Was Penicillin G-Natrium Sandoz enthält
Der Wirkstoff ist Benzylpenicillin als Natrium-Salz.
Jede Infusionsflasche enthält 10.000.000 IE (entspricht ca. 6 g) Benzylpenicillin als Natrium-Salz.
Wie Penicillin G-Natrium Sandoz aussieht und Inhalt der Packung
Weißes bis gelbliches Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung.
Klare Lösung nach Rekonstitution. pH-Wert nach Rekonstitution: 5,5 - 7,5
Infusionsflaschen (100 ml) aus Glas, Typ II, mit halogeniertem Butyl-Gummistopfen und Flip-off Bördelkappe.
Packungsgröße: 10 Infusionsflaschen
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich
Z.Nr.: 15886
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2022.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Inkompatibilitäten
Der Inhalt der Infusionsflasche soll nur in einer Lösung mit Wasser für Injektionszwecke, 5% Glukoselösung oder 0,9 % Kochsalzlösung verwendet werden, um Inkompatibilitäten zu vermeiden.
Um unerwünschte chemische Reaktionen oder Nebenwirkungen zu vermeiden, sollen keine Mischungen der bereits gelösten Infusionsflasche mit anderen Mischspritzen bzw. –infusionen (z. B. Ringer-Laktat-Lösung etc.) erfolgen und verabreicht werden.
Oxidierende und reduzierende Substanzen, Alkohol, Glycerol, Macrogole und andere Hydroxyverbindungen können Benzylpenicillin inaktivieren.
Benzylpenicillin-Lösungen sind am stabilsten im pH-Bereich 6 – 7 (Optimum pH 6,8).
Benzylpenicillin ist in Lösung u. a. inkompatibel mit: Cimetidin, Cytarabin, Chlorpromazin-HCl, Dopamin-HCl, Heparin, Hydroxyzin-HCl, Lactat, Lincomycin-HCl, Metaraminol, Natriumhydrogenkarbonat, Oxytetracyclin, Pentobarbital, Tetracyclin-HCl, Thiopental-Na, Vancomycin.
Benzylpenicillin ist nicht kompatibel mit Vitamin-B-Komplex und Ascorbinsäure in gemeinsamer Lösung.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Die frisch zubereitete Infusionslösung soll sofort verbraucht werden, um Überempfindlichkeitsreaktionen durch Abbau- und Umwandlungsprodukte zu vermeiden. Die Verabreichung nach der Zubereitung hat innerhalb der maximal empfohlenen Aufbewahrungsfristen (siehe Abschnitt 5.) zu erfolgen.
Zubereitung einer Lösung zur IV Infusion:
Eine Lösung zur intravenösen Anwendung kann mit folgenden Lösungsmitteln zubereitet werden: Wasser für Injektionszwecke, 5% Glukoselösung oder 0,9 % Kochsalzlösung
Die empfohlene Konzentration zur intravenösen Anwendung beträgt 100.000 IE/ml (= 0,06 g/ml).
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Für Kurzinfusionen werden 10 Mega IE in 100 ml oder 20 Mega IE in 200 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst.
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Es kann auch 5% Glukoselösung in derselben Menge als Alternative zu Wasser für Injektionszwecke verwendet werden.
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Bei Einhaltung dieser Mengenverhältnisse entsteht eine etwa isotone Lösung. Eine isotone Lösung wird erreicht, wenn Wasser für Injektionszwecke als Lösungsmittel verwendet wird (Osmolarität von 100.000 IE/ml (= 0,06 g/ml) in Wasser für Injektionszwecke beträgt 337 mOsmol/l). Es ist in Betracht zu ziehen, dass höher konzentrierte Lösungen und Lösungen in 5 % Glukose oder 0,9% Kochsalzlösung hypertonisch sind und dass die Verwendung von 0,9%iger Kochsalzlösung zu einer zusätzlichen Zufuhr von Elektrolyten führt.
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Ringer- oder andere natriumhältige Lösungen sind wegen zusätzlicher Elektrolytzufuhr nicht empfehlenswert.
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Nur frisch zubereitete, klare Lösungen verwenden.
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Vor Gebrauch gut schütteln.
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Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.