Amisulprid Sandoz ist ein Neuroleptikum; es wirkt dämpfend auf das zentrale Nervensystem. Es wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung von schizophrenen Störungen angewendet.
Wirkstoff(e) | Amisulprid |
Zulassungsland | ch |
Zulassungsinhaber | Sandoz |
ATC Code | N05AL05 |
Pharmakologische Gruppe | Antipsychotika |
Amisulprid Sandoz ist ein Neuroleptikum; es wirkt dämpfend auf das zentrale Nervensystem. Es wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung von schizophrenen Störungen angewendet.
Nehmen Sie Amisulprid Sandoz in folgenden Fällen nicht ein:
Überempfindlichkeit auf Amisulprid oder einen der Hilfsstoffe.
Schwangerschaft oder Stillzeit.
Prolactinabhängiger Tumor oder Brustkrebs.
Alter unter 15 Jahren.
Vorliegen eines Phäochromozytoms, eine Krankheit, die eine anhaltende Blutdrucksteigerung bewirkt.
Sie werden mit Levodopa behandelt.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit einem Dopamin-Agonisten (Wirkstoffe: Amantadin, Apomorphin, Bromocriptin, Cabergolin, Entacapon, Lisurid, Pergolid, Piribedil, Pramipexol, Quinagolid, Ropinirol), ausser Sie leiden an der Parkinson?schen Krankheit.
Sie nehmen bestimmte Arzneimittel ein, die eine schwere Herzrhythmusstörung (torsades de pointes) auslösen können, z.B. Antiarrhythmika (Wirkstoffe: Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Mexiletin, Flecainid, Propafenon, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), oder bestimmte Neuroleptika (zur Behandlung psychischer Störungen) (Wirkstoffe: Chlorpromazin, Cyamemazin, Levomepromazin, Thioridazin, Trifluoperazin, Sulpirid, Tiaprid, Droperidol, Haloperidol, Pimozid). Sie nehmen andere Arzneimittel mit den folgenden Wirkstoffen zu sich: Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Sultoprid, Thioridazin, Methadon, Erythromycin IV, Mizolastin, Vincamin IV, Halofantrin, Pentamidin, Moxifloxacin, Sparfloxacin oder bestimmte Medikamente gegen Pilzerkrankungen (antimykotisch wirkende Imidazole).
Sie müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie
an Niereninsuffizienz leiden;
an Parkinsonscher Krankheit leiden;
an epileptischen Anfällen leiden;
an Diabetes leiden;
an einer Verlangsamung des Herzrythmus (Bradykardie), einem zu niedrigen Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie) oder einer EKG-Anomalie (Verlängerung des QT-Segments) leiden;
oder wenn Sie Risikofaktoren für einen Schlaganfall (zerebralen Insult) aufweisen.
Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine wirksame schwangerschaftsverhütende Methode verwenden.
Bei unerklärlichem Fieber unterbrechen Sie die Behandlung und benachrichtigen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Auch wenn Amisulprid Sandoz wie empfohlen eingenommen wird, kann dieses Arzneimittel Schläfrigkeit verursachen; die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, kann folglich beeinträchtigt sein!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa!).
Die Anwendung von Amisulprid während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Amisulprid ist während der Stillzeit kontraindiziert. Wenn Sie schwanger sind oder Ihr Kind stillen, darf Amisulprid Sandoz ohne ausdrückliche Genehmigung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin nicht eingenommen werden. Wenn die Behandlung bis zur Niederkunft fortgeführt wird, ist eine medizinische Überwachung des Neugeborenen erforderlich.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bestimmt die Dosis, die Sie genau benötigen. Nehmen Sie auf keinen Fall eine höhere Dosis ein.
Schlucken Sie die Tabletten mit genügend Wasser ganz hinunter ohne sie zu zerbeissen. Es ist bedeutungslos, ob Sie das Arzneimittel mit oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen.
Falls Sie vergessen haben, eine Tablette einzunehmen, so holen Sie dies nicht nach, sondern nehmen Sie die nächste Tablette zum vom Arzt bzw. von der Ärztin vorgesehenen Zeitpunkt.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Amisulprid Sandoz auftreten:
Am häufigsten sind Schlaflosigkeit, Angetriebenheit, Angst, Sexualstörungen, Schläfrigkeit, Hypotension, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit und Gewichtszunahme.
Amisulprid Sandoz kann hormonale Veränderungen hervorrufen, die sich nach Therapieabbruch wieder normalisieren: Brustschmerzen, Milchausfluss, Störungen oder Ausfall der Monatsblutung, Zunahme des Brustumfanges, Erektionsstörungen.
In gewissen Fällen können Muskelsteifheit, Zittern, Bewegungsstörungen oder Verspannungszustände sowie vermehrter Speichelfluss auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, er wird die Dosis reduzieren oder ein zusätzliches Arzneimittel verschreiben.
Gelegentlich wurden ebenfalls beobachtet: Allergische Reaktionen, Hyperglykämie, unwillkürliche Bewegungen der Zunge oder des Gesichts, Krämpfe und ein abnormal langsamer Hertzschlag.
In Einzelfällen kann Amisulprid Sandoz Fieber, Muskelsteifheit und Bewusstseinsstörungen auslösen. Falls dies auftreten sollte, unterbrechen Sie unverzüglich die Behandlung und benachrichtigen Sie sogleich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Einzelfälle von Arrhythmie wurden ebenfalls beobachtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Vermeiden Sie die Einnahme von Alkohol während der Behandlung.
Falls Sie zuviel Tabletten geschluckt haben, telefonieren Sie unverzüglich Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder ins nächste Spital und geben Sie die Zahl der geschluckten Tabletten an.
Das Arzneimittel in der Originalpackung, bei Raumtemperatur (15?25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Jede Tablette Amisulprid Sandoz 200 enthält 200 mg Amisulprid (Wirkstoff) und Hilfsstoffe.
Jede Filmtablette Amisulprid Sandoz 400 enthält 400 mg Amisulprid (Wirkstoff) und Hilfsstoffe.
Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Amisulprid. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Amisulprid Sandoz® 200/400
Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.
Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.
Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.
Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.
Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
© medikamio