PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie gegen Penicillin bzw. gegenüber einem der sonstigen Bestandteile überempfindlich (allergisch) sind, darf Ihnen kein PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" verabreicht werden. Wenn bei Ihnen schon einmal eine Arzneimittelallergie festgestellt worden ist, sollten Sie Ihrem Arzt davon berichten.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" ist erforderlich:
Bitte melden Sie die ersten Anzeichen von Nebenwirkungen (z. B. Hautausschlag, starke Müdigkeit, Halsschmerzen oder Entzündungen im Mund) unverzüglich Ihrem Arzt.
Wenn bei Ihnen bereits eine Allergie (= Überempfindlichkeit) bzw. allergisches Asthma, Heuschnupfen festgestellt worden ist oder Sie an Mononukleose (durch Viren verursachte Erkrankung) oder akuter lymphatischer Leukämie leiden, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.
Informieren Sie bitte unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie schwere Nierenfunktionsstörungen mit betroffener Kaliumausscheidung, Herzerkrankungen oder schwere Elektrolytstörungen haben. In diesen Fällen ist der Kaliumgehalt in der PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" Tablette (ca. 28 mg Kalium) zu berücksichtigen.
Beim Auftreten von Allergieerscheinungen, insbesondere Juckreiz, Frösteln, Quaddelbildung, Atemnot, Beklemmungsgefühl sowie Durchfall oder Bauchschmerzen ist die Therapie abzubrechen und der Arzt unverzüglich zu Rate zu ziehen.
Bei schweren Magen-Darmerkrankungen mit anhaltendem Durchfall oder Erbrechen können Penicillin-Tabletten vom Körper nicht ausreichend aufgenommen werden. Teilen Sie daher Ihrem Arzt solche Beschwerden umgehend mit.
Zur Verhütung bzw. Rückfallverhütung von rheumatischem Fieber oder zur Vermeidung einer Ausstreuung von Bakterien nach kleineren Operationen, z.B. Mandel- oder Zahnentfernung, könnte es erforderlich sein, dass Ihr Arzt die Dosierung verdoppelt.
Bei einer Langzeitbehandlung werden Blutbildkontrollen, Leberfunktionskontrollen und Nierenfunktionstests empfohlen.
Bei langandauernder Behandlung kann es zum Überhandnehmen nicht phenoxymethylpenicillin- empfindlicher Keime bzw. Pilze kommen. In diesem Fall sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Bei Auftreten schwerer anhaltender Durchfälle ist an eine Dickdarmentzündung zu denken. In diesem Fall ist die Therapie abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen.
Phenoxymethylpenicillin kann falsch positive Ergebnisse bei bestimmten Methoden der Zuckerbestimmung und Eiweißbestimmung bzw. Urobilinogennachweis (Abbauprodukt von Bilirubin) im Harn vortäuschen.
Bei Einnahme von PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht rezeptpflichtige Arzneimittel handelt.
PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" sollte nur nach ausdrücklicher Verordnung Ihres behandelnden Arztes zusammen mit anderen Antibiotika eingenommen werden, da andere Antibiotika die Wirkung von PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" möglicherweise behindern können.
Andere Arzneimittel wie z.B. entzündungshemmende, fiebersenkende Mittel sowie Rheuma- oder Gichtmittel können ebenfalls die Wirkung von PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" beeinflussen.
Wie bei anderen Antibiotika kann während der Einnahme von PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" möglicherweise die Sicherheit von oralen Empfängnisverhütungsmitteln ("Antibabypille") beeinträchtigt werden. Es wird daher empfohlen, zusätzlich nicht-hormonelle Verhütungsmittel anzuwenden.
Die Aufnahme von PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" kann nach Vorbehandlung mit Aminoglykosid-Antibiotika vermindert sein.
Teilen Sie Ihrem Arzt daher mit, ob andere Medikamente in Verwendung stehen, und fragen Sie, welche unbedenklich gleichzeitig mit PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" verwendet werden können.
Bei Einnahme von PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme sollte eine Stunde vor den Mahlzeiten mit einem Glas Wasser erfolgen, wobei die Tabletten unzerkaut zu schlucken sind.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" kann in der Schwangerschaft eingenommen werden. Über die Dosis in der Schwangerschaft entscheidet der Arzt.
Phenoxymethylpenicillin erscheint nach Einnahme in geringer Menge in der Muttermilch. Schädigungen der Schwangeren, des ungeborenen oder neugeborenen Kindes sind bisher nicht beschrieben worden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
PHENOXYMETHYLPENICILLIN KALIUM "SANDOZ" beeinträchtigt nicht die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.