Tamiflu darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Oseltamivir oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn dies auf Sie zutrifft. Nehmen Sie Tamiflu nicht ein.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Vergewissern Sie sich vor Einnahme von Tamiflu, dass der verschreibende Arzt weiß,
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ob Sie gegen andere Arzneimittel allergisch sind
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ob Sie Probleme mit Ihren Nieren haben. Ist dies der Fall, muss Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden.
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ob Sie eine schwerwiegende Erkrankung haben, die eine sofortige Einweisung ins Krankenhaus erfordert
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ob Ihr Immunsystem geschwächt ist
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ob Sie eine chronische Erkrankung des Herzens oder der Atemwege haben.
Während der Behandlung mit Tamiflu informieren Sie sofort einen Arzt,
wenn Sie Veränderungen im Verhalten oder der Stimmung (neuropsychiatrische Ereignisse) bemerken, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Es kann sich um Anzeichen seltener aber schwerwiegender Nebenwirkungen handeln.
Tamiflu ist keine Grippeschutzimpfung
Tamiflu ist kein Impfstoff: Es behandelt eine Infektion oder verhindert, dass sich ein Grippevirus ausbreitet. Bei einer Impfung erhalten Sie Antikörper gegen das Virus. Tamiflu hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Grippeimpfstoffs und Ihr Arzt kann Ihnen beides verschreiben.
Einnahme von Tamiflu zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Die folgenden Arzneimittel sind besonders wichtig:
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Chlorpropamid (angewendet zur Behandlung von Diabetes)
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Methotrexat (angewendet zur Behandlung von z.B. rheumatoider Arthritis)
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Phenylbutazon (angewendet zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen)
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Probenecid (angewendet zur Behandlung von Gicht)
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie müssen Ihrem Arzt sagen, ob Sie schwanger sind, glauben, schwanger zu sein oder vorhaben, schwanger zu werden, damit Ihr Arzt entscheiden kann, ob Tamiflu für Sie geeignet ist.
Die Wirkungen von Tamiflu auf den gestillten Säugling sind unbekannt. Sie müssen Ihrem Arzt sagen, ob Sie stillen, damit Ihr Arzt entscheiden kann, ob Tamiflu für Sie geeignet ist.
Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Tamiflu hat keine Auswirkungen auf Ihre Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.
Wichtige Information über bestimmte sonstige Bestandteile von Tamiflu
Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol.
Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde. Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und eine leicht abführende Wirkung haben.
5 ml Oseltamivir Suspension enthält 0,9 g Sorbitol.
7,5 ml Oseltamivir Suspension enthält 1,3 g Sorbitol.
10 ml Oseltamivir Suspension enthält 1,7 g Sorbitol.
12,5 ml Oseltamivir Suspension enthält 2,1 g Sorbitol.
Dieses Arzneimittel enthält Natriumbenzoat.
Natriumbenzoat (E211) kann Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstärken.
5 ml Oseltamivir Suspension enthält 2,5 mg Natriumbenzoat.
7,5 ml Oseltamivir Suspension enthält 3,75 mg Natriumbenzoat.
10 ml Oseltamivir Suspension enthält 5,0 mg Natriumbenzoat.
12,5 ml Oseltamivir Suspension enthält 6,25 mg Natriumbenzoat.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einzeldosis (basierned auf einer maximalen Dosis von 75 mg), d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.