Fareston® 60 mg

Fareston® 60 mg
Wirkstoff(e)Toremifen
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberORION PHARMA
ATC CodeL02BA02
Pharmakologische GruppeHormonantagonisten und verwandte Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Fareston 60 mg enthält den Wirkstoff Toremifen und ist ein Medikament zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen nach der Menopause (Abänderung). Es hemmt spezifisch die Wirkung weiblicher Geschlechtshormone (Östrogene) auf die Krebszellen.

Fareston 60 mg, Tabletten werden nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vor Beginn der Behandlung muss eine umfassende gynäkologische und internistische Untersuchung erfolgen. Das Medikament darf nur bei Patientinnen nach der Menopause, also wenn keine Monatsblutungen mehr auftreten, angewendet werden.

Fareston sollte nicht eingenommen werden

bei Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Arzneimittels,

bei Neigung zu Blutgerinnselbildung,

während der Schwangerschaft und Stillzeit,

bei angeborenen oder vorangegangenen Erkrankungen mit bestimmten EKG-Veränderungen,

bei Störungen der Elektrolytkonzentration im Blut, insbesondere bei tiefen Kaliumkonzentrationen (Hypokaliämie),

bei sehr langsamem Herzschlag (Bradykardie),

bei Herzinsuffizienz,

bei vorangegangenen Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie),

bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die EKG-Veränderungen hervorrufen können, da Fareston selber zu einer verzögerten Weiterleitung von elektrischen Signalen am Herzen und somit zu EKG-Veränderungen führen kann.


Die gleichzeitige Einnahme von Fareston mit Medikamenten, die die Ausscheidung von Kalzium durch die Nieren herabsetzen (z.B. gewisse Medikamente, welche die Harnausscheidung fördern), kann das Risiko eines erhöhten Blutkalziumspiegels verstärken. Fareston sollte nicht gleichzeitig mit Blutverdünnern angewendet werden, da deren Wirkung verstärkt werden könnte. Medikamente, die den Abbau von Fareston hemmen (z.B. das Pilzmittel Ketokonazol oder das Antibiotikum Erythromycin) oder beschleunigen (z.B. Phenobarbital, Phenytoin oder Carbamazepin gegen Epilepsie oder das Antibiotikum Rifampicin) sollten nicht oder nur mit Vorsicht zusammen mit Fareston verabreicht werden.

Besondere Vorsicht ist bei Leber- und Nierenerkrankungen erforderlich. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme hatten oder haben. Allenfalls wird dann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosis erniedrigen.

Patientinnen mit Knochenmetastasen müssen von ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin speziell überwacht werden.

Fareston kann die elektrische Reizübertragung am Herzen beeinflussen. Fareston sollte daher nicht oder nur mit Vorsicht gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet werden, die ebenfalls einen Einfluss auf die Reizübertragung am Herzen haben. Dazu gehören:

bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhytmusstörungen (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid),

bestimmte Arzneimittel gegen Schizophrenie und Psychosen (z.B. Phenothiazine, Pimozid, Sertindol, Haloperidol, Sultoprid),

bestimmte antimikrobiell wirksame Arzneimittel (Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalariamittel, insbesondere Halofantrin),

bestimmte Arzneimittel gegen Allergien (Terfenadin, Astemizol, Mizolastin),

andere Arzneimittel (Cisaprid, Vincamin, Bepridil, Diphemanil).

Beim Autofahren und Bedienen von Maschinen ist Vorsicht geboten, da das Medikament Schwindel und Müdigkeit hervorrufen kann.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa)!


Fareston 60 mg Tabletten dürfen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht eingenommen werden. Das Medikament ist nur zur Behandlung von Frauen nach der Menopause bestimmt.

Wie wird es angewendet?

Die vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung ist genau einzuhalten. Die übliche Dosierung liegt bei 60 mg (1 Tablette) täglich. Die Tabletten mit etwas Flüssigkeit mit oder ohne Mahlzeit einnehmen.

Bei Überdosierung können z.B. Hitzewallungen, vaginale Blutungen und Herzrhythmusstörungen auftreten. Dann ist unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin zu informieren.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu stark oder zu schwach, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Fareston auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Hitzewallungen, Schwitzen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Brust- und Rückenschmerzen, Gewichtszunahme, Verstopfung, Schlaflosigkeit, Atemlosigkeit, Muskelschwäche, Juckreiz, Schwellungen an den Gliedmassen, Hautverfärbungen, Zittern, Appetitlosigkeit, vaginaler Ausfluss und Sehstörungen.

Diese Nebenwirkungen können besonders zu Beginn der Behandlung auftreten.

Bei schweren Nebenwirkungen ist es möglich, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosierung herabsetzt. Bei Patientinnen mit Knochenmetastasen können zu Beginn der Behandlung verstärkt Knochenschmerzen oder ein erhöhter Kalziumblutspiegel auftreten. Vaginale Blutungen können auftreten. Diese müssen immer abgeklärt werden, da Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut auftreten können, welche selten auch schwerwiegender oder bösartiger Natur sein könnten. Es wurden auch Fälle von Veränderungen der Leberwerte beobachtet, welche manchmal von Gelbsucht begleitet waren.

Fareston verlängert die elektrische Reizübertragung am Herzen. Veränderungen am EKG sind daher möglich.

Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist unverzüglich der Arzt bzw. Ihre Ärztin zu informieren. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Tabletten bei Raumtemperatur (15?25 °C) und trocken lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

1 Tablette enthält Toremifeni dihydrogenocitras als Wirkstoff (entsprechend Toremifenum 60 mg) und Hilfsstoffe zur Herstellung der Tablette.

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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