Uft darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Tegafur, Uracil, 5-Fluorouracil (5- FU) oder einen der sonstigen Bestandteile von Uft sind.
- bei eingeschränkter Leberfunktion.
- bei bekanntem Mangel an bestimmten Lebernenzymen, die das Arzneimittel Uft im Körper abbauen ( CYP2A6, Dihydropyrimidin-Dehydrogenase).
- wenn Sie zurzeit mit Arzneimitteln behandelt werden, die das Dihydropyrimidin- Dehydrogenase genannte Enzym blockieren (siehe auch „Bei Einnahme von Uft mit anderen Arzneimitteln:“ weiter unten) oder erst vor kurzem mit einem solchen Arzneimittel behandelt wurden.
- bei Anzeichen einer Unterdrückung der Funktion des Knochenmarks aufgrund vorausgegangener Strahlenbehandlung oder Behandlung mit Zytostatika.
- von schwangeren Frauen und Frauen, die schwanger werden möchten (siehe auch Abschnitt „Schwangerschaft“ unten).
- in der Stillzeit (siehe auch Abschnitt „Stillzeit“ unten).
Nehmen Sie das Arzneimittel nicht ein und informieren Sie Ihren Arzt, falls einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft.
Säuglinge, Kinder und Jugendliche dürfen Uft nicht einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Uft ist erforderlich
Informieren Sie Ihren Arzt, falls einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft. Ihr Arzt muss möglicherweise die Behandlung engmaschig überwachen:
- wenn Sie an Leberfunktionsstörungen oder anderen Lebererkrankungen leiden oder diese während der Behandlung auftreten.
- bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
- wenn Sie Herzprobleme haben.
- bei Patienten mit Darmverschluss.
- bei älteren Patienten.
- wenn Sie an schwerem Durchfall während oder kurz nach der Behandlung mit Uft leiden.
Bei Einnahme von Uft mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Besonders wichtig ist dies, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
- Arzneimittel zur Hemmung bestimmter Leberenzyme (Dihydropyrimidin- Dehydrogenase-Hemmer wie Brivudin, die bei Gürtelrose angewendet werden, oder gimeracilhältige Arzneimittel zur Krebsbehandlung): Bei gleichzeitiger Einnahme dieser Arzneimittel mit Uft besteht erhöhte Gefahr des Auftretens schwerer, teils lebensgefährlicher Nebenwirkungen. Nehmen Sie Uft nicht zusammen mit solchen Arzneimitteln ein. Wenn Sie mit solchen Arzneimitteln behandelt worden sind, oder planen diese Arzneimittel nach der Behandlung mit Uft einzunehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er wird Ihnen sagen welches Zeitintervall einzuhalten ist.
- Bestimmte Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ wie Warfarin): Uft kann deren Wirkung beeinträchtigen. Gegebenenfalls müssen häufiger Blutuntersuchungen durchgeführt werden, vor allem zu Beginn der Einnahme von Uft.
- Arzneimittel, die Phenytoin enthalten (Antiepileptika) Bei gleichzeitiger Einnahme dieser Arzneimittel mit Uft besteht erhöhte Gefahr des Auftretens der Nebenwirkungen von Phenytoin. Gegebenenfalls muss Ihr Phenytoinspiegel regelmäßig überprüft werden.
- Arzneimittel zur Hemmung eines bestimmten Leberenzyms (CYP2A6) oder Arzneimittel, die von diesem Enzym im Körper abgebaut werden (beispielsweise Cumarin zur Hemmung der Blutgerinnung, Methoxypsoralen zur Behandlung bestimmter Hauterkrankungen und Clotrimazol, Ketoconazol oder Miconazol zur Behandlung von Pilzinfektionen): Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel mit Uft kann deren Wirkung beeinträchtigt werden. Es kann auch zu einer Beeinträchtigung der Wirkung von Uft kommen.
Bei Einnahme von Uft zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wenn Sie dieses Arzneimittel mit einer Mahlzeit einnehmen, können die Wirkung und Aufnahme der Wirkstoffe aus dem Darm in den Körper beeinflusst werden.
Daher sollte dieses Arzneimittel mindestens eine Stunde vor oder eine Stunde nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Stellen Sie vor dem Beginn der Einnahme von Uft sicher, dass Sie nicht schwanger sind, da Ihr Embryo/Fötus durch das Arzneimittel schwer geschädigt werden kann. Von einer Schwangerschaft während der Behandlung mit diesem Arzneimittel wird dringend abgeraten.
Bitte stellen Sie sicher, dass Sie wirksame Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung während der Behandlung und bis zu drei Monate danach treffen. Das gilt sowohl für Frauen als auch Männer.
Wenn Sie annehmen, dass Sie oder Ihr Partner/in schwanger sind/ist, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Wenn Sie planen während oder nach der Therapie ein Kind zu zeugen, sprechen Sie vor der Behandlung mit Ihrem Arzt. Er wird Sie über die Möglichkeiten einer Spermienaufbewahrung vor der Therapie aufklären.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob die wirksamen Bestandteile von Uft nach der Einnahme in die Muttermilch übergehen. Daher stillen Sie nicht während der Behandlung mit diesem Arzneimittel, damit Sie verhindern, dass bei Ihrem Säugling schwere Nebenwirkungen auftreten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Durch dieses Arzneimittel werden die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nicht beeinträchtigt. Bei einigen Patienten kann jedoch Verwirrtheit hervorgerufen werden. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, nehmen Sie von der Teilnahme am Straßenverkehr und dem Bedienen von Maschinen Abstand, bis die Nebenwirkung abgeklungen ist.