautauschläge, Juckreiz, Fieber, Atemnot, Blutdruckabfall) aufgetreten sind:Hier besteht die Gefahr eines lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schocks, daher darf Penliciln G-Natrium Sandoz nicht angewendet werden.
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wenn Sie in der Vergangenheit plötzliche schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B.
Anaphylaxie)
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gegen
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ein
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anderes
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Beta-Laktam-Antibiotikum
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(z.
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B.
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Cephalosporin,
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Carbapenem oder Monobactam) hatten
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Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Penicillin G-Natrium Sandoz erhalten
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wenn vor der Behandlung mit Penicillin bei Ihnen nach Anwendung anderer Antibiotika (z. B. Cephalosporine) Unverträglichkeiten aufgetreten sind. In diesem Fall entscheidet Ihr Arzt, ob Penicillin G-Natrium Sandoz angewendet werden darf. Vor Beginn der Therapie sollte daher ein Überempfindlichkeitstest durchgeführt werden.
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wenn Sie zu allergischen Reaktionen neigen (z. B. Nesselausschläge oder Heuschnupfen),
bzw. Asthma habenIn. diesen Fällen besteht ein erhöhtes Risiko Überempfindlichkeitsreaktion.
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wenn Sie an einer Herzerkrankung oder schweren Elektrolytstörungen B(z. . Natrium, Calcium, Kalium, Chlorid) leiden: ArztIhr sollte Ihre Elektrolytzufuhr kontrollieren, insbesondere die Kaliumzufuhr.
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wenn Sie eine eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion haben. In diesen Fällen kann es nötig sein, dass Ihr Arzt die Dosierung bzw. das Dosierungsintervall von Penicillin-G Natrium Sandoz individuell für Sie anpasst (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Penicillin G-Natrium Sandoz anzuwenden“).
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wenn Sie an Epilepsie leiden oder an einem Hirnödem bzw. Meningitis erkrankt sind. Ihr Arzt wird Sie auf GrundIhres erhöhten Risikos von Krampfanfällen während der Therapie sorgfältig überwachen.
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wenn bei Ihnen einPfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose) vorliegt. Es bestehtein erhöhtes Risiko von Hautreaktionen.
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wenn Sie an einer akuten lymphatischen Leukämie (einer Art Blutkrebs)erkrankt sind. Es
besteht ein erhöhtes Risiko von Hautreaktionen.
- wenn Sie derzeit anHautpilzerkrankungen (Dermatomykosen) leiden. Es besteht ein erhöhtes Risiko, dass Sie allergieähnliche Reaktionen entwickeln.
wenn Sie gleichzeitig sogenannte Antikoagulanzien erhalten. In seltenen Fällen wurde von einer Verlängerung der Prothrombinzeit bei Patienten berichtet, die Penicilline erhielten. Eine entsprechende Überwachung sollte durchgeführt werden. Eine Anpassung der Dosis der
oralen Antikoagulanzien kann notwendig sein, um das gewünschte Ausmaß a Antikoagulation zu erhalten (siehe „Anwendung von Penicillin G -Natrium Sandoz zusammen
mit anderen Arzneimitteln“).
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Bei Patienten mit bestehenden Geschlechtskrankheiten sollte vor Beginn der Therapie eine gleichzeitige Lues-Erkrankung (Syphilis) ausgeschlossen werden.
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Bei Patienten, die für eine LymeBorreliose- oder Komplikationen der Syphilis behandelt werden, kommt es durch die keimtötende Wirkung von Penicillin-G NatriumSandoz auf die Krankheitserreger bei diesen Patienten häufig zu einer vorübergehenden Reaktion („Jarisch- Herxheimer-Reaktion“ genannt), die durchplötzliches Fieber, Schüttelfrost, Hautrötung,
Kopf-, Muskel- und Gelenksschmerzen, Müdigkeit und/oder Abgeschlagenheit gekennzeichnet sein kann. Die Symptome können mehrere Tage anhalten. Informieren Sie
Ihren Arzt, der Ihnen helfen kann, diese vorübergehenden Symptome zu mildern.
