Ringer - Lösung "Fresenius" - Infusionslösung

Ringer - Lösung "Fresenius"  - Infusionslösung
Wirkstoff(e)Elektrolyte
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberFresenius Kabi Austria GmbH
Zulassungsdatum16.08.1982
ATC CodeB05BB01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeI.V.-Lösungen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ringer-Lösung „Fresenius“ ist eine Infusionslösung, die folgende Substanzen in annähernd physiologischer Konzentration enthält: Calciumchlorid-Dihydrat, Kaliumchlorid und Natriumchlorid. Natrium, Kalium, Calcium und Chlorid sind Elektrolyte, die sich in Ihrem Blut befinden. Ringer Lösung kann zum Volumenausgleich nach Wasser- oder Blutverlust oder als Trägerlösung für Arzneistoffe verwendet werden.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls eine der hier aufgelisteten Beschwerden auf Sie zutrifft, darf Ihnen dieses Arzneimittel nicht verabreicht werden.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Ringer-Lösung „Fresenius“ wird Ihnen von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet wie viel Sie benötigen und wann es verabreicht wird. Dies hängt von Ihrem Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf, Alter, Gewicht, Zustand sowie dem Grund für die Anwendung ab.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Sehr häufige Nebenwirkungen:

  • Veränderungen der Elektrolytkonzentration im Blut (Störungen des Elektrolythaushaltes) Wenn Sie an einer Herzerkrankung oder Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem) leiden:
  • Überwässerung des Körpers (Hyperhydratation)
  • Herzschwäche
[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen

Was Ringer-Lösung „Fresenius“ enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Calciumchlorid 2H2O, Kaliumchlorid, Natriumchlorid.

1000 ml enthalten: Calciumchlorid 2H2O0,33 g

Kaliumchlorid

0,30 g

Natriumchlorid

8,60 g

Elektrolyte in mmol/1000 ml:

Ca++

2,25

K+

4,00

Cl-

155,70

Na+

147,20

  • Die sonstigen Bestandteile sind: Salzsäure, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.

Osmolarität: 309 mosmol/l pH-Wert: 5,0 - 7,5

 

Wie Ringer-Lösung „Fresenius“ aussieht und Inhalt der Packung

Ringer-Lösung „Fresenius“ ist eine klare und farblose Infusionslösung erhältlich in Polyethylenflaschen, Polypropylenflaschen, Glasflaschen und Freeflex-Infusionsbeuteln.

Ringer-Lösung „Fresenius“ gibt es in folgenden Packungsgrößen:

Polyethylenflasche: 10 x 100 ml, 40 x 100 ml, 10 x 250 ml, 20 x 250 ml, 30 x 250 ml, 10 x 500 ml, 20 x 500 ml, 10 x 1000 ml

Polypropylenflasche: 10 x 250 ml, 20 x 250 ml, 10 x 500 ml, 20 x 500ml, 10 x 1000 ml

Glasflasche: 10 x 100 ml, 10 x 250 ml, 12 x 250 ml, 10 x 250 ml in 500 ml, 1 x 500 ml, 10 x 500 ml, 12 x 500 ml, 6 x 500 ml in 1000 ml, 6 x 1000 ml

Freeflex-Infusionsbeutel: 5 x 500 ml, 15 x 500 ml, 20 x 500 ml, 8 x 1000 ml, 10 x 1000 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Fresenius Kabi Austria GmbH

Hafnerstraße 36

A-8055 Graz

Hersteller:

Fresenius Kabi Deutschland GmbH, D-61169 Friedberg

Fresenius Kabi France, F-27400 Louviers

Fresenius Kabi Italia S.r.l., I-37063 Isola della Scala

Fresenius Kabi Norge AS, NO-1788 Halden

Fresenius Kabi Polska Sp. z o.o., PL-99-300 Kutno

Z.Nr.: 17.169

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2015.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung

Eine Überdosierung kann zu Hypernatriämie, Hyperchlorämie, Hypercalcämie und Hyperkaliämie sowie metabolischer Acidose führen.

Überdosierung oder zu schnelle Verabreichung können, besonders bei Patienten mit gestörter renaler Natriumausscheidung, zu einer Wasser- und Natriumüberladung führen, wobei Ödeme auftreten können. In diesem Fall könnte eine Dialyse notwendig sein.

Übermäßige Verabreichung von Kalium kann, insbesondere bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion, zur Entwicklung einer Hyperkaliämie führen. Zu den Symptomen zählen Parästhesie der Extremitäten, Muskelschwäche, Lähmung, kardiale Arrhythmien, kardialer Block, Herzstillstand und geistige Verwirrung.

Die Behandlung einer Hyperkaliämie umfasst die Verabreichung von Calcium, Insulin (mit Glucose), Natriumbicarbonat, den Einsatz von Ionenaustauschern oder Dialyse.

Übermäßige Verabreichung von Calciumsalzen kann zu Hypercalcämie führen. Zu den möglichen Symptomen der Hypercalcämie zählen Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Polydipsie, Polyurie, Nephrocalcinose, Nierensteine sowie in schweren Fällen kardiale Arrhythmien und Koma. Eine zu rasche intravenöse Injektion von Calciumsalzen kann ebenfalls zu vielen Symptomen der Hypercalcämie und darüber hinaus zu Kalkgeschmack, Hitzegefühl und peripherer Vasodilatation führen. Eine leichte asymptomatische Hypercalcämie lässt sich in der Regel beheben, indem die Infusion von Calcium und anderen zur Hypercalcämie beitragenden Arzneimitteln, wie etwa Vitamin D, abgebrochen wird. Bei schwerer Hypercalcämie ist eine unverzügliche Behandlung (z.B. mit Schleifendiuretika, Hämodialyse, Calcitonin, Bisphosphonaten oder Trinatriumedetat) erforderlich.

Übermäßige Verabreichung von Chloridsalzen kann zu einem Bicarbonatverlust mit Übersäuerung führen.

Steht die Überdosierung in Zusammenhang mit dem Arzneimittel, das der infundierten Lösung hinzugefügt wurde, hängen die Zeichen und Symptome der Überinfusion von der Art des verwendeten Arzneimittelzusatzes ab.

Bei einer versehentlichen Überinfusion muss die Behandlung abgebrochen und der Patient auf Zeichen und Symptome beobachtet werden, die für das verabreichte Arzneimittel typisch sind. Gegebenenfalls sind geeignete symptomatische sowie unterstützende Maßnahmen einzuleiten.

Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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