Einnahme/Anwendung von Prasugrel Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Heilmittel handelt.
Es ist besonders wichtig Ihrem Arzt mitzuteilen, wenn Sie mit Clopidogrel (ein Blutplättchenfunktionshemmer), Warfarin (ein Blutgerinnungshemmer) oder einem „nicht- steroidalen entzündungshemmenden Arzneimittel” gegen Schmerzen und Fieber (wie z. B. Ibuprofen, Naproxen oder Etoricoxib) behandelt werden. Wenn diese zusammen mit Prasugrel Sandoz gegeben werden, kann das Blutungsrisiko ansteigen.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie Morphin oder andere Opioide (zur Behandlung von schweren Schmerzen) einnehmen.
Nehmen Sie andere Arzneimittel während der Behandlung mit Prasugrel Sandoz nur ein bzw. wenden Sie andere Arzneimittel während der Behandlung mit Prasugel Sandoz nur an, wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass dies möglich ist.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie Folgendes bemerken:
-
plötzliche Taubheit oder Schwäche im Arm, Bein oder Gesicht, vor allem, wenn nur eine Körperseite betroffen ist
-
plötzliche Verwirrung, Schwierigkeiten beim Sprechen oder beim Verstehen anderer
-
plötzliche Schwierigkeiten beim Gehen oder Gleichgewichts- oder Koordinationsverlust pPlötzlicher Schwindel oder schwere Kopfschmerzen mit unbekannter Ursache
All das können Anzeichen für einen Schlaganfall sein. Schlaganfall ist eine gelegentliche Nebenwirkung von Prasugrel bei Patienten, die noch keinen Schlaganfall oder eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns (transitorische ischämische Attacke, TIA) hatten.
Setzen Sie sich ebenfalls unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie Folgendes bemerken:
-
Fieber und Blutergüsse, die als stecknadelkopfgroße, rote Punkte auf der Haut auftreten mit oder ohne unerklärlicher extremer Müdigkeit, Verwirrung, Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht) (siehe Abschnitt 2. „“).
-
Einen Hautausschlag, Jucken oder ein geschwollenes Gesicht, geschwollene Lippen/Zunge oder Kurzatmigkeit. Dies können Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen Reaktion sein (siehe Abschnitt 2. „“).
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie Folgendes bemerken:
-
Blut im Urin
-
Enddarmblutung, Blut im Stuhl (Verdauung) oder schwarzer Stuhl
-
unkontrollierbare Blutung, z. B. aus einer Schnittwunde
All das oben genannte können Anzeichen für Blutungen, der häufigsten Nebenwirkung von Prasugrel Sandoz, sein. Wenngleich nur gelegentlich, können Blutungen lebensbedrohlich sein.
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
-
Magen- oder Darmblutung
-
Blutung an der Nadeleinstichstelle
-
Nasenbluten
-
Hautausschlag
-
kleine rote Flecken auf der Haut (Ekchymosen)
-
Blut im Urin
-
Hämatome (Blutung unter der Haut an der Injektionsstelle oder bei Injektion in den Muskel, die zu Schwellungen führt)
-
niedriger Hämoglobinwert oder geringe Anzahl an roten Blutkörperchen (Blutarmut, Anämie)
-
blaue Flecken/Prellung
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
-
allergische Reaktion (Hautausschlag, Jucken, geschwollene Lippen/Zunge oder Kurzatmigkeit)
-
spontane Augen-, Enddarm-, Zahnfleischblutung oder spontane Bauchraumblutung im Bereich der inneren Organe
-
Blutungen nach Operation
-
Bluthusten
-
Blut im Stuhl (Verdauung)
Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)
-
niedrige Blutplättchenanzahl
-
subkutane Hämatome (Blutungen unter der Haut, die zu Schwellungen führt)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.