Grundlagen
Opium ist der an der Luft getrocknete Milchsaft des Schlafmohns - Papaver somniferum - welcher in Mitteleuropa heimisch ist. Der Milchsaft (Opium) enthält sehr viele Alkaloide, also eine Gruppe mit basischen und stickstoffreichen Verbindungen, unter anderem Morphium und Codein. Opium hat schmerzlindernde und hustenreizstillende Eigenschaften. Opium kann auch bei Durchfall eingesetzt werden. Leider wird Opium auch als Rauschmittel eingenommen, wovon wegen des hohen Abhängigkeitspotentials sowie der unerwünschten Wirkungen dringenst abzuraten ist. Opium an sich ist ein Vielstoffgemisch, das heißt, dass es viele Wirkstoffe in sich trägt. Der Hauptbestandteil von Opium ist Morphin, der in der Medizin bekanntlicherweise eingesetzt wird. Morphin wird daher irrtümlicherweise oft mit Opium gleichgesetzt, was aber nicht korrekt ist, da neben Morphin auch noch andere Wirkstoffe wie Thebain, Codein, Papaverin, Xanthalin und Noscapin im Opium enthalten sind. Die natürlichen Wirkstoffe des Opiums (Morphin, Codein, Thebain,...) werden Opiate genannt. Strukturell ähnliche, oder ähnlich wirkende Substanzen werden Opioide genannt.