Wirkstoff(e) Disulfiram
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Teva Pharma AG
Suchtgift Nein
ATC Code N07BB01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung von Suchterkrankungen

Zulassungsinhaber

Teva Pharma AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Antabus wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin als Hilfsmittel zur Alkoholentwöhnung in Verbindung mit anderen nicht medikamentösen Behandlungsformen eingesetzt.

Anzeige

Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Unter Antabus darf kein Alkohol eingenommen werden. Bei Alkoholgenuss – auch in extrem kleinen Mengen – verspüren Sie unangenehme Reaktionen wie beispielsweise Herzklopfen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel und Ohnmacht.

Zu den beschriebenen Reaktionen kann es bereits nach dem Konsum äusserst geringer Alkoholmengen kommen, z.B. im Falle einer alkoholhaltigen Schokolade oder bei Anwendung von alkoholhaltigen Kosmetika!

Wann darf Antabus nicht angewendet werden?

Bei schweren Herzleiden, bei Psychosen oder schweren Verletzungen des Gehirns. Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Disulfiram oder einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.

Patientinnen und Patienten, die auf eine frĂĽhere Gabe von Antabus mit einer Gelbsucht oder Zeichen einer LeberentzĂĽndung reagiert haben, dĂĽrfen nicht mit Antabus behandelt werden.

Das Präparat darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.

Wann ist bei der Einnahme von Antabus Vorsicht geboten?

Die Einnahme von Antabus kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, so z.B. die von blutverdünnenden Mitteln, von Phenytoin, einem bei Epilepsie eingesetzten Arzneimittel, sowie die einiger Beruhigungsmittel, der sogenannten Benzodiazepin-Gruppe. Einige bei gynäkologischen Beschwerden oder Tropenkrankheiten verabreichte Arzneimittel enthalten Metronidazol und können in Verbindung mit Antabus zu Verwirrtheitszuständen führen.

Bei Anzeichen einer Leberentzündung oder Gelbsucht wie Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Erbrechen, Schwäche, Fieber, Juckreiz, Dunkelfärbung des Urins oder Entfärbung des Stuhls ist Antabus sofort abzusetzen und unverzüglich den Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren. Auch bei Sehstörungen und bei Auftreten eines Hautausschlages sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Antabus während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Während der Schwangerschaft darf Antabus nicht eingenommen werden. Da Alkohol den Fötus schädigt, sollte aber auch ohne die Einnahme von Antabus vollständig auf den Alkoholgenuss verzichtet werden.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Im Allgemeinen wird Ihnen eine Vertrauensperson Antabus verabreichen. Die Dispergette wird in einem halben Glas Wasser aufgelöst. Es entsteht eine milchige feine Dispersion, welche geschmacksneutral ist. Diese soll sofort getrunken werden. Vor Therapiebeginn sollten Sie mindestens 3 Tage lang keinen Alkohol eingenommen haben.

Ăśbliche Dosierung

Zu Beginn 2 Dispergetten täglich während 3 Tagen, anschliessend ½ Dispergette pro Tag oder 1 Dispergette jeden 2. Tag.

Ă„ndern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ă„rztin oder Apothekerin.

Die Anwendung und Sicherheit von Antabus Dispergetten bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprĂĽft worden.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die Alkoholabstinenz kann zu Gefühlsäusserungen und Reaktionen führen, die vorher vom Alkohol verdeckt wurden.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Antabus auftreten:

Häufig: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Mundgeruch, metallischer Geschmack im Mund, Magenstörungen, Durchfall.

Gelegentlich: Akneartiger Hautausschlag, Juckreiz.

Selten: Muskelschwäche, Seh- und Koordinationsstörungen.

Häufigkeit unbekannt: Leberschädigung, Hautausschlag.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin informieren.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Antabus darf nicht in Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP:» bezeichneten Datum verwendet werden. Bei Raumtemperatur (15–25 °C), und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.

Weitere AuskĂĽnfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin. Diese Personen verfĂĽgen ĂĽber die ausfĂĽhrliche Fachinformation.

Anzeige

Weitere Informationen

Was ist in Antabus enthalten?

Antabus Dispergetten 400 mg enthalten 400 mg Disulfiram in leicht dispergierender Tablettenform mit Kreuzbruchrille sowie Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

15104 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Antabus? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Antabus: Packungen zu 50 Dispergetten.

Zulassungsinhaberin

Teva Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im November 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Anzeige

Wirkstoff(e) Disulfiram
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Teva Pharma AG
Suchtgift Nein
ATC Code N07BB01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung von Suchterkrankungen

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden