Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandoz darf nicht eingenommen werden
-
wenn Sie allergisch gegen Penicillin oder einen der in Abschnitt 6. genanntensonstigen Bestandteile dieses Arzneimittelssind
-
wenn bei Ihnen schon einmal eine Arzneimittelallergie (Penicillinallergie) festgestellt worden ist
Informieren Sie darüber Ihren Arzt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandoz einnehmen.
Bitte melden Sie die ersten Anzeichen von Nebenwirkungen (z. B. Hautausschlag, starke Müdigkeit, Halsschmerzen oder Entzündungen im Mund) unverzüglich einem Arzt.
Wenn bei Ihnen bereits eine Allergie (= Überempfindlichkeit)gegen Penicilline, Cephalosporine oder andere Allergiestoffe bzw. allergisches Asthma, Heuschnupfen festgestellt worden ist oder Sie an Mononukleose (durch Viren verursachte Erkrankung) oder akuter lymphatischer Leukämie leiden, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.
Informieren Sie itteb unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie schwere Nierenfunktionsstörungen mit betroffener Kaliumausscheidung, Herzerkrankungen oder schwere Elektrolytstörungen haben. In diesen Fällen ist der Kaliumgehalt in der Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandoz Tablette (ca. 33
mg Kalium) zu berücksichtigen.
Beim Auftreten von Allergieerscheinungen, insbesondere Juckreiz, Frösteln, Quaddelbildung, Atemnot, Beklemmungsgefühl sowie Durchfall oder Bauchschmerzen, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen.
Bei schweren Magen-Darmerkrankungen mit anhaltendem Durchfall oder Erbrechen können Penicillin-Tabletten vom Körper nicht ausreichend aufgenommen werden. Teilen Sie daher Ihrem Arzt solche Beschwerden umgehend mit.
Zur Verhütung bzw. Rückfallverhütung von rheumatischem Fieber oder zur Vermeidung einer Ausstreuung von Bakterien nach kleineren Operationen, z.B. Mandel- oder Zahnentfernung, könnte es erforderlich sein, dass Ihr Arzt die Dosierung verdoppelt. Orales Phenoxymethylpenicillin sollte nicht als zusätzliche vorbeugende Behandlung bei genital-urologischen Untersuchungen oder Operationen, Operationen des unteren Darmtraktes, Darmspiegelung und Geburt verwendet
werden. Patienten mit rheumatischem Fieber in der Vorgeschichte, welche wiederholt zur Vorbeugung behandelt wurden, können Penicillin-resistente Organsimen beherbergen. Schweres
Empyem
|
(Eiteransammlung
|
in
|
einer
|
Körperhöhle),
|
Bakterien
|
im
|
Blut
|
(Bakteriä
|
Herzentzündung
|
(Perikarditis),
|
|
Gehirnhautentzündung
|
(Meningitis)
|
|
und
|
entzündli
|
Gelenkserkrankungen (Arthritis) sollten nicht mit Phenoxymethylpenicillin währender akuten
|
|
|
Phase behandelt werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei
|
einer
|
|
Langzeitbehandlung
|
werden
|
Blutbildkontrollen,
|
Leberfunktionskontrollen
|
un
|
Nierenfunktionstests empfohlen.
Bei langandauernder Behandlung kann es zum Überhandnehmen nicht phenoxymethylpenicillin- empfindlicher Keime bzw. Pilze kommen(Dermatomykosen). In diesem Fall sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Bei Auftreten schwerer anhaltender Durchfälle ist an eine Dickdarmentzündung zu denken. In diesem Fall sind die Therapie abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen.
Phenoxymethylpenicillin kann falsch positive Ergebnisse bei bestimmten Methoden de Zuckerbestimmung und Eiweißbestimmung bzw. Urobilinogennachweis (Abbauprodukt von Bilirubin) im Harn vortäuschen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In seltenen Fällen wurde über eine Verlängerung der Prothrombinzeit bei Patienten berichtet, die
|
|
Penicilline
|
erhielten.
|
Ihr
|
Arzt
|
wird
|
dies
|
entsprechend
|
überwachen,
|
wenn
|
gleichz
|
Antikoagulanzien verabreicht werden. Eine Anpassung der Dosis der oralenAntikoagulanzien
|
|
durch den Arzt kann notwendig sein.
|
|
|
|
|
|
|
|
Einnahme |
von |
Phenoxymethylpenicillin |
Kalium |
Sandozzusammen mit |
anderen |
|
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder Sie beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandozsollte nur nach ausdrücklicher Verordnung Ihres behandelnden Arztes zusammen mit anderen Antibiotika eingenommen werden, da andere Antibiotika die Wirkung vonPhenoxymethylpenicillin Kalium Sandozmöglicherweise behindern können. Zum Beispiel schränken Chloramphenicol, Erythromycin und Tetrazyklin die bakterielle Aktivität von Penicillin ein und die gleichzeitige Verwendung wird daher nicht empfohlen.
Andere Arzneimittel wie z. B. entzündungshemmende, fiebersenkendeArzneimittel sowie Rheuma- oder Gichtmittel können ebenfalls die Wirkung vonPhenoxymethylpenicillin Kalium Sandoz beeinflussen.
Die Aufnahme vonPhenoxymethylpenicillin Kalium Sandozkann nach Vorbehandlung mit Aminoglykosid-Antibiotika sowie nach Einnahme von Guarkernmehl vermindert sein.
Penicilline können orale Typhus-Impfstoffe inaktivieren.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Methorexat wird Ihr Arzt die Methotrexat-Serumspiegel überwachen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von oralen Antikoagulanzien (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung, z. B. Acenocoumarol oder Warfarin) wird Ihr Arzt entsprechende Blutkontrollen durchführen.
Wird Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandoz zu den Mahlzeiten eingenommen, kommt es zu einer Minderung der Aufnahme in den Körper.
Teilen Sie Ihrem Arzt daher mit, ob andereArzneimittel in Verwendung stehen, und fragen Sie, welche unbedenklich gleichzeitig mitPhenoxymethylpenicillin Kalium Sandoz verwendet werden können.
Einnahme von Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandozzusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme sollte eine Stunde vor den Mahlzeiten mit einem Glas Wasser erfolgen, wobei die Tabletten unzerkaut zu schlucken sind.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beab- sichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandoz kann in der Schwangerschaft nach sorgfältiger Nutzen- Risiko-Abwägung eingenommen werden. Über die Dosisund Einnahme in der Schwangerschaft entscheidet der Arzt.
Phenoxymethylpenicillin erscheint nach Einnahme in geringer Menge in der ilchMutterm. Schädigungen der Schwangeren, des ungeborenen oder neugeborenen Kindes sind bisher nicht beschrieben worden.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandozbeeinträchtigt nicht die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Phenoxymethylpenicillin Kalium Sandoz enthält Kalium und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 0,85 mmol (oder 33 mg) Kalium pro Filmtablette. Wenn Sie an einge- schränkter Nierenfunktion leiden oder eine kontrollierte Kalium -Diät (Diät mit niedrigem Kaliumgeh- alt) einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.