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wenn Sie während der Therapie mit Penicillin G-Natrium Sandoz an schwerem anhaltenden Durchfall erkranken, könnte es sich dabei um eine A ntibiotika-bedingte Dickdarmentzündung handeln. Die Symptome dafür sind blutig-schleimige, wässrige Durchfälle, dumpfer, diffuser bis kolikartiger Bauchschmerz, Fieber, gelegentlich beständiger, schmerzhafter Stuhldrang. Penicillin G-Natrium Sandoz sollte sofort abgesetzt werden und ein Arzt wird eine geeignete Therapie unverzüglich einleiten.
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Bei einer Langzeittherapie (mehrere Wochen) kann es durch jede Antibiotika-Therapie zu
einer Überwucherung durch bestimmte nicht-empfindliche Keime (Bakterien ode Sprosspilze) kommen. Informieren Sie Ihren Arzt daher, wenn Sie Durchfall, juckende Ausschläge oder Sprosspilzbesiedelungen der Schleimhäute entwickeln. Außerdem wird Ihr
Arzt bei länger dauernder Behandlung (mehr als 5 Tage) regelmäßige Kontrollen gewisser Bluttests (Elektrolyte, Nierenfunktionstest, Blutbildkontrolle, usw.) durchführen.
Bei intravenöser Verabreichung sehr hoher Dosen (über 10 Mega IE/Tag) sollte die
Verabreichungsstelle
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alle
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Tage
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gewechselt
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werden,
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um
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Superinfektionen
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u
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Thrombophlebitis zu vermeiden.
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Wegen möglicher Elektrolytstörungen sollen Infusionen von mehr als 10 Mega IE bzw. wegen möglicher Krampfreaktionen bei Gaben von mehr als 20 Mega IE Penicillin-NatriumG Sandoz langsam verabreicht werden (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Anwendung von Penicillin G-Natrium Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sieandere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimitteleingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie Arzneimittel mit den folgenden Wirkstoffen einnehmen:
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Probenecid (Arzneimittel zu Behandlung von Gicht)
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Indometacin, Phenylbutazon, Acetylsäure, Salicylate (Arzneimittel zum Herabsetzen von
Fieber oder Entzündungen; auch gegen Rheuma und andere Schmerzen)
Diese Wirkstoffe können zu einer erhöhten Konzentration und zu einer verlängerten Verweildauer von Penicillin G-Natrium Sandoz im Körper führen.
Andere Antibiotika
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Da Penicilline nur aufbestimmte Keime wirken,
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sollte
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Penicillin -NatriumG Sandoz nur mit
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bestimmten Antibiotika kombiniert werden.
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Ihr
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Arzt wird darüber entscheiden, welch
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Kombinationen wirksam sind.
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Digoxin (Herzarzneimittel)
Bei gleichzeitiger Gabe mit Penicillin G-Natrium Sandoz kann es zu einer Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie) kommen.
Methotrexat (Chemotherapeutikum zur Krebsbehandlung)
Bei gleichzeitiger Therapie mit Penicillin G -Natrium Sandoz wird die Ausscheidung von Methotrexat verringert. Die gleichzeitige Anwendung von Methotrexat und Penicillin ist, wenn möglich, zu vermeiden. Wenn eine gleichzeitige Anwendung unvermeidbar ist, sollte eine Reduktion der Methotrexatdosis in Betracht gezogen werden undder Methotrexat-Serumspiegel kontrolliert werden. Der Patient ist auf mögliche zusätzliche Methotrexatnebenwirkungen zu überwachen, einschließlich Leukopenie, Thrombozythopenie und Hauteiterungen.
Orale Antikoagulanzien
Orale Antikoagulanzien und Penicillin-Antibiotika wurden in der Praxis weitgehend ohne Wechselwirkungen verwendet. Jedoch wurden in der Literatur über eine erhöhte Anzahl von Patienten berichtet, die Acenocoumarol oder Warfarin gleichzeitig mit Penicillin verschrieben
bekommen haben. Wenn eine gleichzeitige Anwendung erforderlich ist, sollen die Prothrombinzeit oder andere geeignete Gerinnungsparameter sorgfältig bei zusätzlicher Gabe oder Absetzen von
Penicillin überwacht werden. Darüber hinaus kann eine Anpassung der oralen Dosis der Antikoagulanzien notwendig sein.
