Spirobene hemmt die Wirkung des körpereigenen Hormons Aldosteron, das den Salz- und Wasserhaushalt reguliert. Auf diese Weise führt Spirobene zu einer schonenden Salz- und Wasserausscheidung bei gleichzeitiger Erhaltung von Kalium und Magnesium im Körper. Bestimmte Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen mit Flüssigkeitsansammlungen im Körper können mit einer erhöhten Produktion von Aldosteron verbunden sein. In diesen Fällen wirken andere harntreibende Mittel mit anderen Wirkungsmechanismen oftmals nur unzureichend oder überhaupt nicht. Hier kann Spirobene besonders gut eingesetzt werden.
Spirobene führt auch zu einer langsamen und schonenden Senkung des Blutdrucks.
Die Wirkung von Spirobene tritt allmählich ein, das Wirkungsmaximum wird nach 2 - 3 Tagen oder später erreicht. Nach Absetzen des Präparates hält die Wirkung noch 72 Stunden an.
Spirobene eignet sich zur Behandlung einer
- übermäßigen Produktion des Hormons Aldosteron aufgrund einer Erkrankung der Nebennieren- rinde (Conn-Syndrom), wenn eine Operation nicht angezeigt ist.
- übermäßigen Produktion des Hormons Aldosteron bei folgenden Grundkrankheiten:
- Bestimmte Leberkrankheiten (Leberzirrhose) mit Bauchwassersucht (Aszites) und Wasser- ansammlungen im Körper (Ödeme).
- Eingeschränkte Lungenfunktion (respiratorische Insuffizienz) infolge eines erhöhten Wider- standes in den Lungengefäßen (Cor pulmonale), wenn eine andere Therapie nicht ausreicht und sofern keine mechanische Atembehinderung vorliegt.
- Wasseransammlungen im Körper (Ödeme) infolge bestimmter chronischer Nierenerkrankungen (nephrotisches Syndrom), wenn andere Medikamente nicht ausreichend wirksam sind.
- als zusätzliches blutdrucksenkendesArzneimittel, wenn eine andere blutdrucksenkende Behand- lung nicht ausreichend wirksam oder unverträglich ist.