Beeinflussung labortechnischer Verfahren
Informieren Sie vor der Durchführung von Laboruntersuchungen Ihren Arzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können unter der Behandlung mit Penicillin-NatriumG Sandoz zu falschen Ergebnissen führen (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Benzylpenicillin ist placentagängig, das heißt es passiert den Mutterkuchen und gelangt in die Blutzirkulation des Embryos bzw. FötenBisherige. Erfahrungen mit Schwangeren sowie Tieruntersuchungen haben keine Hinweise auf eine Schädigung des Embryos bzw. Föten ergeben.
Eine Anwendung von Penicillin G-Natrium Sandoz ist während der gesamten Schwangerschaft bei entsprechender Indikationsstellung durch den Arzt möglich.
Penicillin G-Natrium Sandoz ist während der Schwangerschaft zur Behandlung von Lues (Syphilis) nicht angezeigt.
Stillzeit
Penicilline treten in geringen Mengen in die Muttermilch über.
Obwohl bislang bei mit Muttermilch ernährten Säuglingen keine Nebenwirkungen berichtet wurden, muss jedoch die Möglichkeit einer Sensibilisierung bzw. einer Beeinträchtigung der Darmflora des Säuglings in Betracht gezogen werden.Im Falle des Auftretens von Durchfall, Candidiasis oder Hautausschlag beim Kind, fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt um Rat,da diese Nebenwirkungen beim Kind auf Penicillin G-Natrium Sandoz zurückzuführen sein könnten.
Bei Säuglingen, die auch Babynahrung zu sich nehmen, sollten Mütter unter einer Penicillin- G Natrium Behandlung die Muttermilch abpumpen und verwerfen. Das Stillen kann nach Beendigung der Behandlung 24 Stunden später wieder begonnen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beobachtet. Aufgrund des Auftretens von möglichen schweren Nebenwirkungen (z. B. anaphylaktischer Schock mit Kollaps und Überempfindlichkeitsreaktionen, siehe Abschnitt 4.), kann Penicillin G-Natrium Sandoz einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.
Penicillin G-Natrium Sandoz enthält Natrium
1 Mega IE (= ca. 0,6 g) Penicillin G-Natrium Sandozenthält 1,68 mmol Natrium; 10 Mega IE entsprechen daher einer Natrium-Belastung von 100 ml isotoner Kochsalzlösung.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die | Beseitigung | und sonstige | Hinweise | zu |
Handhabung
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Die
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frisch
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zubereitete
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Infusionslösung
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soll
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sofort
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verbraucht
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we
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Überempfindlichkeitsreaktionen durch Abbau-und Umwandlungsprodukte zu vermeiden. Die
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Verabreichung
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nach
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der
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Zubereitung
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hat
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innerhalb
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der
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maximal
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em
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Aufbewahrungsfristen (siehe Abschnitt 5.) zu erfolgen.
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Zubereitung einer Lösung zur IV Infusion:
Eine Lösung zur intravenösen Anwendung kann mit folgenden Lösungsmitteln zubereitet werden:
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Wasser für Injektionszwecke
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5% Glukoselösung
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0,9 % Kochsalzlösung
Die empfohlene Konzentration zur intravenösen Anwendung beträgt 100.000 IE/ml.
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Für Kurzinfusionen werden 10 Mega IE in 100 ml oder 20 Mega IE in 200 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst.
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Es kann auch 5% Glukoselösung in derselben Menge als Alternative zu Wasser f Injektionszwecke verwendet werden.
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Bei Einhaltung dieser Mengenverhältnisse entsteht eine etwa isotone Lösung. Eine isotone Lösung wird erreicht, wenn Wasser für Injektionszwecke als Lösungsmittel verwendet wird
(Osmolarität von 100.000 IE/ml in Wasser für Injektionszwecke beträgt 337 mOsmol/l). Es ist in Betracht zu ziehen, dass höher konzentrierte Lösungen und Lösungen in 5 % Glukoseoder
0,9% Kochsalzlösung hypertonisch sind und dass die Verwendung von 0,9%iger Kochsalzlösung zu einer zusätzlichen Zufuhr von Elektrolyten führt.
Ringer- oder andere natriumhaltige Lösungen sind wegen zusätzlicher Elektrolytzufuhr nicht empfehlenswert.
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Nur frisch zubereitete, klare Lösungen verwenden.
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Vor Gebrauch gut schütteln.
• Nicht verwendetes
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Arzneimittel oder Abfallmaterial
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ist entsprechend den nationalen
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Anforderungen zu beseitigen.
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